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Marco Schreyl

    Alles gut? Das meiste schon!
    • Alles gut? Das meiste schon!

      Meine Eltern, diese gemeine Krankheit und ich

      Die Frage »Alles gut?« ist eine gängige Begrüßung, doch die Antwort darauf ist oft schwierig. Marco Schreyl erinnert sich an eine Zeit, in der nicht alles gut war, als die Sorge um seine Mutter ihn erdrückte, während er dennoch funktionierte und lächelte. Im Sommer 2015 erhielt er die Diagnose: Chorea Huntington, eine erbliche Erkrankung, die in Demenz und schließlich zum Tod führt. Schon vor der Diagnose war klar, dass seine Mutter nicht mehr die Person war, die er geliebt hatte. Der Versuch, die Nähe zu bewahren und für sie da zu sein, stellte ihn vor immense Herausforderungen. Mit der fortschreitenden Krankheit wurden Fürsorge und Kommunikation unmöglich, und wie sein Vater musste auch Marco erkennen, dass er nur verlieren kann. Um sich selbst zu schützen, zog er sich konsequent zurück. Nach dem Tod seiner Mutter im Jahr 2021 begann er, sich mit den Jahren der Krankheit und seiner Jugend in Thüringen auseinanderzusetzen. Er erinnert sich an die Urlaube an der Ostsee und an seine Eltern, die einst voller Energie und Lebenspläne waren. Die Wende prägte die junge Familie, und als Marco in die Öffentlichkeit trat, konnte er auf die Frage »Alles gut?« nur antworten: »Alles nicht, aber das meiste schon!«

      Alles gut? Das meiste schon!