Dieter Rutkowski Libros



Im Mittelpunkt steht die Lebensgeschichte eines Jungen, der in einem desinteressierten Elternhaus und unter schwierigen gesellschaftlichen Bedingungen in der DDR der 90er Jahre aufwächst. Geprägt von Einsamkeit, Unehrlichkeit und den Herausforderungen seiner Umgebung, findet er schließlich den Mut, die von Gott gebotene Chance zu ergreifen. Die autobiografische Erzählung beleuchtet seine Suche nach dem Sinn des Lebens und bietet durch präzise Beschreibungen Einblicke in den Alltag der Menschen in der ehemaligen DDR.
Jan, der Sohn eines wohlhabenden Pferdezüchters, wächst in Ostpreußen auf einem kleinen Gestüt auf. Sein Vertrauter, der Altknecht Kossmann, versucht, ihn auf die Herausforderungen des Lebens vorzubereiten. Hilde, die Küchenmagd, lebt mit ihrer Tochter Jenny auf dem Gut, und Jan und Jenny werden enge Freunde. Jans Vater erwartet, dass er ein erfolgreicher Pferdezüchter wird. Doch der Krieg bricht aus, und alle wehrfähigen Männer werden eingezogen. Während Jans Freund Christian zur Militärschule geht, bleibt Jan aufgrund seiner vermeintlich „staatswichtigen Aufgabe“ auf dem Gut verschont. Im Herbst 1944 beginnt die Flucht der Ostpreußen in den Westen. Kurz bevor russische Soldaten das Gut erreichen, gelingt es Jan, Kossmann, Jenny und zwei Polenmädchen, zu fliehen. Die zurückbleibenden Deutschen werden erschossen. Adam, einer der Polen, sieht das Massaker und macht sich auf den Weg, um Jan einen Familienring des Vaters zu übergeben. Jan, Hilde, Jenny, Kossmann und die beiden Polenmädchen schließen sich einem Flüchtlingstreck an. Auf ihrer Flucht erleben sie zahlreiche Gefahren, darunter Luftangriffe und Vergewaltigungen, die auch Jenny und Hilde betreffen. Als Kossmann eingreift, um das Schlimmste zu verhindern, wird er erschossen.