Eine kritische Analyse der internationalen Rechnungslegung ist entscheidend für das Verständnis der IFRS. Kritische Auseinandersetzung anstelle von kritikloser Akzeptanz ist notwendig, um ein fundiertes Problemverständnis zu entwickeln. Das bloße Akzeptieren von Standards führt zu „Halbwissen“, das sowohl in der Praxis als auch in der Theorie hinderlich ist. Wer die Schwächen eines Rechnungslegungsstandards erkennt, erlangt auch tiefere Einblicke in dessen Inhalte. Das Lehrbuch beleuchtet den Prozess der internationalen Harmonisierung sowie das institutionelle Umfeld und die Anwendungsbedingungen der IFRS. In einem kritischen und lösungsorientierten Stil wird das IFRS-Rahmenkonzept und die anzuwendenden Standards erläutert. Der Autor veranschaulicht Anwendungsschwierigkeiten und Absurditäten durch einfache, prägnante Beispiele. Das Verständnis der Regelungsschwächen hilft Praktikern, Gestaltungsmöglichkeiten zu erkennen und Bilanzierungsprobleme zu lösen. Studierende entwickeln mit diesem Buch ihr kritisches Urteilsvermögen, was für ihre wissenschaftlichen und späteren praktischen Tätigkeiten von großem Nutzen ist. Die Themen umfassen Grundlagen der internationalen Rechnungslegung, den institutionellen Rahmen, konzeptionelle Grundlagen, wesentliche Rechnungslegungssachverhalte, Rechnungslegungsinstrumente sowie Konzernrechnungslegung.
Andreas Haaker Libros


Potential der Goodwill-Bilanzierung nach IFRS für eine Konvergenz im wertorientierten Rechnungswesen
Eine messtheoretische Analyse
Wertorientierte Unternehmensteuerung basiert in der Praxis zunehmend auf IFRS-Daten. Die Goodwill-Bilanzierung nach IFRS ist hierbei von besonderer Bedeutung. In der Literatur mangelt es bislang an einer umfassenden, theoretisch fundierten Untersuchung des Potentials der Goodwill-Bilanzierung nach IFRS für eine Konvergenz des unternehmenswertorientierten internen und externen Rechnungswesens. Andreas Haaker schließt diese Lücke. Er konkretisiert einen messtheoretischen Analyserahmen und untersucht das ökonomische Phänomen Goodwill im Hinblick auf eine zweckadäquate Messung im wertorientierten Rechnungswesen. Der Autor analysiert aus messtheoretischer Sicht den Informationsnutzen sowie das damit verbundene Konvergenzpotential der IFRS im Allgemeinen und der Goodwill-Bilanzierung im Speziellen. Darauf aufbauend unterbreitet er Vorschläge zur Nutzung des Goodwill-Impairment-Tests nach IFRS in der wertorientierten Unternehmenssteuerung und zur Konzeption einer Informationsbilanz auf Ebene der Cash Generating Units.