Wael B. Hallaq es un destacado erudito del derecho islámico y la historia intelectual islámica. Su obra profundiza en las rupturas epistémicas introducidas por la modernidad y sus fuerzas socio-político-históricas asociadas, examinando críticamente la historia intelectual del orientalismo y su impacto duradero en la erudición posterior. Hallaq analiza meticulosamente el desarrollo y los sistemas interconectados de las tradiciones islámicas en lógica, teoría jurídica y derecho sustantivo, explorando las dinámicas estructurales del cambio legal dentro de los marcos jurídicos premodernos.
Wael Hallaq treats the rise of Islamic law from 622 to 950 AD when the law and
legal system reached maturity. This is the first book that offers such a wide
coverage of Islamic legal history, with the intention of informing students
and non-specialists in a readable and insightful narrative.
Edward Saids "Orientalismus"-Buch, das bereits vor über 40 Jahren den europäischen Blick auf den Orient als "Stil der Herrschaft und Umstrukturierung" zu entlarven suchte, gilt als eines der Gründungsdokumente der postkolonialen Theorie. Der in New York Islamwissenschaften und politische Theorie lehrende Wael B. Hallaq unterwirft Saids Thesen einer grundlegenden Kritik und Neubewertung. Dabei nimmt er zentrale Gedankenfiguren westlichen Denkens wie Souveränität, Subjekt oder Selbst in den Blick und analysiert, welche Rolle sie für das Aufkommen des Kolonialismus spielten. Hallaq diagnostiziert auf faszinierende Weise den europäischen Herrschaftsdiskurs und dessen problematische Verbindung von Wissen und Macht als Ergebnis einer "psychoepistemischen Störung", die für die Auswüchse des Kolonialismus, aber auch für die von Europa ausgehenden Genozide und die systematische Naturzerstörung verantwortlich ist. Quelle: Verlag