Günstig abzugeben: Haus, Job, Freunde, Leben Stell dir vor, du bekommst die einmalige Chance, das Leben eines anderen zu leben. Würdest du sie ergreifen? Clemens Freitag zögert nicht und tut genau das: Über das Internet ersteigert er sich ein neues Leben und übernimmt Haus, Job, Freunde und Hobbys eines anderen Mannes und zieht in die ostdeutsche Provinz. Freitag lebt sich schnell in sein neues Umfeld ein und ist zufrieden mit seiner Entscheidung. Doch nach und nach bröckelt die Fassade der scheinbaren Idylle und es geschehen mysteriöse Dinge – bis Freitag auch noch erfährt, dass vor einiger Zeit ein menschlicher Finger aus dem Dorfsee gefischt wurde. Denn du kannst vielleicht ein neues Leben kaufen, doch die Taten deines Vorgängers finden immer einen Weg zu dir zurück …
Tobias Sommer Libros






Molekulare Verhaltensgenetik der Aufmerksamkeit
Untersuchung von Kandiadatengenen für Unterschiede in Aufmerksamkeitsfunktionen
- 160 páginas
- 6 horas de lectura
Die Untersuchung beleuchtet die genetischen Grundlagen des Verhaltensmerkmals Aufmerksamkeit und analysiert, wie spezifische genetische Unterschiede in Neurotransmittersystemen (dopaminerg, noradrenerg und cholinerg) die Aufmerksamkeitsleistungen beeinflussen. Durch den Fortschritt in der Molekularbiologie können nun Zusammenhänge zwischen Erblichkeit und psychischen Merkmalen, wie der Intelligenz, detaillierter erforscht werden. Die Arbeit bietet zudem eine umfassende Einführung in die Verhaltensgenetik sowie in die psychologischen und neurowissenschaftlichen Theorien zur Aufmerksamkeit.
Spurensuche wird mit einer eindringlichen Intensität präsentiert, die bei jungen deutschen Autoren einzigartig ist.
Konrad Jagen, ein Fotograf, der mit seinen Kriegsfotografien reich wurde, soll einen Ort finden und ablichten, an dem sich seit Jahrhunderten Lebensmüde einfinden, um den Freitod zu wählen. Sein Auftraggeber bezahlt einen dreitägigen Aufenthalt in der einzigen Pension in der Nähe des zu durchkämmenden Waldes, doch Jagen verfängt sich in der Suche nach einem Platz, der für ihn mehr wird als ein Sammelpunkt für Unglückliche, und in einer Landschaft, die für den Leser weder räumlich noch zeitlich greifbar ist. Es geht um die Frage, warum Menschen, die alles in ihrem Leben erreicht haben, diesen Wald aufsuchen und warum eine Generation, die das Rüstzeug zum Glücklichsein hat, in Melancholie versinkt. Jagen führt ein sorgloses Leben, denn sein berühmtestes Foto, das Bild einer Frau auf einer Hochzeitsgesellschaft, eine Schönheit vor den Trümmern des Terrors, brachte ihm sowohl Geld als auch Ruhm und war der Beginn seiner unglaublichen Karriere. Erst auf seiner Suche im Wald erkennt er nach und nach, was dieser mediale Erfolg für ihn bedeutet; und das Rätsel, weshalb wir langsam töten, unsere Gegner und uns selbst, und warum wir nur glauben, glücklich zu sein, verdichtet sich, wie das Unterholz, mit jedem Schritt, den er tiefer in diesen Wald vordringt.
Sebastian Eden lebt mit Lena in einer spießigen Vorstadtsiedlung. Die Beziehung scheint perfekt, bis er hört, wie Lena im Schlaf einen Männernamen stöhnt. Er installiert heimlich eine Kamera im Schlafzimmer, um einen Beweis in Händen zu halten, wenn sie erneut im Schlaf ihren Geliebten verrät. Beim Sichten der Aufnahme macht er allerdings eine böse Entdeckung. Edens Garten ist die Geschichte eines Mannes, der um die Liebe seiner Frau kämpft und dabei ist alles zu verlieren, sogar den Verstand.
Tobias Sommers Ich-Erzähler ist ein geistig-behinderter Geschichtensammler, ein paranoider Einzelgänger, ein tötender Nicht-Vegetarier. Und er ist ein Hotelbesetzer. Während eines Integrationsprojektes übernimmt er ein verfallenes Hotel an der polnischen Grenze. Die wenigen Gäste, die nach einem Zimmer verlangen, siebt er nach einem komplexen Verfahren aus: Nur die Menschen, die ihm auf der Suche nach der Ursache seiner Krankheit helfen, dürfen bleiben. Das Herzstück seiner Suche sind die Geschichten seiner auserwählten Gäste. Geschichten über eine Lebensraumkünstlerin, über einen russischen Bierbrauer, über eine Terroristin aus dem Baskenland, über einen Jungen mit Mondgesicht, der von seiner eigenen Beerdigung berichtet. Für jede Geschichte tätowiert sich der Erzähler einen Strich auf seinen Unterarm - einen Barcode, der ihm vollständig eingescannt seine Identität entschlüsseln soll. Der Roman Dritte Haut skizziert Figuren, die uns fremd erscheinen, nicht zuletzt der Erzähler selbst, der von seiner Idee besessen mit einem Jagdgewehr in der Umgebung umherstreifen, doch je weiter er in den Hotelräumen und in den angrenzenden Wäldern vordringt, desto deutlicher wird: Die Figuren sind uns nicht fremd! Und sie rücken an uns heran, viel näher, als wir denken, wie eine zusätzliche Haut, die wir nicht wagen abzustreifen.