Monika Helmecke Libros






Gitta Siering sitzt seit Jahren im Gefängnis, verurteilt zu lebenslanger Haft für den Mord an ihrem Mann Johannes. Überführt wurde sie von Kriminalkommissarin Helene Jäger. Gitta durchlebt immer wieder minutiös ihre Ehe, erzählt ihren wechselnden Zellengenossinnen vom Zusammenleben mit Johannes, dem bürgerlichen Rechtsanwalt, der sie mit seinem übersteigerten Traditionsbewusstsein zur Verzweiflung und schließlich zu Mordgedanken trieb. In ihrer Fantasie hatte sie diesen Mord so oft begangen, dass sie am Ende sicher war, die tödlichen Schläge mit der Kristallvase geführt zu haben. Die konkrete Erinnerung fehlt jedoch. Durch einen Traum, in dem sie den Tatabend noch einmal erlebt, glaubt sie sich nun plötzlich unschuldig am Tod ihres Mannes. Sie bittet Helene um Hilfe, die kurz darauf in den Ruhestand versetzt wird, weil sie das Pensionsalter erreicht hat. Obwohl Helene weiterhin von der Schuld Gittas überzeugt ist, nimmt sie noch einmal Ermittlungen auf. Noch während Helene diversen Spuren nachgeht, kommen Gitta wieder Zweifel, ob sie nicht doch die Täterin ist.
Das Duell
Eine Novelle
Zwei befreundete ältere Frauen aus der ehemaligen DDR spielen auf einer gemeinsamen Urlaubsreise in Andalusien ein seltsames Spiel. Jede erzählt einen Tag lang aus ihrem Leben und darf dabei von der anderen nicht unterbrochen werden. Doch dann verselbständigt sich die Angelegenheit. Beide verfallen dem Sog ihrer Erinnerungen und haben schließlich Schwierigkeiten, zwischen Wahrheit und Fiktion zu unterscheiden. Völlig gegensätzliche Standpunkte und Verhaltensweisen zur DDR-Zeit führen letztlich auch noch nach vielen Jahren zu Hass aufeinander bis hin zum „Duell“. Ein interessantes Buch über Freiheit und individuelle Verantwortung in Diktaturen und die Relativität subjektiver Sichtweisen und Erinnerungen.
Ein ominöser Gastgeber lädt sieben Autoren für eine Woche in sein Haus im Norden Deutschlands ein. Jeder ist aufgefordert, einen Text vorzulesen, der inhaltlich mit Norwegen verknüpft ist. In einer freundlichen und aufgeschlossenen Atmosphäre werden so interessante, spannende, fröhliche und nachdenklich stimmende Geschichten zu Gehör gebracht. Trotzdem liegt eine ungewisse steigende Spannung über dem Treffen. Erst am letzten Abend wird deutlich, weshalb. Jahrzehntelanger aufgestauter Hass bringt das Treffen zu einem abrupten Ende. Die Autorin hat selbst zehn Jahre im Norden Norwegens gelebt und erzaehlt in ihren Geschichten als Insider über Land und Leute.
Sucht mich nicht!
Ein Norwegen-Krimi
Eine abgetragene Jacke und ein Zettel liegen eines Morgens am Rande des Kais einer kleinen Gemeinde hoch oben im Norden Norwegens. „Sucht mich nicht“, steht auf diesem Zettel. Jeder glaubt an einen Selbstmord. Jedoch die Leiche ist unauffindbar. Laila, eine alte Freundin des Vermissten, begreift sein Verschwinden nicht und beginnt mit privaten Nachforschungen. Ihr Patensohn, wie sie selbst etwas außerhalb der kleinen dörflichen Gemeinschaft stehend, unterstützt sie dabei. Beide spielen zwar in naiver Weise Holmes und Watson, blicken aber allmählich doch hinter die Kulissen der vermeintlich heilen Welt. Ein spannender Krimi, der die Schönheit des Nordens
Benni hat sein erstes Zeugnis bekommen und will es sofort seiner Oma zeigen. Aber, die Eltern sagen, er wäre zu klein, um allein nach Omamuckel zu reisen. Doch er will es allen beweisen, dass er das sehr wohl kann. Also macht er sich auf den weiten Weg zur Oma. Dabei hat er allerhand Abenteuer zu bestehen, lernt einen aus dem Zirkus ausgerissenen Affen kennen, findet eine Möglichkeit, die schier unerreichbare Fahrkartenverkäuferin zu erreichen, erlebt eine überaus gefräßige Lok und ein todtrauriges Pferd bevor er sich endlich an Omas Überraschung erfreuen kann. Kinderbuch zum Lesen, Vorlesen und Ausmalen für Kinder ab 7 Jahren