Eine Wette über 1.000 Euro führt bei Sven Torsten Arnold zu unerwarteten Konsequenzen, als seine Behauptung, mit einer neuen Partei erfolgreich zu sein, Realität wird. Die etablierten Parteien versuchen, die Neudenker zu diskreditieren, doch ihre Popularität wächst angesichts der chaotischen Regierung. Ein geheimnisvoller Rat scheint hinter der Parteigründung zu stecken.
Wolfgang Sanden Libros






In der Steiner Burg, Aushängeschild des malerischen Städtchens Eppenstein, beginnen die Proben für die jährlichen Theaterfestspiele. Doch wenig später liegt der Intendant Gregor Winzer tot im Burghof. Die Festspiele gehen trotzdem unter Leitung der Witwe Anna Winzer weiter. Ehe der Fall geklärt ist, wird der Geschäftsführer der Theater GmbH erschossen. Der Staatsanwalt holt zur Unterstützung der Kriminalisten Schuster und Piel, denen er nicht allzu viel zutraut, die LKA-Beamten Maria Braud und Florian Silberfischer. Unter Brauds energischer Leitung beginnen die Ermittlungen. Sie fördern einige Überraschungen zutage.
Jörg Dreistett, Gymnasiallehrer für Mathematik und Physik, der in wenigen Tagen 60 Jahre alt wird, befindet sich auf dem Weg nach Hamburg zu seinem 10 Jahre älteren Bruder Hans. Der hatte sein Elternhaus wegen seiner Jugendfreundin im Streit verlassen und den größten Teil seines Lebens als Provinzschauspieler verbracht. Vor ein paar Jahren reüssierte er mit dem Roman „Nur die Liebe zählt“, in dem er den Konflikt mit dem Elternhaus verzerrt darstellt, überraschend zum Bestsellerautor. Die Beziehung zwischen den Brüdern, seit Jahrzehnten schon durch Hans' Zwist mit den Eltern überschattet, wird durch dieses Buch noch weiter belastet. Zudem neidet Jörg seinem Bruder den schriftstellerischen Erfolg aus zwei Gründen: Das „Machwerk“ ist für ihn lediglich gehobene Trivialliteratur, und - viel wesentlicher - er schreibt selbst, wenn auch bisher nur für die Schublade, hält sich aber für den besseren Autor. Auf der Fahrt kommt Dreistett in der Nähe des Städtchens Buchenheim vorbei, in dem er seine frühe Kindheit verbracht hat. Dies löst in ihm eine Flut an Erinnerungen aus. Bald darauf gerät er in einen Stau und wird wenig später in einen schlimmen Unfall verwickelt. Im Auto eingeklemmt, gehen ihm die Erinnerungsfetzen immer wilder durcheinander, es kommt zusehends zur Vermengung von Realität und Fiktion. Der Roman handelt einmal von den Erinnerungen an Kindheit (in den späten 40er- und den 50er-Jahren), Jugend (in den 60er Jahren) und Erwachsenenzeit, dann von einem Bruderkonflikt, der nicht vergehen will.
Seit Jahresbeginn gilt die von der Tansania-Koalition erlassene neue gesetzliche Quotenregelung. Danach müssen Leitungspositionen im öffentlichen Dienst und in Vereinen mit Hilfe eines komplizierten Verteilungsschlüssels vergeben werden. So trifft es auch den Modell-Eisenbahn-Klub Lischda, der von der Agentur für Gleichstellung und Quotierung aufgefordert wird, seinen jüngst gewählten Vorsitzenden Fabian Flasch gegen eine Person auszuwechseln, die folgende Kriterien erfüllt: weiblich, Alter zwischen 30 und 40, Migrationshintergrund Südostasien. Andernfalls drohe die Auflösung des Klubs. Als sich die Vereinsmitglieder bereits mit dem scheinbar Unvermeidlichen abgefunden haben - welche Frau dieses Alters interessiert sich schon für Modelleisenbahnen? - meldet sich die schöne Philippinin Maria Estrella. Ihre Wahl leitet eine völlig unerwartete Entwicklung ein, an deren Ende eine ganz andere Gesellschaft stehen könnte. „Die Quote“ beschreibt auf satirische Weise, wohin gut gemeinte, aber schlecht durchdachte Maßnahmen - hier mit dem Ziel, „soziale Gerechtigkeit“ auf Biegen und Brechen herzustellen - mitunter führen.
Können Pflanzen Schmerzen empfinden und dies sogar ihrer Umwelt mitteilen? Dies jedenfalls behauptet Petra Döbel. Als sie in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wird, scheint sich die Frage erledigt zu haben. Doch eine Tageszeitung bringt den Vorfall groß heraus. Bald gehen sogenannte Philoplanten, die an eine Schmerzempfindlichkeit von Pflanzen glauben, für ihre Überzeugung auf die Straße. Als ein Pulver auf den Markt kommt, das als vollwertiger Nahrungsersatz das Verzehren von Fleisch, Obst und Gemüse überflüssig machen soll, nimmt die Geschichte immer verrücktere Züge an. „Phytomania“ ist eine Satire auf die gesellschaftlichen Befindlichkeiten unserer Tage, die durch die Neigung zu kollektiver Erregung und Verschwörungstheorien beide durch die Geschwätzigkeit der Medien, insbesondere der „sozialen Netze“ befeuert gekennzeichnet sind.
Alte Klassenkameraden treffen sich 42 Jahre nach dem Abitur in einem abgelegenen Landgasthaus. Es geht natürlich in erster Linie um das Auffrischen von Erinnerungen und die Frage, wie sich die „Ehemaligen“ in ihrem jeweiligen Leben eingerichtet haben. Einer unter ihnen allerdings ist mit Rachegedanken und einer Pistole im Gepäck angereist. Sein Leben wurde auf unglückliche Weise zerstört, und er hofft, den dafür Verantwortlichen hier anzutreffen. Hängt diese Geschichte vielleicht sogar mit dem Tod eines Mitschülers zusammen, der auf der Abschlußfahrt nach Wien auf tragische Weise verunglückte? Werden am Ende alte Rechnungen beglichen, wohlmöglich durch neues Unrecht? Wer ist der Rächer? Wer das ahnungslose Opfer? Wer ist schuldig? Kann die ganze Wahrheit ans Licht kommen?
August 2000 – der wohlverdiente Urlaub in Kärnten fängt vielversprechend an: ein hübscher Ort am See, Wander- und Badewetter, nette Urlaubsgäste, eine attraktive Pensionswirtin. Doch dann wird Dagolf Sennwang, IT-Spezialist und im Moment solo, Zeuge eines Attentats. Danach ist nichts mehr so wie zuvor. Unversehens gerät er zwischen die Fronten, wo es bekanntlich lebensgefährlich werden kann. Mit „Zerrieben“ legt der Autor den vierten Roman seiner Dagolf-Sennwang-Reihe vor.
Die Bundeskanzlerin Lise Kranz in Wahrheit eine Stasi-Agentin? Dies jedenfalls behauptet ein gewisser Ronny Rogalla. Ein Wichtigtuer oder jemand, der mehr weiß? Oder sitzt er nur einem Hirngespinst seines Bekannten Gerd Halberegg auf, dieses Sonderlings, der gefälschte Videos in das Internet stellt? Ein Roman über Freundschaft, Verrat und Verschwörung, der mit der Realität spielt und am Ende eine überraschende Wendung nimmt. Das Buch wirft einen kritischen Blick auf die (politischen) Zustände in Deutschland und ist sogleich eine Persiflage auf die üppig wuchernden Verschwörungstheorien.