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João Paulo Cuenca

    1 de enero de 1978

    João Paulo Cuenca, economista de formación, inició su andadura literaria a través de un blog de diálogos en línea, lo que le llevó rápidamente a su primera novela. Su narrativa a menudo centra la ciudad como protagonista principal, explorando la existencia urbana a través de una fusión de relatos de ficción y crónicas publicadas. Reconocido como una voz vital entre los escritores latinoamericanos emergentes, la prosa de Cuenca se distingue por su perspectiva única. También participa como comentarista cultural, extendiendo sus observaciones literarias a un público más amplio.

    Mastroianni
    Das einzig glückliche Ende einer Liebesgeschichte ist ein Unfall
    • Shunsuke, ein junger Angestellter einer multinationalen Firma in Tokio, führt zahlreiche belanglose Affären, bis er sich in die polnisch-rumänische Kellnerin Iulana verliebt. Für Iulana ist dies jedoch nur ein Spiel, da sie für die Tänzerin Kazumi schwärmt. Währenddessen beobachtet Shunsukes Vater, Atsuo Okuda, heimlich jeden ihrer Schritte mit seinem Spionagenetz, genannt U-Boot. Atsuo hat ein obsessives Interesse am Glück seines Sohnes, während er seiner neuen Gefährtin Yoshiko, einer sprechenden Gummipuppe, Gedichte vorliest. Sein Kontrollwahn entwickelt sich zu einem gefährlichen Interesse für Iulana, was Shunsukes Hoffnungen auf Liebe bedroht. Doch wer wird tatsächlich von Atsuos Obsessionen getroffen? Der Roman entfaltet eine moderne Liebesgeschichte mit wechselnden Erzählern und schafft futuristische Szenarien: lebendige Figuren im zersplitterten Leben einer Megalopolis, in der Voyeurismus und menschliche Perversion Gegenspieler jeglichen Gefühls werden. Der Leser wird verstört und gebannt, während er sich fragt, ob die wahren Opfer von Unfällen nicht oft die Überlebenden sind.

      Das einzig glückliche Ende einer Liebesgeschichte ist ein Unfall
    • „Wie viele Minuten in deinem Leben gibt es, über die du sagen kannst, dass wirklich etwas passiert ist?“ Mit diesen Worten weckt Pedro Cassavas seinen Freund Tomas Anselmo, dessen Name nicht zufällig an Guido Anselmi erinnert, den gescheiterten Regisseur aus Fellinis Meisterwerk „8½“. Nur dass Anselmo ein ganz gewöhnlicher Looser ist und Pedro Cassavas ein Möchtegern-Flaneur, Möchtegern-Dandy, Möchtegern-Schriftsteller, der sich seiner eigenen Existenz versichern will. Ein Tag irgendwo in der Stadt, keine vierundzwanzig Stunden, in denen Trugbilder und Inszenierungen ineinander verschwimmen, im trüben Scheinwerferlicht einer stilisierten Welt aus Karaokebars, Barbierläden, Hotelzimmern und Villen, durch die Pedro Cassavas, Tomas Anselmo, Veronica und die „süße Maria“ ihre Spur von Exzess und Verzweiflung ziehen. Die Protagonisten zitieren, loben sich selbst und geben sich in ihrer grenzenlosen Selbstdarstellung der Lächerlichkeit preis – immer auf der Suche nach Sinn, Sinnlichkeit und dem perfekten Moment. Joao Paulo Cuenca erzählt mehr als eine Geschichte. Expressiv und ironisch schildert er das Lebensgefühl einer Generation, genauer, die Klischees einer Generation, die sich vor Idolen und Vorbildern nicht mehr retten kann und aus lauter Furcht vor Gemeinplätzen sich untrennbar mit diesen vermischt.

      Mastroianni