Nach einem gemeinsamen Essen mit seiner alten Freundin Hannah wird Henry Palmer Zeuge eines Streits. Als der beteiligte Mann sogar handgreiflich wird und die Frau schlägt, schreitet Henry ein. Was der Auslöser für den lebhaften Disput war, erfährt er nicht, denn die Frau ist Polin und die Verständigung schwierig. Allerdings versteht er, dass Agnes Brzyska in Berlin kein Dach über den Kopf hat, und bietet ihr für eine Nacht sein Klappsofa an. Am nächsten Morgen ist die Polin tot – erstickt mit einem Kissen auf dem Sofa. Für Kommissar Röntsch ist Henry natürlich Tatverdächtiger Nummer eins. Und es kommt noch dicker für ihn: Er wird in seiner eigenen Wohnung überfallen, denn auch Agnes' Bruder Andrzej glaubt, dass er der Mörder ist. Das sind Gründe genug für Henry, seine Behausung vorerst zu meiden und um Unterschlupf in der Wohngemeinschaft seines Kumpels Theo Trepka zu bitten. Damit kommt er vom Regen in die Traufe, denn auch in Theos Leben läuft im Moment nicht alles so rund, was bei der Suche nach den Hintergründen für den Mord an Agnes nicht gerade hilfreich ist. Als auch noch die verzweifelte Hannah um Aufnahme in die WG bittet, ist das Chaos perfekt. Was keiner weiß: Hannah ist der Schlüssel zur Lösung des Falls …
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Am Rand der Berliner Mitte ist alles im Umbruch – die Schickimickiszene bestimmt immer stärker das Nachtleben, die Konkurrenz unter den Klubs wird größer und das Klima härter. Zudem müssen die Wirte den Besuch der ›Tresengangster‹ fürchten, die sie um Barschaft erleichtern und das Mobiliar zertrümmern. Von all dem bekommt Henry Palmer kaum etwas mit, sein Leben verläuft beruflich und privat in ruhigen Bahnen: Er hat einen lukrativen Job als ›Location-Scout‹ und trauert immer noch seiner großen Liebe nach, die vor einigen Monaten tödlich verunglückt ist. Dann kommt der Tag, an dem Theo aus dem Gefängnis entlassen wird. Theo Trepka, Henry Palmer und Hannah Lachmund bildeten in ihrer Jugend ein unzertrennliches Freundestrio – bis Theo wegen der Herstellung von ›Glückspillen‹ zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt wurde. Am Ende der Wiedersehensfeier, an der auch Theos Vater teilnimmt, hat nicht nur Henry eine Menge Probleme: Der Vater des Kindes, das Hannah erwartet, hat Theo seinerzeit verraten und in den Knast gebracht, was Hannah und Theo aber jeweils nicht wissen, Henry verliebt sich in eine Prostituierte und Theos Vater verschwindet über Nacht. Bei dem Versuch, die Dinge zu ordnen und Theos Vater wiederzufinden, gerät Henry zwischen die Fronten von Kneipenwirten und Tresengangstern … In seinem neuen Roman erzählt Ralph Gerstenberg liebevoll und augenzwinkernd von dem Leben ›hart am Rand‹ der Mitte einer Großstadt und den Menschen, die ›hart am Rand‹ der Wohlstandsgesellschaft um ihr Überleben kämpfen.
Lebenskünstler Henry Palmer, im Hauptberuf Pizzafahrer in Berlin, nimmt einen Job bei der neu gegründeten Detektei Patricia Courtois an. Er soll Alexander Niemeyer, einen Therapeuten, observieren; Henry wird zwar nicht gesagt, warum, aber die Bezahlung stimmt. Also sitzt er Abend für Abend in dem Fiat Panda der Pizzeria und beobachtet das Haus, in dem Niemeyer wohnt. Und eines Morgens ist Niemeyer tot. Da ein rot-weiß-grünes Pizzataxi ein nicht gerade unauffälliges Gefährt ist, hat Kommissar Röntsch ziemlich schnell Henry in Verdacht, Niemeyer erschossen zu haben. Henry macht sich auf, um seine Auftraggeberin um Hilfe zu bitten, und muss feststellen, dass es sie nicht gibt. Das Büro ist leer, eine Patricia Courtois den anderen Bewohnern des Hauses nicht bekannt. Und es kommt noch schlimmer: Als Henry, nach Tagen des Versteck-spiels mit Röntsch, in seine Wohnung schleicht, wartet dort schon jemand auf ihn – ein Killer, der sich alle Mühe gibt, Henry zu einem sauberen Selbstmord zu verhelfen.
Ralph Gerstenbergs Essay untersucht die wachsende Schlaflosigkeit in unserer Gesellschaft, die durch gesellschaftlichen Druck, Digitalisierung und das Ignorieren grundlegender Bedürfnisse verursacht wird. Er beleuchtet die daraus resultierenden Ängste und Symptome einer übermüdeten Gesellschaft und fragt nach möglichen Wegen aus der Schlaflosigkeit.
Hauptkommissar Oeser kehrt nach einer Bombenexplosion in Berlin zur aktiven Polizeiarbeit zurück. Zusammen mit dem Verfassungsschützer Edgar Geißenbach untersucht er einen möglichen Terroranschlag von El Kaida. Während die Täter schnell gefasst werden, bleiben Fragen zu einem Geständnis und der Octronia GmbH offen.
In Krähnack, einem Nest in der Uckermark, wird die Leiche eines buddhistischen Mönchs im Teich gefunden. So etwas hätte der Berliner Hauptkommissar Oeser in der brandenburgischen Provinz nicht erwartet. Als Teilnehmer eines Wochenendseminars aus ganz anderen Gründen in der Gegend, stellt er lieber Ermittlungen über das Dorf und seine Bewohner an. Wie so viele ostdeutsche Ortschaften hat auch Krähnack in den letzten Jahren einige Veränderungen hinnehmen müssen: Viele jungen Leute sind weggezogen, dafür haben sich ausgeflippte Großstädter dort niedergelassen. Vor allem der Künstler und Schlossbesitzer Carlos Roda beansprucht eine wichtige Rolle in der Dorfgemeinschaft. Doch nur einen Tag nach dem Mönch wird auch er in dem Teich tot aufgefunden. Liegt den Morden ein religiöses Motiv zu Grunde? Oder stört sich jemand an den schillernden Zugezogenen in Krähnack? Fragen, die Oeser keine Ruhe lassen. Und dann muss er sich auch noch mit der lästigen Journalistin Monika Abendroth herumschlagen … Die Kulisse, vor der gemordet wird, ist beschaulich, aber dahinter lauern menschliche Dramen. Ralph Gerstenberg versteht es, mit feiner Ironie vom prallen Leben zu erzählen!