PeterLicht präsentiert mit seinem modernen Märchen die Geschichte eines perfekten Sofas und seines glücklichen Besitzers. Trotz Geld, Gesundheit und Liebe gibt es ein Problem: dem Sofa fehlt ein Bein, was die Stabilität der Welt des Besitzers ins Wanken bringt. Ein Aufruf, das kostbare Leben zu genießen.
Das erste Buch von PeterLicht ist ein poetisches Logbuch für das 21. Jahrhundert mit Geschichten, Gedichten, Tagebucheinträgen, Traumfetzen, Slogans, Songtexten und Zeichnungen. 'Wunderbarer Unsinn, eine fröhliche Apokalypse … Grandiose Literatur.' Klaus Nüchtern, Juror des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbes 'Dieser Autor hat eine große Zartheit … Komik und Schmerz, Irrsinn und Hysterie. Ich bin sehr froh, dass dieser Autor von der Musik auch in die Welt der Literatur gewechselt ist.' Ijoma Mangold, Juror des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbes
Ein Mann mittleren Alters mietet sich in einem Co-Working-Space ein. Er will endlich vorankommen. Womit ist noch unklar, doch er spürt, es geht ums Ganze. So scheint es allen in diesem kargen wie fantastischen Co-Working-Space zu gehen. Flexible Selbstoptimierer*innen, erfahrene Förderantragsschreiber, sprachlose Call-Center-Agenten, wortgewandte Prokrastinierer und andere frei flottierende Büroexistenzen – sie alle haben viel vor und stehen doch die meiste Zeit im Pausenraum und trinken Kaffee, viel Kaffee. Denn es gilt: kein Kapitalismus ohne Kaffee. Der Space: Ein kleiner Raum, ein Tisch, ein Stuhl. Und im Pausenraum eine hochwertige Kaffeemaschine. Der Erzähler hat viel vor, doch dann kommt immer etwas dazwischen: Kaffeetrinken, Friseurtermin, Dokumentarfilm im Schwimmbad, Besuch von alten Bekannten, ein Konzert mit schrecklichem Ausgang, schlechte Träume von sich abschlachtenden Generälen, ein sich auftuendes Vakuum, das ihn zu verschlingen droht, solche Sachen, und immer wieder Kaffee. Doch auch die anderen kommen nicht voran. Und so stehen mit der Zeit immer mehr Leute vor der hochwertigen Kaffeemaschine herum, lauschen den Zisch- und Brumm-Geräuschen, bis sie unvermittelt beschließen, eine Party zu schmeißen. Danach wird nichts mehr so sein wie zuvor. Poetisch, klug und witzig führt PeterLicht mitten hinein ins korrupte Herz unseres Selbst – ein Feuerwerk. »PeterLicht schreibt so, wie ich gerne sprechen würde.« Sophie Passmann
Sie ist komplex, sie ist banal, sie ist strahlend und flüchtig wie das Leben – ein Lob auf die Realität
»Gedanken- und herzerfrischend und von irrlichternder Anarchie!« Albert Ostermaier
Krisenverkäufer, die Krisenkisten verkaufen, Musiker, die Songs an Bauunternehmer verscherbeln, Fabrikarbeiter, die sich fragen, warum das Selbermachen noch immer einen so hohen Stellenwert genießt. Söhne, die sich ärgern, dass die Väter ihr Geld nicht rausrücken, obwohl doch jeder weiß, dass Geld immer im Fluss ist, sein muss. Wo die Realität regiert, hat das Absurde Konjunktur. Leicht oder auch stärker derangierte „Ichs“ bevölkern die Welt von PeterLicht und er webt aus ihren Stimmen euphorisch melancholische Gesänge, kaskadenhafte Monologe und unerbittliche Zwiegespräche. PeterLichts Texte beginnen dort, wo der Sinn brüchig wird, wo Werte nur im Zusammenhang mit Recycling gedacht werden und der Wind durch die Blätter pfeift. Das Einzigartige ist, ihm gelingt dieses Vexierbild vom Zustand unserer Welt in der Form des Lobes. Als Lob der Realität. Und wer wollte nicht mal gern ausführlich gelobt werden?
»Dieser Autor hat eine große Zartheit … Komik und Schmerz, Irrsinn und Hysterie.« Ijoma Mangold
»Verblüffender und frischer als vieles andere.« Richard Kämmerlings