Yassir Eric Libros





Von Kindesbeinen an wurde er darauf getrimmt, Ungläubige zu verachten und für Allah zu kämpfen. Stark zu sein, sich dem Clan gegenüber solidarisch zu zeigen und die Nachfolge seines Vaters anzutreten, der einer der führenden Politiker des Landes war. In einer solchen Welt ist kein Platz für Zweifel, Fragen oder gar schwache Momente. Umso bemerkenswerter ist die Geschichte von Yassir Eric. Aufgewachsen im Nordsudan, findet er beim Versuch, seinen zum Christentum konvertierten Onkel wieder auf den "rechten Pfad" des Islam zu lenken, selbst zum Glauben an Jesus. Yassir Eric muss fliehen, wird in seiner Heimat für tot erklärt. In Deutschland beginnt er ein neues Leben. Hier lernt er Werte wie Freiheit und Gleichberechtigung schätzen, die er früher verachtete. Sein Credo: Es braucht einen längst überfälligen, kritischen Dialog der Kulturen und Religionen. "Wir müssen Konflikte offen benennen und lösen, nur so ist ein friedliches Miteinander möglich."
Hass gelernt - Liebe erfahren
Vom Islamisten zum Brückenbauer
Von Kindesbeinen an wurde er darauf getrimmt, Ungläubige zu verachten und für Allah zu kämpfen. Stark zu sein, sich dem Clan gegenüber solidarisch zu zeigen und die Nachfolge seines Vaters anzutreten, der einer der führenden Politiker des Landes war. In einer solchen Welt ist kein Platz für Zweifel, Fragen oder gar schwache Momente. Umso bemerkenswerter ist die Geschichte von Yassir Eric. Aufgewachsen im Nordsudan, findet er beim Versuch, seinen zum Christentum konvertierten Onkel wieder auf den "rechten Pfad" des Islam zu lenken, selbst zum Glauben an Jesus. Yassir Eric muss fliehen, wird in seiner Heimat für tot erklärt. In Deutschland macht er einen Neuanfang. Hier lernt er Werte wie Freiheit und Gleich-berechtigung schätzen, die er früher verachtete. Sein Credo: Es braucht einen längst überfälligen kritischen Dialog der Kulturen und Religionen. "Wir müssen Konflikte offen benennen und lösen, nur so ist ein friedliches Miteinander möglich."
Aus der großen Menge der weltweit agierenden Ulamā' und TV-Prediger sticht der Koran-Prediger Scheich Muḥammad Mutawallī al-Scha‘rāwī mehr als 20 Jahre nach seinem Tod noch immer hervor. Im Westen galt er als moderater Prediger, Kritiker halten ihn für einen Islamisten oder sogar Extremisten. Anhand seiner Predigten werden sein theologischer Standpunkt, seine Mission und sein Weltbild, sein sprachlicher und psychologischer Einfluss in der islamischen Welt ermittelt; er wird als Vorbild wahrgenommen und vielfach zitiert. Seine Ansichten zu Christentum, Judentum, Geschlechterverhältnis zwischen Mann und Frau, Ğihād und Koran-Hermeneutik werden kritisch betrachtet.
Yassir Eric, einst Islamist, ist heute Christ und engagiert sich in Integrationsprojekten in Deutschland, wo er seit über 20 Jahren lebt. Er weiß aus eigener Erfahrung, dass Sprachkurse allein für eine erfolgreiche Integration nicht ausreichen. Als evangelischer Theologe möchte er Brücken zwischen Religionen und Kulturen bauen und den Dialog über Glauben und Werte anregen, die für ein gelungenes Miteinander entscheidend sind. Angesichts der jüngsten Entwicklungen in Afghanistan und der anhaltenden Berichterstattung über religiös motivierte Gewalt ist eine sachliche Islam-Debatte dringend notwendig. Eric betont, dass es nicht akzeptabel ist, dass Menschen aufgrund ihrer religiösen Überzeugungen verletzt werden oder ihr Leben verlieren. Auch der Fremdenhass, der durch die Taten Einzelner geschürt wird, ist ein ernstes Problem. Aufgewachsen in einer strenggläubigen Familie im Sudan, erlebte Eric eine Erziehung, die von Hass gegen Christen und Juden geprägt war. Nach seiner Bekehrung zum Christentum wurde er von seinem Vater verstoßen. Er hat viel über das Zusammenleben von Christen und Muslimen gelernt und sieht Glauben nicht als Integrationshindernis, sondern erkennt, dass manchmal religiöse Überzeugungen im Widerspruch zu westlichen Werten stehen. Eric fordert eine aktive Auseinandersetzung mit diesen Themen, um Integration zu fördern und Parallelgesellschaften zu vermeiden. Nur durch gegenseitigen Respekt und einen offenen D