Ob Skandale, Kriege oder Katastrophen – meist dominieren Topthemen die Nachrichtenagenda der Massenmedien jeweils nur für kurze Zeit, bevor sie wieder vergessen werden. Wie entstehen solche Themenzyklen, und was bestimmt ihre innere Dynamik? Welche Rolle spielen Akteure mit strategischen Themeninteressen? Annie Waldherr entwickelt ein Computermodell der Medienöffentlichkeit, mit dem sie mediale Themenkarrieren simuliert. In virtuellen Experimenten zeigt sie, dass keine Verschwörungstheorien notwendig sind, um Medienhypes zu erklären, sondern hierzu einfache Anpassungsprozesse zwischen Journalisten genügen. Um das Computermodell mit der Realität zu konfrontieren, vergleicht sie die Simulationsergebnisse mit den empirischen Medienkarrieren zweier Technologiethemen.
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Kommunikationsfähigkeit gehört zu den am häufigsten geforderten Schlüsselqualifikationen in Stellenanzeigen. Besonders Führungskräften wird diese Kompetenz in hohem Maße abverlangt. Schließlich verbringen sie die meiste Zeit ihres Alltags in persönlichen Gesprächen. Wie lassen sich Kommunikationsstile von Führungskräften unterscheiden und beschreiben? Wie hängen sie mit der Persönlichkeit zusammen, und wie wirken sie auf die Mitarbeiter? Annie Waldherr entwickelt und testet einen Fragebogen, der acht verschiedene Kommunikationsstile von Führungskräften erfasst. Als theoretische Grundlage verwendet sie ein Kreismodell sozialen Verhaltens, das Kommunikationsstile nach ihrer Wärme und ihrem Kontrolldrang unterscheidet. Sie zeigt, welche Kommunikationsstile die Zufriedenheit der Mitarbeiter positiv beeinflussen und wie diese ihrerseits von Persönlichkeitseigenschaften abhängen.