Stan Hema Orden de los libros

Die kapitalistische Moderne hat mit ihrer Betonung von Wachstum und Fortschritt, und ihrem auf Verbrauch, Vernutzung und Verschwendung basierenden Wirtschaftssystem zu einer rücksichtslosen Ausbeutung von Mensch und Natur geführt. Dem stellt das Projekt „The Great Repair“ das Konzept einer Reparaturgesellschaft entgegen, in der Praktiken der Pflege, Wartung und Reparatur zentrale Handlungsstrategien sind. The Great Repair: Politiken der Reparaturgesellschaft — Ein Reader bietet die theoretische Einführung in das Projekt, das in Kooperation zwischen ARCH+, der Akademie der Künste, Berlin, dem Departement für Architektur der ETH Zürich und dem Departement für Geographie und Raumplanung der Universität Luxemburg entsteht. Ihr folgen im Herbst 2023 ein Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm in der Akademie der Künste sowei ein Katalog. ARCH+ ist die führende diskursive Zeitschrift für Architektur und Urbanismus im deutschsprachigen Raum.

Open for Maintenance erscheint begleitend zur gleichnamigen von ARCH+ und dem Kollektiv SUMMACUMFEMMER BÜRO JULIANE GREB kuratierten Ausstellung im Deutschen Pavillon auf der 18. Architekturbiennale in Venedig. Das Projekt geht von dem Gedanken aus, dass nur eine soziale Wende eine nachhaltige Praxis herbeiführen kann. Eine Architektur, die Verbrauch, Vernutzung und Verschwendung von Ressourcen überwinden will, muss auch die Pflege, Reparatur und Instandhaltung des Bestands sowie die Aufwertung und Anerkennung der damit verbundenen Arbeitsprozesse in den Mittelpunkt stellen. Sie muss vom Prinzip der Maintenance ausgehen und der alltäglichen Sorgearbeit einen zentralen Stellenwert beimessen. ARCH+ ist die führende diskursive Zeitschrift für Architektur und Urbanismus im deutschsprachigen Raum.