Der Öd
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Gedichte 1969-2001
„Uwe Dick gehört zu den großen Unbekannten des deutschen Literaturbetriebs. Die Texte des Wortspielers sind gespickt mit Aphorismen. Zu seinem 70. Geburtstag ist mit "Spott bewahre!" jetzt eine Sammlung seiner Kürzest-Sentenzen erschienen, die den Sprachsinn schärfen... Ein Mann des Eigen- wie des Gegensinns, zerlegt er Worte, auf das ihnen eine neue Bedeutung erwächst. Der bald 70-Jährige ist ein Wortspieler, der sich selten verzockt. Natürlich ist es eine maßlose Übertreibung, wenn er sagt, er mache sich mit einem Satz oft mehr Arbeit als andere Schriftsteller mit einem ganzen Buch. Und sogenannte "Einwortromane" wie "Germoney" oder "Euronuchen" sind Schöpfungen, die nicht allein ihm einfallen... Man muss flink im Geiste sein, und klassische Bildung kann auch nie schaden, will man Dick folgen. Nicht nur an seine Leser, gerade auch an sich selbst stellt dieser Poet dabei hohe Ansprüche. Er will sich nicht wiederholen" (dradio.de)
Ein Prosagedicht von unvergleichlicher Kraft: die lange erwartete, definitiv letzte und nun abgeschlossene Ausgabe der Sauwaldprosa. Seit einem halben Jahrhundert schreibt Uwe Dick an der Sauwaldprosa. Seine Dichtung ist ein Urstrom aus Sprache. Sie ist Wortlava mit Glutkernen. Das Buch ist ein mythischer Wald, denn es besteht aus mehr als 1200 Textsäulen wie Bäumen eines Prosahochwaldes. Das Buch ist Reportage, Tirade, Stachelrede, Wortkabbala, Traumprotokoll und ein unerbittliches Kreuzverhör, in das dieser poetische Rebell uns nimmt. Uwe Dick führt lustvoll durch das verwucherte Gelände seiner Denkkunst, lässt uns an Sprachspiel, Wortmagie und an seinem Bewusstseinsstrom teilnehmen. Seine Texte sind Lese-Hörtexte, deren Tempo wie eine poetische Partitur von fern an Arno Schmidt erinnert. Aber die Entschiedenheit seines Vokabelargwohns und seiner radikalen Sprachkritik steht unverkennbar in der Tradition von Karl Kraus.
Poèmes traduits de l'allemand par Joël Vincent. Édition bilingue.