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O. mer Seyfeddin

    Aleko
    Frühling und Schmetterlinge
    Das Spukhaus
    Sec̦me hikâyeler
    Das Tagebuch eines jungen Armeniers
    Falaka
    • Kaum aus Gönen in İnebolu angekommen, wird der noch junge Ömer in einer Koranschule eingeschult. Der aufgeweckte Knabe bemerkt sofort die dicke Luft in seiner neuen Klasse. Seine Mitschüler leiden unter der Knute eines launischen Hodschas, der ohne Erbarmen sofort zu seinem Schlagstock greift und sich auf diese Weise Respekt verschafft. Zwischen Maßregelung, Drill, Gehorsam und gebetsmühlenartiger Wiederholung des Lernstoffs will der schlitzohrige Ömer etwas Farbe in das Grau seines Schulalltags bringen. Er beschließt dem grimmigen Hodscha einen Streich zu spielen, ein Streich mit schwerwiegenden Folgen. Ömer, selbst Lehrer an einem Gymnasium, versetzt mit seiner Kurzgeschichte Falaka einen Seitenhieb auf pädagogische Erziehungsmaßnahmen von vorgestern. Sie ist zugleich der Auftakt für fünf weitere Werke aus der Feder Ömer Seyfettins, deren Witz und Tiefsinn die Leser zum Schmunzeln bringen, aber auch nachdenklich stimmen.

      Falaka
    • Diese Novelle gibt die unterschiedlichen Facetten des politischen Geistes von Seyfettin wieder. Der Autor galt zeit seines Lebens als großer Patriot und seine Treue zum osmanischen Staat findet sich in der Hauptfigur Hayıkyan wieder. Seyfettin, ein Vorkämpfer dieser Epoche, war sehr betrübt über den Untergang des Reiches, das einmal über drei Kontinente herrschte. Der Patriotismus des Autors ist quasi als Reaktion auf die Aufstände der Minderheiten zu verstehen, die sich gegen den Staat auflehnten. Mit seiner idealistischen Herangehensweise versteht es Seyfettin, gesellschaftliche und historische Werte der damaligen Zeit in seiner Arbeit kritisch zu verarbeiten. Das fiktive Element dieser Geschichte besteht darin, die Individuen eines untergehenden Staates an die gemeinsame Heimat und Nation zu erinnern.

      Das Tagebuch eines jungen Armeniers
    • Das Spukhaus

      Erzählung

      Eine Großfamilie ist auf der Suche nach einem geeigneten Quartier. Man besichtigt eine geräumige Villa, findet Gefallen daran und zieht schließlich ein. Die Sache hat nur einen Haken: In der Nachbarschaft erzählt man sich Schauergeschichten über das Haus. Den neuen Hausherren, Sermed Bey, im Alltag ein sehr nüchtern denkender Zeitgenosse, ficht das überhaupt nicht an. Selbst die mahnenden Worte des Hausmeisters vor einem Einzug werden nicht erhört. Nach einigen Tagen erlebt die Familie ein böses Erwachen… Fünf weitere spannungsreiche Kurzgeschichten folgen.

      Das Spukhaus
    • Die Geschichte von Seyfettins „Frühling und Schmetterlinge“ ist eine Erzählung zweier grundverschiedener Generationen, die nicht unterschiedlicher sein können. Hier die Ururgroßmutter, mit 97 Jahren im fast schon biblischen Alter, dort die 18-jährige Ururenkelin, die sich in der Blütezeit ihres Lebens befindet. Diese Gegensätze sind es, die Seyfettin in seiner Kurzgeschichte als grundsätzliche Kritik an der Moderne und des westlichen Lebensstils verarbeitet, aber auch einen kulturellen Niedergang der Gesellschaft ausgemacht haben will. Der als Schriftsteller zu den „Reformern“ zählende Seyfettin versteht es durch seinen Schreibstil Ereignisse kritisch zu hinterfragen. Nicht alles was als „Modern“ gepriesen wird, ist für ihn Fortschritt im eigentlichen Sinne. Seyfettin ist auf der Suche nach Antworten für die seiner Ansicht nach „verlorenen Werte und Traditionen“ seiner Zeit.

      Frühling und Schmetterlinge