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Uwe Gleßmer

    Projektbericht Nr. 1 zum Hopp-und-Jäger-Projekt
    Zur Entstehungsgeschichte der Gemeinde in Klein Borstel und der Kirche Maria-Magdalenen
    Die Lutherkirche in Hamburg-Wellingsbüttel
    Zur Biografie von Pastor Christian Boeck (1875-1964)
    Die ideale Kultordnung:
    Auf der Suche nach der Urbibel
    • Die ideale Kultordnung:

      24 Priesterordnungen in den Chronikbüchern, den kalendarischen Qumrantexten und in synagogalen Inschriften

      In der Zeit des 2. und 1. Jh vChr ist es zu großen Umbrüchen am Jerusalemer Tempel gekommen. Die Chronikbücher lassen nach der Entdeckung der kalendarischen Qumrantexte einen Sachverhalt rekonstruieren, der eine Verbindung bis zu den synagogalen Inschriften in den folgenden Jahrhunderten gebildet hat. Wie nämlich die ideale Kultordnung für den zentralen Kultort und die auf rotierende Priester- und Levitendienste ausgerichteten Frommen - auch bei Entfernung vom Heiligtum - eine gemeinsame Orientierungshilfe dargestellt hat.

      Die ideale Kultordnung:
    • Zur Biografie von Pastor Christian Boeck (1875-1964)

      Viele Jahre im Dienste der Kirche und der Fehrs-Gilde

      Pastor Christian Boeck begann in der Kaiserzeit seinen Dienst als Pastor. Er hat insgesamt während seiner Lebenszeit (1875-1964) die sich wandelnden politischen und kirchlichen Bedingungen durch vier verschiedene deutsche Staatsformen erlebt. Nicht nur in seinem beruflichen Lebensbereich ist er durch die damit verbundenen Umbrüche geprägt worden. - Auch sein Wirken in und für die Fehrs-Gilde hat sich in den sich wandelnden Konstellationen verändert. In beiden Tätigkeitsfeldern hat er selbst wiederum prägenden Einfluss genommen und über Jahrzehnte bis ins hohe Alter gewirkt. Dabei sind ihm viele Ehrungen zuteil geworden - wie u.a. das Bundesverdienstkreuz sowie die Benennung eines Weges vor dem markanten Wellingsbütteler Torhaus als 'Christian-Boeck-Allee'. Das Buch schildert die biografischen Stationen die privaten, die beruflichen, vor allem aber auch die auf dem Gebiet seines Engagements für die Fehrs-Gilde und die Förderung der niederdeutschen Literatur.

      Zur Biografie von Pastor Christian Boeck (1875-1964)
    • Die Lutherkirche in Hamburg-Wellingsbüttel

      als Bau- und Kunstwerk der Architekten Bernhard Hopp und Rudolf Jäger

      Die Lutherkirche in HH-Wellingsbüttel war die erste Kirche der Architekten Hopp und Jäger (=H&J) in der Region. Sie wurde 1937 eingeweiht, als Wellingsbüttel politisch neu zu Hamburg, kirchlich noch zu Schleswig-Holstein und zu Bramfeld gehörte. Der dort zuvor langjährige Ortspastor, Christian Boeck, übernahm 1933 den neuen Pfarrbezirk Wellingsbüttel. Er und sein Nachfolger in Bramfeld, Siegfried Seeler, erreichten in den folgenden Jahren, Grundstück, Finanzmittel und Genehmigungen für den Kirchbau zu beschaffen - in der NS-Zeit nicht selbstverständlich. Für das Zusammenspiel zwischen H&J sowie der kirchlichen und der politischen Gemeinde ist zu klären, wie die Besonderheiten dieses Gebäudes (eines der Dekor-Elemente im Fachwerk war ein Hakenkreuz) die Zeitbedingungen reflektierten. Die Gestaltung und Ausstattung des Kirchraumes geht primär auf Entwürfe und eigene Arbeiten von B. Hopp zurück. Weitere Kunstwerke sind vom Holzbildhauer J. Manshardt und der Glaskünstlerin S. Schlytter geschaffen worden. Während das Äußere der inzwischen denkmalgeschützten Kirche weitgehend gleich geblieben ist, hat das Innere - u.a. wegen einer neuen Orgel - beträchtliche Veränderungen erfahren. Daran war auch weiterhin bis 1971 das Architekturbüro H&J beteiligt.

      Die Lutherkirche in Hamburg-Wellingsbüttel
    • Der Projektbericht Nr. 1 versucht den größten Teil desjenigen Materials zusammenzustellen, das im Laufe von ca. 1 1⁄2 Jahren von den verschiedenen am Projekt beteiligten Mitgliedern des Teams und den weiteren Kooperationspartnern gesichtet und der Projektgruppe inzwischen für Einzeluntersuchungen zugänglich ist. Die Zusammenarbeit beider Architekten im Blick auf gemeinsame Architektur-Entwürfe beginnt mit der Teilnahme am Wettbewerb für das Ehrenmal an der Kleinen Alster 1930, über dessen Erfolg mit einem zweiten Platz Fritz Schumacher in der Deutschen Bauzeitung von 1930 berichtet hat. Zu den Höhepunkten der gemeinsamen Arbeit gehört der Wiederaufbau der Hauptkirchen St. Katharinen und St. Jacobi-Kirche in der Hamburger Altstadt und die Einweihung des von ihnen entworfenen modernen St. Jacobi-Turmes 1961. Eines der wenigen Fotos, das beide Personen zeigt, ist auf dem vorderen Deckblatt abgebildet. Es wurde im Zusammenhang mit der Einweihung des Turmes vom Fotografen Walter Lüden aufgenommen.

      Projektbericht Nr. 1 zum Hopp-und-Jäger-Projekt
    • Für die Architekten Hopp und Jäger spielte die fotografische Dokumentation ihrer Projekte eine bedeutende Rolle: professioneller Fotografen-Bilder kamen dem Kunden entgegen, sein Bauwerk im vorteilhaften Licht darzustellen zu können. Für H&J hatten die Sammlungen von Abzügen in ca. 40 x 40 cm großen Fotoalben, wie sie meist für die Bauträger als Abschluss-Geschenk vorbereitet und als Doppel im Büro aufbewahrt wurden, auch Werbewirksamkeit gegenüber Neukunden. Diese konnten sich 'ein Bild' machen über das Werk der Architekten und daran eigene Vorstellungen entwickeln. Wenn auch diese Alben weitgehend nicht mehr erhalten sind, so sind es doch ein Großteil der Negative, von denen die Fotoabzüge herrührten. Der Projektbericht Nr. 2 nutzt die in den ersten zwei Jahren wieder zusammengetragenen Fotodokumente, um möglichst alle bekannten Kirchbauten und Renovierungen auch optisch vorzustellen. In Bericht 1 noch nicht vermerkte Baumaßnahmen sind jetzt als Ergänzung der Werkliste zugefügt, so dass das Oevre von nunmehr fast 80 Projekten präsentiert werden kann.

      Projektbericht Nr. 2: Fotosammlung zu den Kirchbauten der Hamburger Architekten Hopp und Jäger
    • Aus Bildern lässt sich ganz Verschiedenes auswählen und für Konstrukte in „Geschichtsbildern“ verwenden, – und um solche geht es in diesem Buch. In der St. Nicolaus-Kirche in den Alsterdorfer Anstalten wurde 1938 zugleich mit der Renovierung durch die Architekten Hopp u. Jäger u. a. die Altarwand verschlossen und darauf neu ein Bild gestaltet. Unsicher ist jedoch, wer dieses Bild entworfen hat: der Pastor F. K. Lensch, der gelernte Dekorationsmalermeister B. Hopp oder seine auf dekorative Ausmalung spezialisierte ehemalige Lehrfirma G. Dorén? Oder alle? Und mit welcher Aussageabsicht? Je nachdem, wie die Anordnung der Personen in ihrem Kontext betrachtet wird, ergeben sich sehr unterschiedliche Ansichten. Ist die Gruppierung um Anstaltsgründer H. Sengelmann rechts vom Gekreuzigten und die Zuwendung der Engelfigur bedeutungsvoll für die Anstalts-Geschichte? Oder kommt es ganz ohne die Engel nur auf die hervorgehobenen Heiligenscheine bei 12 der Menschen an? Und was bedeutet dann der Befund, dass drei Personen keine solche Hervorhebung haben – und eine davon wohl einen Menschen mit Behinderung darstellen soll? Die letztere Auswahl wurde vor etwa 30 Jahren bei der Aufarbeitung der NS-Zeit und der Verstrickung in die „Euthanasie“-Morde neu in den Fokus gerückt. In Verbindung mit der Denkweise von „lebensunwertem Leben“ kam die Idee auf, die Abgrenzung von „Unwerten“ sei auch Hintergrund für die Darstellung ohne Heiligenschein. Nach 30 Jahren gilt der Evangelischen Stiftung Alsterdorf das (inzwischen altarlose) Bild als Symbol für exklusives Denken. Bereits ab 1988 bemühte sich die Stiftung, die den alten Namen ablegte sowie sich von der NS- und Nachkriegs-„Anstalt“ distanziert und für Inklusion engagiert hat, dieses ehemalige Altarbild-Symbol zu verbergen. Jetzt soll es weg aus der Kirche und separat als Teil einer künftigen „Straße der Inklusion“ – wohl in spezieller Auswahl als „Geschichtsbild“ – präsentiert werden.

      Mit-Leiden an Alsterdorf und und seinen Geschichtsbildern von den Anstalten