Ewart Reders Gedichtband der letzten zehn Jahre erkundet die Beziehungen zu Menschen, Landschaften und Erinnerungen. Poesie wird als achtsame Begleiterin beschrieben, die Berührung mit der Welt ermöglicht. Die Gedichte reflektieren das Ringen zwischen Sprache und Schweigen, zwischen Vergänglichkeit und der Suche nach Sinn.
Im Jahr 2029 zieht eine diverse Gruppe von Menschen an den Holsteiner Wittensee, um in einer Selbsthilfekommune zu leben. Die meist arbeits- und besitzlosen Mitglieder der Gemeinschaft, die sich ZUSAMMEN = ARBEIT nennen, kämpfen gegen die Abholzung des Waldes durch einen Rohstoff-Fonds. Im Mittelpunkt stehen vier Personen: der neunjährige Schiffbauingenieur Heinrich und seine junge Frau Elda, der Investmentbanker Paul und die lebenslustige Berit. Die heimliche Hauptfigur ist jedoch der chinesische Austausch-Student Bin, der unbeachtet von den anderen seinen eigenen Traum von einer gerechteren Welt verfolgt und sich mit internationalen Investoren anlegt. Seine Motivation bleibt unklar, insbesondere in Bezug auf die distanzierte Elke Wehrheim und deren Kontakte in Kiel. Der Gründungstag der Volksrepublik China wird in Kiel als dreitägiges Fest gefeiert. Bin entwickelt sich zur Schlüsselfigur und überrascht mit seiner Entschlossenheit und Sanftmut. Die Ereignisse eskalieren, als ein ausgemusterter Luxusliner die Arche Noah ersetzt und Afrika zur Zufluchtsstätte für Menschen aus Europa und Asien wird. Der Planet steht Kopf, und seine Bewohner streben nach einem Neuanfang. Die Geschichte ist reich an Handlung, bietet ein faszinierendes Spracherlebnis und verbindet Kontinente und Kulturen.