Hanna, als Pflegekind auf einem Schweizer Bauernhof körperlicher Züchtigung und sexuellem Missbrauch ausgesetzt, hat endlich heim zu ihrer eigenen Familie gefunden. Die alte Zeit scheint vorbei, eine neue hat begonnen. Nach außen zeigen sich keine Schadspuren von Hannas problematischer Kindheit. Die junge Frau arbeitet, geht auf Reisen, widmet sich der Kindererziehung. Doch Hanna ist traumatisiert. Ihre wahre Not erkennt keiner. Oft ist das Glück anderer für sie schwer zu ertragen. Das Kostbarste, was Hanna erreichen kann, ist ihre seelische Genesung. Ein stiller Erfolg, doch Hanna ist sich ihres Sieges gewiss ...
Hanna Arndt Libros


Hanna lebt als Pflegekind auf einem Schweizer Bauernhof. Dort soll sie lernen, was arbeiten heißt: Ihre „Mueti“ hält sie vom Spielen und von der Schule fern, verprügelt sie brutal. Die beiden Söhne der Bäuerin missbrauchen das Mädchen sexuell. Hanna lebt in einer Welt aus Angst und Lüge, Scham und Schuldgefühl. Sie wird bedroht und schweigt. Heimweh nach ihrer Großmutter, bei der sie ihre frühe Kindheit verbrachte, plagt sie. Warum hat man sie weggegeben? Als die alte Frau stirbt, wird alles nur noch schlimmer. Hanna kennt bloß noch einen Gedanken: weg vom Hof und ihre eigene Familie ausfindig machen. Sie begibt sich auf die Spurensuche. Wird an das Grab der Großmutter geführt und findet ihr Zuhause. Es geht ihr besser. Aber ist die alte Zeit wirklich vorbei?