Christian Hinterauer Orden de los libros

Wenn man hobelt, fallen Späne, heißt es in einem Sprichwort. Münzt man diesen Spruch auf den Autor Christian Hinterauer um, würde er bezeichnenderweise lauten: Wenn er schreibt, fallen Splitter. Genauer gesagt: Gedankensplitter. Bereits in seiner Schulzeit pflegt er den Umgang mit Schrift und Papier, Noten und Klängen. Sie ließen ihn seither nicht mehr los, sondern begleiteten ihn fortan beruflich, wie privat durch sein Leben. Denn Autoren und Musiker sind bekanntlich Wiederholungstäter und er ist ein ganz schwerer Fall. Denn es gibt nichts Aufregenderes, wenn sich Töne und Wörter in einem bilden, zu wachsen beginnen, und sich schließlich zu einem schönen Ganzen zusammenfügen. Es ist ein kreativer Wasserfall, der hoffentlich niemals versiegt. In diesem Kurzgeschichtenband finden sich demnach viele Gedanken, Themen und Wortgebilde, die Christian Hinterauer zu Papier gebracht hat. Bestärkt und beseelt von dieser inneren Kraft ist es zu seiner Passion geworden, das, was sich bewegt, in Geschichten und Liedern zum Ausdruck zu bringen, und mit all jenen, die sich darauf einlassen wollen, uneingeschränkt zu teilen. Gedankensplitter eben, denn seine Fantasie kennt keine Grenzen.

Drei Jahreskreise haben sich gerundet seit jenen schlimmen Wirrnissen, die das Reich der Pramas durch niederträchtigen Verrat in die Knie zwangen. Gew und die Freunde vom getreuen Kleeblatt, die den Minen von Pakdun entrinnen konnten, gehen neuerlich auf eine Reise, doch es ist eine Irrfahrt durch verwüstete, ausgezehrte Lande. Dunkel und blutig sind die Zeiten geworden, denn böse Götter und Menschen stiften Unheil, säen Zwietracht und verblenden Gedanken bis in alle Winkel dieser Welt. Doch da wird Gew der rechte Weg des Lichts gewiesen und der Guraner zögert nicht, diesen mit mutigem, frohem Herzen zu gehen

In einem kalten Winter sind Gew und seine Gefährten in der Halle von Fürst Balthag gefangen, während Verrat und Intrigen in Pramas zunehmen. Im Tal der Guraner erscheint ein roter Stern, der unheilvolles Licht wirft, und der Weise Nurri hat Vorahnungen über kommende Dunkelheit.