Katharine Weber es autora de seis novelas y una memoria, todas ellas favoritas en clubes de lectura. Su ficción profundiza en intrincadas dinámicas familiares y eventos históricos, a menudo con giros inesperados. La escritura de Weber se caracteriza por una aguda inteligencia y humor, que revelan profundas verdades sobre la naturaleza humana. Entrelaza magistralmente narrativas personales con temas sociales más amplios, explorando la memoria, la identidad y el legado.
Exploring the complexities of family legacy, this memoir delves into the author's extraordinary lineage, weaving personal anecdotes with broader historical context. Through vivid storytelling, it uncovers the nuances of memory, identity, and the impact of familial relationships on one's life. The narrative invites readers to reflect on their own histories while celebrating the rich tapestry of the author's ancestry.
The narrative centers on Esther Gottesfeld, the last survivor of the Triangle Shirtwaist fire, who reflects on her life and the enigmatic details of her survival as she reaches the age of 106. As her granddaughter investigates the truth behind Esther's story, a determined feminist historian challenges her perspective, creating a clash of interpretations. The interplay between Esther's voice and the contrasting viewpoints aims to uncover the deeper significance of the tragedy and the complexities of memory and history.
Grieving over the loss of her daughter, Irish-American art historian Patricial Dolan struggles to cope with a passionate love affair with her dangerous and charming Irish cousin Michael O'Driscoll, a stolen Vermeer painting, and a violent splinter group of the IRA
„Der Liebhaber unserer Mutter“ erzählt die Geschichte der drei Schwestern Green - Amy, Joanna und Meg - die in einem wohlhabenden Umfeld in New York aufwachsen. Meg studiert an Yale, während Amy und Joanna eine Privatschule besuchen. Als sie erfahren, dass ihre Mutter, eine Literaturdozentin, eine Affäre mit einem Studenten hatte und ihr Vater dies verziehen hat, sind sie moralisch empört. Ihre vermeintlich perfekte Familie erscheint ihnen plötzlich weniger ideal, und Amy sowie Joanna ziehen zu Meg nach New Haven. Während sie ihre eigenen Beziehungs- und Liebesgeschichten erleben und sich als Rumpffamilie neu orientieren, beginnen sie zu erkennen, wie sehr sie verwöhnt wurden. Die Geschichte wird von Joanna erzählt, die mit ihren Schwestern vereinbart hat, Kommentare in das Manuskript einzufügen, wann immer sie es für nötig halten. Diese Kommentare dienen Katharine Weber als Plattform für tiefgründige Reflexionen über Realität und Fiktion und steigern die Spannung des Romans, der mit vielen Überraschungen aufwartet. Zudem enthält das Buch zahlreiche Anspielungen auf Louisa May Alcotts Klassiker „Little Women“, was die Beziehung zwischen Leben und Erzählen auf intelligente und unterhaltsame Weise thematisiert. Liebenswert und weise erzählt, ist der Roman nicht nur eine Geschichte über Familie und das Heranwachsen junger Frauen, sondern auch über das Schreiben selbst.
Ein aufregender und zugleich tiefgründiger literarischer Thriller über eine leidenschaftliche Liebesaffäre und ein gestohlenes Gemälde. »Sie ist schön« – mit diesem Satz beginnt die Kunsthistorikerin Patricia Dolan ihr Tagebuch. Sie, das ist die junge Frau auf einem Gemälde von Jan Vermeer mit dem Titel ›Musikstunde‹, das, im Besitz der Queen, normalerweise im Buckingham Palace hängt. Patricia, 41 Jahre alt, arbeitet als Spezialistin für niederländische Malerei in der Bibliothek der Frick Collection in New York. Während sie ihr Tagebuch schreibt, befindet sie sich allerdings in Irland, in einem einsamen Cottage, allein mit »ihrem« Bild, ihren Worten und einer alten Nachbarin. Nach und nach erfahren wir nun, weshalb: Seit ihre fünfjährige Tochter bei einem tragischen Unfall starb und kurz darauf ihre Ehe scheiterte verbrachte Patricia ihr Leben in einem »emotionalen Narkosezustand«. Ihr einziger Kontakt zur Familie blieb ihr irischer Vater, ein Bostoner Polizist im Ruhestand. Dann, völlig unerwartet, tauchte ihr 16 Jahre jüngerer irischer Cousin Michael O’Driscoll in New York auf. Hals über Kopf verliebte sie sich in ihn – und erwachte zu neuem Leben. Aus Leidenschaft zu ihm, dem Gemälde und Irland nutzte Patricia ihr Insiderwissen und ermöglichte Michaels irischer Terroristengruppe das geplante Kidnapping des berühmten Vermeer. Während des naßkalten Winters in Irland schreibt Patricia aber nicht nur ihre Geschichte auf: Bezugnehmend auf Walter Benjamin reflektiert sie in ihrem Tagebuch über die Unterschiede zwischen Illusion und Realität, zwischen Authentizität und Reproduktion. Diese Gedanken Patricias bilden den theoretischen Hintergrund für den Schluß der Geschichte: Mickey und seine Leute tauchen schließlich bei ihr auf, um das Gemälde vor laufender Videokamera zu verbrennen, da der Buckingham Palace den Verlust hartnäckig bestreitet. Patricia hat das Original aber längst gegen eine Reproduktion ausgetauscht, ein Plakat aus dem Souvenir-Shop der Frick Collection. Das Original dagegen ruht, für immer vergraben, im Garten der Nachbarin – »in der Republik Irland, in der Welt, im Universum«. Katharine Weber lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Bethany, Connecticut, sowie in West Cork, Irland. Sie unterrichtet Creative Writing an der Yale University. ›Musikstunde‹ ist ihr zweiter, in den USA hochgelobter Roman nach dem 1995 erschienen, vielbeachteten Debüt ›Objects in Mirror Are Closer Than They Appear‹.
»Ich habe dieses geistreiche Buch sehr genossen« Iris Murdoch. »Oh, Benedict«, schreibt Harriet an ihren Freund in New York, »ich mache mir Sorgen um Anne.« Seit fünf Tagen erst ist sie in Europa, um zu fotografieren, aber das elegante Genf ist gar nicht nach ihrem Geschmack. Sie vermisst die alte Herzlichkeit in ihrer Beziehung zu Anne, die ihr plötzlich affektiert und anmaßend vorkommt und – wie sich herausstellt – die Geliebte eines über dreißig Jahre älteren, verheirateten Mannes geworden ist. Victor ist ein erfolgreicher Banker, niemand würde vermuten, dass er als Kind fast gestorben wäre in einem deutschen Konzentrationslager. »Er sieht aus wie ihr Vater, dem hat er damals das Leben gerettet.« Für Harriet bedeutet das wenig: »Irgendwas mit einer Kartoffel.« Sie sieht nur, dass sich ihre Freundin mit einer Vergangenheit abgibt, mit der sie nichts zu tun haben will. So erstaunt es nicht weiter, dass die Spannungen in Annes kleinem Apartment allmählich zunehmen, das sie sich mit Harriet teilt.