Müll! Was ist das? Gehört ein alter Schrank auf den Sperrmüll oder ist er eine kostbare Antiquität? Müll oder nicht Müll.? Das ist hier die Frage. Die Kinder stellen aus alten Konservendosen Buchstützen her oder musizieren mit selbst gebastelten Müllinstrumenten. Wie haben sich Einkaufsgewohnheiten in den letzten 60 Jahren verändert? Was braucht man eigentlich von einem gut verpackten Produkt wirklich und was landet nutzlos in der Mülltonne? Und wenn etwas erst mal in der Mülltonne ist, wohin führt der weitere Weg? Auf die Mülldeponie, in die Müllverbrennungsanlage oder die Kompostierung? Eines wird den Kindern schnell klar: Müllvermeidung ist besser als Müllbeseitigung. Dazwischen gibt es Recycling! In einfachen Infotexten vollziehen die Kinder den Kreislauf des Altglases und Altpapiers nach und diskutieren über den Sinn und Unsinn des Grünen Punktes. Nach einem müllarmen Frühstück planen sie weitere Aktionen von einer müllarmen Schultasche über eine müllarme Klasse bis zu einer müllarmen Schule.
Iris Odenthal Libros



Trotz großer struktureller Veränderungen von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft ist das Ruhrgebiet immer noch Europas wichtigster industrieller Ballungsraum. Daher ist es nicht nur für Ruhrpottler spannend, das Revier mal genauer unter die Lupe zu nehmen: Im geografischen Teil der Werkstatt erkunden die Kinder anhand von Karten die vielen Städte, Kreise, Flüsse, Kanäle und auch Autobahnen des Ruhrgebiets. In einer Pro- und Contradiskussion diskutieren sie die umstrittene „Ruhrstadt“. Im geschichtlichen Teil erfahren sie Grundsätzliches zur Kohle- und Stahlgewinnung, über den interkulturellen Schmelztiegel Ruhrgebiet, über den Strukturwandel im Ruhrgebiet und krempeln das weitverbreitete Vorurteil vom „dreckigen Ruhrgebiet“ um. Ja, un watt gibbett sonns noch so? Na klar: den Ruhrpott-Slang, die „Route Industriekultur“, die traditionellen Fußballvereine und Ruhrfestspiele u. v. m. Schnell wird den Kindern klar, dass das Ruhrgebiet wirklich „ein starkes Stück Deutschland“ ist.