Freetown
- 272 páginas
- 10 horas de lectura
A beautifully observed, subtle and precise novel about guilt, relationships and loss from Otto de Kat, one of the Netherlands' most compelling literary voices.
Otto de Kat crea novelas que profundizan en las complejidades de la conexión humana y las luchas internas con una prosa refinada y una perspicaz visión. Su obra se caracteriza por una profundidad psicológica sutil pero profunda, ofreciendo a los lectores experiencias literarias inmersivas y evocadoras. A través de su voz distintiva, de Kat explora las complejidades de la existencia y la búsqueda de sentido en lo cotidiano. Sus narraciones invitan a la contemplación de los dramas silenciosos que dan forma a nuestras vidas.






A beautifully observed, subtle and precise novel about guilt, relationships and loss from Otto de Kat, one of the Netherlands' most compelling literary voices.
The heartbreaking tale of a doomed love affair in Hitler's Germany.
Seit der Befreiung der Niederlande lebt Emma Verweij in Rotterdam. Am Ende ihres Lebens angekommen, erinnert sie sich nicht nur an die glückliche Zeit mit ihrem Mann und den Söhnen, auch längst Verdrängtes drängt wieder an die Oberfläche - all die verschwundenden Lieben, ihr Vater, die Freunde. Otto de Kat verbindet in seinem neuen beeindruckenden Roman europäische Geschichte und Familienschicksal zu einem bilderreichen Ganzen, in dem die Grenzen zwischen Vergangenheit und heute verschwimmen.
Eine Familie versucht im Krieg ihr Leben und ihre Liebe zu erhalten. Frühling 1941: Oscar Verschuur, niederländischer Diplomat in Bern, erhält die geheime Information über Hitlers geplanten Überfall auf Russland. Die Nachricht stammt aus verlässlicher Quelle, seine Tochter Emma ist mit einem Deutschen verheiratet, der im Außenministerium arbeitet. Oscar weiß, dass er diese Nachricht weitergeben und die Alliierten warnen muss, aber er weiß auch, dass sein geheimes Treffen mit Emma beobachtet wurde. Wenn er die Information weitergibt, ist Emma in Gefahr.
Im Januar 1935 verläßt Rob, ein junger Niederländer, auf der Cape Town seine Heimat: Es ist ein endgültiger Abschied, seine Eltern winken vom Kai aus, die Adressen, die er von seinem Vater bekommen hat, zerreißt er vor dessen Augen und wirft die Schnipsel ins Meer. Endlich sieht er die Chance, der bürgerlichen Enge, dem „Unvermeidlichen“, wie er es nennt, zu entfliehen und „der Abenteurer zu werden, der er war“. In Südafrika, wo er Arbeit in einer Goldmine findet, hält es ihn nicht, bald bricht er wieder auf, kämpft in Niederländisch- Indien als Freiwilliger gegen die japanischen Invasoren, gerät in Gefangenschaft. Dort, im Lager von Bandung, lernt er den gleichaltrigen Guus kennen, mit dem er sich eng befreundet. Doch als die beiden als Gefangene über Singapur nach Nagasaki gebracht werden sollen, kommt es zur Katastrophe: Das Schiff wird torpediert, die Freunde springen ins Meer - Guus verschwindet spurlos. Perfekt in der Komposition, feinsinnig in der psychologischen Gestaltung der Figuren, ist diese magische Reise eines Getriebenen eine Geschichte, die lange nachklingt.
Sommer 1909: Maxim, Bürgermeister der Nordseeinsel Texel, wird von seiner Vergangenheit verfolgt. Seine Zeit auf Sumatra als Offizier in der Königlichen Niederländisch Indischen Armee und die Gräuel, die er damals gesehen – und möglicherweise verursacht – hat, lassen ihn nicht los. Sein Freund W. A. wiederum verfasst unter dem sprechenden Pseudonym »Wekker« kritische Artikel über die Machenschaften der Kolonialherren in Niederländisch-Ostindien und erinnert sich noch genau, wie insbesondere Tjoet Nja Dinh, die legendäre Unabhängigkeitskämpferin, in die Falle gelockt wurde. Kann W. A. Maxim helfen, sich seiner Vergangenheit endlich zu stellen? Und wie ist es möglich, dass sich die beiden derart nach einem Ort sehnen, an dem sich so viel Schreckliches zugetragen hat? In seinem neuen Roman über Sehnsucht und Schuld beleuchtet Otto de Kat ein dunkles Kapitel der Kolonialgeschichte und stellt die Frage, ob man dem Gewicht der Vergangenheit jemals entkommen kann.