Die Erzählungen versammeln sich um das jährliche Treffen am Lönsstein, wo Freunde des Dichters zusammenkommen, um dessen Werk zu feiern. Statt Nachahmungen der Gedichte werden persönliche Berichte und Reflexionen präsentiert, die sich mit Themen wie Liebe, Untreue und Sehnsucht auseinandersetzen. Die gemeinsame Wertschätzung für Löns' Schaffen verbindet die 13 Geschichten und verleiht ihnen eine tiefere Bedeutung, während sie die Emotionen und Erfahrungen der handelnden Personen erkunden.
Bodo F. Hagen Libros





Hans Roemer kommt aus einer österreichischen Kleinstadt zum Studium nach Wien. Schnell findet er Anschluß an die Burschenschaft Germania und taucht in eine bis jetzt nicht gekannte Welt ein. Fasziniert vom Burschenleben, Paukboden, Mensur, Kneipen, WKR-Ball und Kommersen, findet er trotz eifrigen Studiums noch Zeit für eine Freundin. Die Welt ist für ihn in Ordnung, die Burschenschaft ist sein Alltag geworden. Bald jedoch muß er erkennen, daß die Welt außerhalb der Couleurhäuser anders ist, andere Wertvorstellungen gelten, andere Verhaltensnormen das nichtburschenschaftliche Leben regeln. Als Hans Roemer dies erkennen muß, drohen seine idealen Vorstellungen zu zerbrechen. Studium, Burschenschaft und die Liebe zu einer Frau haben für ihn den Sinn verloren. Wird er den Weg zurückfinden oder einen neuen gehen? Bodo F. Hagen hält seine Leser von der ersten Seite an in Spannung. Wer selbst einmal als Student Couleur getragen hat, wird sich in vielen Szenen des Romans wiederfinden.
Thomas Morasek wird bei einer Jagd erschossen. Da bekannt wird, dass er die vergangene Nacht mit Nora Meinhart verbracht hatte, fällt der Verdacht auf Noras Ehemann Gerhard. Als Nora der Polizei mitteilt, dass ihr Mann gedroht hatte, Morasek abzuknallen, ist für die Polizei der Fall gelöst. Die Familie Meinhart glaubt nicht an die Schuld Gerhards und beauftragt den Privatdetektiv, Hauptmann Quast, mit der Ermittlung. Schon zu Beginn seiner Nachforschungen erkennt Hauptmann Quast die Verstrickung vieler Dorfbewohner mit dem Fall. Jedoch fällt jeder Verdacht wieder auf Gerhard Meinhart zurück.
Die Scheidung nach einer langjährigen Ehe ist für beide der Beginn eines völlig neuen Lebensabschnittes. Keiner der beiden kann die Erinnerung der Ehejahre einfach wegstecken und eine neue Beziehung hat andere Voraussetzungen, als die eben beendete Ehe. Welche Erwartungen hat der Partner, der die Ehe verlässt und welche Zukunftspläne der zurückgelassene Partner? Der Roman erzählt wie die geschiedenen Ehepartner mit ihrer neuen Situation umgehen und jeder versucht, eine neue Lebensgemeinschaft aufzubauen.
Drei Kurzgeschichten beschreiben das Thema Liebe und Beziehung und stellen die Frage nach dem sinnhaften Inhalt einer Ehe. Das moderne Frauenbild, aber auch die männliche Vorstellungswelt passen nicht mehr in eine traditionelle Ehe. In jeder der drei Geschichten wird der Wunsch nach einem Kind zur entscheidenden Frage. Die drei Geschichten werden in Ich-form von dem jeweiligen männlichen Partner erzählt; es ist jedoch die Darstellung der Frauen, die die Handlung gestaltet. Bodo F. Hagen versteht es, die Spannung in seiner Anthologie hochzuhalten und die zentralen Konflikte zum roten Faden der einzelnen Erzählungen werden zu lassen.