Bruno Pellandini Libros



„Dieses altmodische Gefühl“ verbindet halsbrecherischen Charme, Witz und Zärtlichkeit zu einem hinreißenden Leseerlebnis. Mit einer einstürzenden Zimmerdecke beginnt die ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen der 70-jährigen Pernilla, einer immer noch charismatischen Wiener Schauspielerin, und dem um 20 Jahre jüngeren, zu Abenteuern durchaus aufgelegten Baumeister Illo, der den großen Altersunterschied nicht ohne weiteres hinnehmen will. Weil sich das Begehren von dieser himmelschreienden Ungerechtigkeit ebenso wenig beeindruckt zeigt, gerät, was mit spielerischer Leichtigkeit beginnt, bald zum kühnen Drahtseilakt…
Karel Lis˘ka, ein junger Bauingenieur und Dichter, gilt 1989 in Prag als 'Zubesumat', ein 'Zu beobachtendes Subjekt mit anarchistischen Tendenzen'. Nach der Teilnahme an einer Demonstration landet er für eine Nacht im Gefängnis. Glücklicherweise hat er einen wohlgesonnenen Onkel, der ihm eine Stelle in der Provinz verschafft, um die Bauarbeiten an einem Denkmal für General Malinovskij zu koordinieren. Lis˘ka findet sich in einem sonnigen Weindorf in Südmähren wieder und freundet sich schnell mit den Bewohnern an, insbesondere mit der bezaubernden Wirtstochter Be˘tus˘ka, um deren Gunst er mit dem Architekten des Denkmals konkurriert. Die Bauarbeiten werden jedoch immer wieder unterbrochen, da der Vorarbeiter lieber seiner Geliebten einen Swimmingpool ausheben möchte, als die Baustelle voranzutreiben. Bruno Pellandini fängt in seiner Schelmengeschichte die Atmosphäre eines Landes im Umbruch ein. Mit Scharfsinn und Witz beschreibt er den Alltag eines Dorfes, dessen Fassade zu bröckeln beginnt, und wo beim alljährlichen Weinfest kein Stein auf dem anderen bleibt. Die Geschichte bietet eine burleske Komödie am Vorabend der samtenen tschechischen Revolution.