Wer das Abenteuer unternimmt, Goethes Farbenlehre zu lesen, darf ihn getrost einen eitlen Schwätzer nennen. Im Buch wird erzählt warum, auch warum Heiner Lauterbach den Bus nimmt, warum Bildchef Julian Reichelt mit einer Mülltonne kämpft und was passiert, wenn man US-Präsident Donald Trump zu Gast hat. Wer das erlebt hat, den kann eine Exkursion in den Fahrradkeller der Realschule Würselen nicht mehr schrecken. Eine dringende Warnung vor Äpfeln, ist ein Dienst an Leserin und Leser. Viele der Ideen aus dem Buch entspringen der Alltagsbeobachtung und nehmen überraschende Entwicklungen, wenn etwa Tee aus einer Feldflasche eine Gespenstergeschichte auslöst. 81 kurzweilige Geschichten zu einer Vielzahl von Themen sind im Buch versammelt, manche heiter-komisch, manche surreal, aber immer philosophisch.
Jules van der Ley Libros






In einer faszinierenden Erzählung wird der Leser in die Welt des Bleisatzes und die letzten Tage des traditionellen Druckhandwerks entführt. Hannes Overlack, ein Junge vom Land, lernt in einer skurrilen Gemeinschaft von Schriftsetzern die Kunst der Drucksachengestaltung. Der Roman beleuchtet nicht nur die Herausforderungen und Erfahrungen eines Lehrlings, sondern auch die dunklen Seiten des Buchdrucks, wie Verfolgung und Mord, und thematisiert historische Ereignisse, einschließlich der Verbannung der Frakturschrift im Nationalsozialismus. Zahlreiche Illustrationen bereichern die lebendige Schilderung der frühen 1960er Jahre.
Die Texte erkunden die durchlässige Grenze zwischen Realität und Traum, indem sie alltägliche Situationen in traumhafte Erlebnisse verwandeln. Protagonisten erleben rätselhafte Begegnungen, scheitern an Liebesverhältnissen und geraten in Zeitschleifen, wodurch das Vertraute neu interpretiert wird.
Das Buch richtet sich an Sprachinteressierte und bietet theoretische Grundlagen zum Umgang mit Schrift. Es behandelt historische Zusammenhänge von Typografie, Orthografie und Buchkultur sowie Fragen zur Schriftentwicklung, der Rolle der Druckkunst und den Einfluss des Internets auf das Schreiben. Zahlreiche Abbildungen ergänzen den Inhalt.
In der vierten Sammlung schräger Geschichten geht es um Pareidolie, einen unheimlichen Einwegspiegel und traumhafte Bahnfahrten. Die Geschichten sind voller überraschender Wendungen und emotionaler Momente. Trotz mancher düsterer Ereignisse bleibt das Entkommen möglich – einfach den Buchdeckel schließen. Die phantasievollen Ideen machen süchtig.
Der fünfjährige Linus entdeckt eines Nachts einen kleinen Fuchs im Keller, der sich über Äpfel hermacht. Linus wünscht sich, dass der Fuchs bleibt und sein Zimmer teilt, doch der Fuchs flüchtet. Traurig erkennt Linus, dass wilde Tiere keine Haustiere sind, bis seine Mutter eine Idee hat, die ihn wieder glücklich macht.
Die Grenze zwischen Realität und Imagination ist eine durchlässige Membran. Was ganz alltäglich beginnt, schwebt kaum merklich hinüber in imaginäre Welten. Gerade klagt ein Bahnreisender, in seinem Kopf gehe es zu wie in der Kölner Bahnhofshalle, schon gleitet das Geschehen in die Bahnhofshalle und zurück in eine traumhafte Begegnung im Zug. Eine vorbeigondelnde Fruchtfliege ist das Raumschiff intergalaktischer Botschafter, die den Weltfrieden bringen wollen. Wie und warum die Mission scheitert, wird in diesem Buch erzählt. Ein Mann telefoniert laut im Linienbus, worüber die anderen Passagiere in Streit geraten.“Ruhe!“, donnert die Busfahrerin und droht, die Luft anzuhalten, bis sie blau im Gesicht ist. Die hier versammelten Texte lassen die Leser unter die Oberfläche des Alltäglichen schauen und vor seinen Augen beginnt sich das Vertraute zu kringeln.
Die Grenze zwischen Realität und Imagination ist eine durchlässige Membran. Was ganz alltäglich beginnt, schwebt kaum merklich hinüber in imaginäre Welten. Gerade klagt ein Bahnreisender, in seinem Kopf gehe es zu wie in der Kölner Bahnhofshalle, schon gleitet das Geschehen in die Bahnhofshalle und zurück in eine traumhafte Begegnung im Zug. Eine vorbeigondelnde Fruchtfliege ist das Raumschiff intergalaktischer Botschafter, die den Weltfrieden bringen wollen. Wie und warum die Mission scheitert, wird in diesem Buch erzählt. Ein Mann telefoniert laut im Linienbus, worüber die anderen Passagiere in Streit geraten.“Ruhe!“, donnert die Busfahrerin und droht, die Luft anzuhalten, bis sie blau im Gesicht ist. Die hier versammelten Texte lassen die Leser unter die Oberfläche des Alltäglichen schauen und vor seinen Augen beginnt sich das Vertraute zu kringeln.
Der Titel Nachtschwärmer online verweist darauf, dass die einzelnen Folgen des phantastischen Romans ursprünglich im Netz erschienen sind. Vom Winter 2006 bis Frühling 2007 versammelte sich allabendlich ein ständig größer werdender Kreis von LeserInnen im Blog „Teppichhaus Trithemius“ und wartete gespannt auf eine neue Folge. Die Publikation im Blog schuf eine starke Bindung zwischen LeserIn und Autor, zumal im Blog die Grenze zwischen Autor und Icherzähler verwischen, ein Effekt der durch den direkten Kontakt in Kommentaren entsteht. Van der Ley hat diesen Kontakt gesucht und durch das literarische Du forciert, denn ihm war klar, dass diese Interaktion zwischen Leser und Autor während des Schreibprozesses bislang in der Literaturgeschichte ohne Beispiel war. Aus der täglichen Interaktion entwickelte sich eine phantastische Reise über Gleisstrecken. Am Aachener Westbahnhof startet eine imaginäre Nachtdraisine, auf deren Plattform Ich-Erzähler Trithemius und sein literarische Du sitzen. Die Fahrt geht hinaus über eine romantische Güterbahnlinie nach Belgien und weiter zur Maas, nach Maastricht, von dort über die limburgische Miljoenenline nach Valkenburg und Kerkrade. Die folgenden Reisen beginnen im belgischen Raeren und führen auf dem stillgelegten Vennbahngleis durch die Eifel - über Roetgen, Lammersdorf, Monschau, Kalterherberg in die belgischen Ardennen und zurück ins Münsterländchen, - nach Walheim, Kornelimünster und Stolberg-Breinig, wo sie vorläufig enden. Die Lebenshaltung des Ich-Erzählers ist heiter-ironisch und geprägt von der Lust am Fabulieren. Das literarische Du ist nicht ausformuliert, sondern wird vom Ich-Erzähler auf charmante Weise gespiegelt, so dass sich ein Gefühl der Nähe ähnlich der ursprüngliche Publikation herstellt.
Wer sich für geschriebene Sprache interessiert, findet im Buch Wissenswertes über unsere Alphabetschrift, die Buchkultur, die Orthographie, Buchdruck und Typographie, die Handschrift und Graphologie, Buchstabenmagie und Schreiben im Zeitalter des Internets. Mit zahlreichen Abbildungen.