Das Paulusverständnis im Liber Graduum
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Der anonyme Autor des Liber Graduum interpretiert den Apostel Paulus als Prototyp des bekehrten Sünders und nutzt dessen Antithetik zur strengen Systematisierung von Glauben und Ethik. In der Unterscheidung zwischen Altem und Neuem Testament sowie der Stufung der persönlichen Vervollkommnung zeigt er sich als scharfsinniger Denker, der sich von den harmonisierenden Alexandrinern abhebt. Sein Gottesbild, das die Härte der Irrationalität nicht scheut, spiegelt die komplexen Gegensätze wider, die im Werk des Apostels zu finden sind.
