Die Weichen sind gestellt
Heiter-besinnliche Gedichte, Epigramme, Zweizeiler, Schüttelreime und Limericks.
Warnung: Hier handelt es sich um Gedichte, noch dazu um gereimte! „Du schreibst Dich groß und schreibst mich klein. Da kann was nicht in Ordnung sein!“ Diese vermeintliche Rechtschreibregel entpuppt sich als präzise Beziehungsdiagnose. Mit Sprachwitz, inspiriert von literarischen Idolen wie Johann Nestroy und Karl Kraus, bietet der Autor heitere Gedichte für den Alltag, die stilistisch an Wilhelm Busch, Erich Kästner, Eugen Roth und Robert Gernhardt angelehnt sind. Der Band vereint Zweizeiler, Epigramme, Schüttelreime, Limericks sowie längere, hintergründig-satirische Gedichte, die der Autor über 56 Jahre, seit seiner Matura, verfasst hat. In der Studentenzeit dominierten gesellschaftskritische Gedichte, die heitere Gelassenheit und Selbstkritik vereinten. Eugen Roth und Karl Farkas äußerten sich ermutigend zu diesen frühen Arbeiten. In der mittleren Phase entstanden ernstere Epigramme mit philosophischen Ansätzen, von denen Hans Weigel 1975 bemerkte: „Alle Epigramme sind denkbar, etliche sind sehr gut!“ Ein Drittel der Gedichte stammt aus den letzten zwei bis drei Jahren und zeichnet sich durch Aktualität, Sarkasmus und Prägnanz aus. Ob aus diesen Versen Altersweisheit oder Alterstorheit spricht, bleibt der Leserin und dem Leser überlassen.
