36 n. Chr.: Voller Elan kehrt die inzwischen 16-jährige Philine nach Jerusalem zurück, nachdem sie das Erbstück ihrer früh verstorbenen Mutter, eine Menora, gefunden hat. Lea, die Mutter ihres Freundes Sirus, und Rabbi Josh helfen ihr dabei, sich in dem für sie noch neuen religiösen Umfeld zurechtzufinden. Doch bald macht sich ihre griechische Prägung bemerkbar, und sie beginnt, die strikten Rollenerwartungen zu hinterfragen. Als eines Tages ihr Reisegefährte Primus einen seltsamen Gast mit ins Haus ihres Onkels Lukas bringt, widerfährt ihr ein Déjà-vu, das sie zutiefst erschüttert. Im Schnittpunkt dieser Begegnung steht Simsons Rätsel, dessen Deutungspotenzial die Protagonistin in prophetischer Manier ausschöpft.
Barbara Loerzer Libros



Der fliegende Baldachin
Weder Jude noch Grieche - Zeitreise zu Urchristen des ersten Jahrhunderts
37 n. Chr.: Um den Nachlass ihres verstorbenen Bruders Quintus zu ordnen, reist die 50-jährige Priscilla nach Rom. Dort wird sie von Tertius, dem langjährigen Freund ihres Bruders, empfangen. Quintus' Testament weist ein beträchtliches Vermögen auf, das aus der politischen Karriere ihres Vaters Marcus Priscillus (Tremulus) stammt, der dem umstrittenen Kaiser Tiberius nahestand. Darunter befinden sich ein Landhaus sowie eine mit Initiale versehene Lupa Romana und ein mit Buchstaben besticktes Tuch, dessen Fäden offensichtlich entfernt wurden. Das Ende der Amtszeit des Tiberius wirft bereits seine Schatten voraus. Als schließlich bei einem Wagenrennen in der Arena ein maskierter Wagenlenker zu Tode kommt, geht es für Priscilla längst nicht mehr nur um Brot und Spiele.