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Samipas azade Sezai

    1 de enero de 1860 – 1 de enero de 1936

    Sami Paşazade Sezai fue una figura clave en la literatura turca, reconocido como uno de los pioneros del cuento moderno y la novela realista. Su obra, aunque no extensa, se caracteriza por profundas perspicacias en la psicología humana y temas sociales. El enfoque de Sezai hacia la escritura fue meticuloso y deliberado, lo que le valió un lugar entre los autores más destacados de su época. Su legado literario reside en su capacidad para capturar la realidad con matices y precisión, una cualidad que resuena en los lectores hasta el día de hoy.

    Dilber
    Kleinigkeiten
    Sergüzeşt
    Kücük Seyler
    • Sami Paşazade Sezai wurde 1860 in Istanbul geboren und war der Sohn des ersten Bildungsministers des Osmanischen Reiches. Er studierte privat und arbeitete in der Evkaf Nezareti. Nach einem Aufenthalt in London kehrte er nach Istanbul zurück und veröffentlichte 1901 seinen ersten Roman „Sergüzeşt“, der als erster realistischer Roman der türkischen Literatur gilt.

      Sergüzeşt
    • Die moderne türkische Kurzprosaliteratur beginnt mit dem Erzählband „Küçük Seyler“ (Kleinigkeiten) von Samipasazade Sezai. Das Originalband „Küçük Seyler“ besteht aus einem Vorwort, aus sechs Kurzgeschichten und aus einer Übersetzung aus dem Französischen. Samipasazade Sezai verdient nicht nur mit seinen Texten, sondern auch mit den gewählten Überschriften eine besondere Aufmerksamkeit. In diesen Texten wird überdies seine literarische Charakteristik unter Beweis gestellt. Es ist allen voran jene Sensibilität, die die Eigenart all der Texte aufspürt, die im Englischen „short story“ und im Französischen „nouvelle“ genannt werden, und die Samipasazade mit den Worten „Küçük Seyler“ (Kleinigkeiten) ausdrückt. Vielleicht aber wollte er mit diesem Titel die Unklarheiten des Genres – auf die ich oben hingewiesen habe – beseitigen oder aber seine Bescheidenheit zum Ausdruck bringen, die er diesen kurzen Texten gegenüber empfunden haben mag. Grundsätzlich jedoch sehen wir in diesen Erzählungen das Geschick des Autors, zu erkennen, dass die Kurzgeschichten die Ausdrucksform von „kleinen Dingen“ sind. In seinem Vorwort beginnt Samipasazade mit einer Erklärung: „Nichts auf der Welt ist zu winzig und klein, als dass es, schön beschrieben, nicht Thema werden könnte.“ Damit gibt er seiner Überzeugung Ausdruck, dass die winzigsten Dinge zu den bedeutendsten Themen werden können, wenn man sie nur ästhe-tisch adäquat formuliert. Es macht keinen Unterschied, ob man das „Sonnensystem“ schildert, oder beschreibt, wie man „das Herz eines Insekts öffnet und zerlegt.“ Diese Sorgfalt zeigt, welche Wertigkeit der Autor der Auswahl noch so einfacher Themen beimisst.

      Kleinigkeiten
    • Dilber

      Das tragische Leben einer Sklavin

      Der Autor stammt aus einer traditionell religiösen Familie, sein Großvater war ein islamischer Scheich und sein Vater pflegte die osmanische Dichtung. Im Gegensatz dazu fühlte sich der Autor der Freiheit und dem europäischen Gedankengut verpflichtet. Nach einer privaten Erziehung und einer Beamtenposition am osmanischen Hof arbeitete er ab 1881 als Botschaftsangestellter in London. 1885 kehrte er nach Istanbul zurück, doch sein politisches Engagement als Jungtürke führte 1901 zu seiner Flucht nach Paris, wo er die Parteizeitung Şura-ı Ümmet leitete. Nach der Machtübernahme der Jungtürken wurde er 1909 als Botschafter nach Madrid entsandt. Während des Ersten Weltkriegs lebte er im Exil in der Schweiz und kehrte 1921 zurück. Trotz seiner literarisch produktiven Jahre in Istanbul starb er verarmt und benötigte Unterstützung von der neuen Regierung der Republik Türkei. Obwohl er viele Werke schrieb, ist er heute vor allem für seinen Roman bekannt, der als erster realistischer Roman der frühen türkischen Moderne gilt. Die Geschichte basiert auf autobiografischen Fakten, insbesondere der Gefangenschaft und dem Schicksal seines Großvaters und Vaters. Der Roman zeigt den Einfluss französischer Literatur, insbesondere von Alphonse Daudet. Er wurde ins Neutürkische übertragen und gilt als Grundwerk der türkischen Literatur, ergänzt durch ein aufschlussreiches Vorwort des Autors zur Verarmung der türkischen Literatur.

      Dilber