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Bertie Marshall

    Berlin Bromley
    • 2008

      England 1976: Bertie Marshall, 15 Jahre alt, benennt sich in Berlin Bromley um, inspiriert von der Hauptstadt der Goldenen Zwanziger und dem provinziellen Vorort, in dem er lebt. Inmitten des Punk entdeckt er Siouxsie Sioux und die Sex Pistols und wird Teil des „Bromley Contingent“, das den Pistols auf ihren Konzerten folgt. Doch 1976 hat für Berlin tiefgreifende Folgen: Er erkennt seine Homosexualität, taucht in die schwule Subkultur Londons ein und gerät auf den Straßenstrich. Unter dem Einfluss von Speed findet er sich oft in fremden Betten wieder und kehrt selten nach Hause zurück. Gleichzeitig ist „Berlin Bromley“ die Geschichte eines androgynen, schüchternen Jungen, der in Tagträumen und alten Büchern Zuflucht sucht. Der autobiografische Roman verbindet poetische Zartheit mit radikaler Verknappung und knüpft an die Coming-of-Age-Literatur von Denton Welch und Michel Leiris an. Bertie Marshall reiht sich souverän in die Tradition großer schwuler Boheme-Autoren wie Jean Genet und William S. Burroughs ein und findet seine eigene Sprache und seinen eigenen Kosmos. Es sind Bekenntnisse aus dem Herzen des Punk, ein rauschhaftes Fest der pubertären Desorientierung, das nicht nur Bertie, sondern eine ganze Generation fesselt. Wer sich anders fühlte, findet in dieser Stimme einen Freund und Verbündeten, einen trügerischen, aber reizvollen Spiegel des Dorian Gray.

      Berlin Bromley