Im lyrischen Dialog der beiden postpoetry. NRW- Preisträger von 2021 – Frank Lingnau (Jahrg. 1960) und Amanda Herbster (Jahrg. 2000) – treffen »zermaskierte Eintagsgesichter« auf verbrannte Fußsohlen. Die überwiegend in 2022 entstandenen Gedichte und Korrespondenzen kreisen um Lieblingswörter und Schabernack, um Schneeschmelze, Seebegegnungen und Kaffeeküsse.
Frank Lingnau Orden de los libros



- 2023
- 2023
In der Hand die klebrigen Münzen
Gedichte
Mit dem Band „In der Hand die klebrigen Münzen“ legt der Autor und Postpoetry-Preisträger Frank Lingnau ein lyrisches Werk vor, in dem sich Erinnertes, Erzähltes und Erlebtes verbinden. In lakonischen Versen und eindrücklichen Bildern widmet sich Lingnau dem Privaten, einer Kindheit und Jugend in den 70er Jahren, ebenso wie größeren Zusammenhängen, etwa Augenblicken existenzieller Ausnahmesituationen in den politischen Gedichten „Schwarze Oliven“ und „Klopfzeichen“. In dem Zyklus „Hoppengarten“ richtet er einen liebevollen Blick auf Tiere in einem Schrebergarten, einem höchst bedrohlichen Terrain. Seine anspielungsreichen Schneegedichte begleiten Goethe als Schlittschuhläufer und den Naturforscher Alfred Brehm bei einer Expedition an der Wolga.
- 2014
Ein existenzielles Thema steht im Mittelpunkt der dieses ERKER-Heftes. Die 67. Ausgabe der preisgekrönten Literaturzeitschrift versammelt Gedichte, Geschichten und Essays, in denen es um 'Leib und Seele' geht. So widmet sich der Lyriker Jan Wagner, ein virtuoser Beherrscher dichterischer Formen, in seinen Gedichten Körperdetails, und die Schriftstellerin Hannah Dübgen präsentiert ihren verstörenden Prosatext 'Schattenlider'. Der Juror Juri Steiner würdigte beim diesjährigen Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt diesen Text mit den Worten: 'Etwas, was ich nicht erleben und fühlen möchte, wurde hier groß-artig in die Kunst und die Literatur überführt.' Mitherausgeber dieser Ausgabe ist der in Berlin lebende Schriftsteller Michael Wildenhain.