Franz Fühmann fue un escritor alemán que vivió y trabajó en Alemania Oriental. Su obra abarca diversos géneros, incluyendo cuentos, ensayos, guiones cinematográficos y libros infantiles. En su escritura, se adentró en profundas cuestiones existenciales y exploró la naturaleza de la identidad humana. La habilidad distintiva de Fühmann para entrelazar la escala épica con la psicología íntima de los personajes le aseguró un lugar significativo en la literatura alemana.
This work is a gripping and profoundly personal encounter with the great expressionist poet Georg Trakl. It is a taking stock of two troubled lives, a turbulent century, and the liberating power of poetry. Picking up where his last book, 'The Jew Car', left off, Fühmann probes his own susceptibility to ideology's seductions - Nazism, then socialism - and examines their antidote, the goad of Trakl's enigmatic verses.
When a young reader once asked Franz F hmann if he considered his work to be science fiction, he was quick to deny it: he wanted nothing to do with the genre. As he began writing the stories that make up this volume, however, he found himself coming around to the idea of a hybrid genre--what he calls in German Sai ns-Fiktschen, 'science fiktion' with a k. In seven interlocking stories, Science Fiktion offers a steampunk takedown of the logic of the Cold War. In this imagined future, two nations compete for global dominance: Uniterr, an exaggeration of the Eastern Bloc, in which personal freedom is curtailed and life regulated with cartoonish strictness; and Libroterr, in which the decadence of the West has been pushed beyond all reason. The stories follow three young citizens of Uniterr: Jirro, a young neutrinologist whose life is forever changed by a year spent abroad in Libroterr; Janno, a causologist condemned to a life of mediocrity in Uniterr's bureacracy for the briefest of impure thoughts; and Pavlo, an inventor and a drunkard, whose mind pushes against the limits of what his world allows. Through these three lives, F hmann gradually unfolds the contours of their bizarre world in a master class of understated world making. As the reader is swept up in the madness of Libroterr's predator ads (which grab you on the street) and Uniterr's mandatory mind readings, F hmann's dark comedy from the last century comes to seem all the more prescient in ours. A German twist on an Anglophone tradition, Science Fiktion provides a disturbing vision of the future from the other side of the Berlin Wall.
The exploration of the lives of poet Georg Trakl and author Franz Fühmann reveals a deep engagement with the struggles of a turbulent century. Fühmann reflects on his own vulnerabilities to ideologies like Nazism and socialism, using Trakl's poetry as a means of resistance and understanding. The work examines the complexities of human existence, transcending simplistic ideologies to embrace the full spectrum of life’s experiences. Awarded the Scholl Siblings Prize in 1982, this poignant narrative remains relevant in today's climate of political extremism.
Each story presents a snapshot of a personal and historical turning point in
the life of the narrator, beginning with childhood anti-Semitism and moving to
a youthful embrace-and then an ultimate rejection-of Nazi ideology.
Four classical Greek myths retold with unexpected twists by an East German dissident. Franz Fühmann's subversive retellings of four Greek legends were first published in East Germany in 1980. In them, Fühmann plumbs the ancient tales' depths and makes them his own. Attuned to conflict and paradox, he sheds light on the complexities of sex and love, art and beauty, politics and power. In the title story, the love of the goddess Eos for the mortal Tithonos reveals the blessing and curse of transience, while "Hera and Zeus" probes the divine couple's tumultuous relationship and its devastating consequences for a world embroiled in war. Fühmann's unflinching account of Marsyas' flaying by Apollo has been widely read as a dissident political statement that has lost none of its incisive force. At times charged with sensuality, and at others honed to a keen analytical edge, Fühmann's shimmering prose is matched by Sunandini Banerjee's exquisite collages.
Ein Föhnwind, der mitten im Winter in Sekundenschnelle das Eis schmelzen lässt, auf dem die Königin gerade noch mit ihren Hofdamen fröhlich Schlittschuh gelaufen ist; Schnee im Sommer, Wasserfluten, Hagelschauer, jählings auftretender, undurchdringlicher Nebel, in dem man nur noch eines mit Sicherheit machen kann: sich verirren. Was ist los in und über und bei Athen? Streit ist los. Und zwar Streit zwischen einem Elfenkönig und einer Elfenkönigin, zwischen einem ewig jungen Königspaar, zwischen Oberon und Titania. Und wenn Elfen sich streiten, dann tun sie das mit ihren Waffen: nämlich mit den Kräften der Natur. Was Wunder, dass zwei Blümlein die entscheidende Rolle spielen: „Liebnurmich“ und „Vergisswaswar“. Voller Lust am Fabulieren und am Spiel mit der Sprache erzählt Franz Fühmann Shakespeares amüsantes Bühnenstück nach.
Der eine Expressionist, dessen schmales Werk in den Kanon der deutschsprachigen Literatur gehört: ein Lyriker und Dramatiker, der an den Erlebnissen während des Ersten Weltkrieges zerbricht. Der andere, ebenfalls ein großer unter den Schriftstellern des 20. Jahrhunderts, der den Zweiten Weltkrieg erlebt, gläubig den Propagandisten des Herrenmenschentums folgend. Jener, verpönt im Dritten Reich und lange danach noch ins Abseits gestellt, dieser, der trotzdem nicht von ihm lassen kann – Georg Trakl undFranz Fühmann. Als Fühmann kurz vor der Kapitulation Deutschlands ein Bändchen mit Gedichten von Trakl ersteht, beginnt eine lebenslange Auseinandersetzung mit dem Werk des Österreichers, die schließlich im autobiografisch-essayistischen Buch Vor Feuerschlünden (in Westdeutschland Der Sturz des Engels) kulminiert. In der Begegnung mit Trakls Gedichten versucht Franz Fühmann, einen zentralen Konflikt seines Lebens auszuloten, den zwischen Dichtung und Doktrin [.]; beide waren in mir verwurzelt, und beide nahm ich existentiell. Die Beschäftigung mit Trakl, so bekennt Fühmann, deckt eigene Widersprüche auf, die ihn schließlich nicht nur zu einem anderen Verständnis für dessen Dichtung führen, sondern auch seinen eigenen Standort als Schriftsteller neu bestimmen lassen.
Franz Fühmanns Nacherzählungen der antiken Stoffe sind längst Klassiker: bestens lesbar, phantasievoll, spannend. Texte von herausragender Qualität, die nun in Neuausgaben erscheinen, kongenial illustriert von der Trägerin des Deutschen Jugendliteraturpreises, Susanne Janssen. Fulminant!
Ein Märchen - seit zwei Jahrhunderten zum kulturellen Schatz Deutschlands gehörend. Ein Gedicht, das dieses Märchen neuartig erzählt - verfasst von einem der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren der Nachkriegszeit. Und Illustrationen, die Märchen und Gedicht begleiten, kommentieren, fortschreiben, in die heutige Zeit holen. Kristina Andres, mehrfach ausgezeichnete Illustratorin, erweckt mit ihren wunderbar feinen, viele Geschichten in der Geschichte erzählenden Bildern eine Welt voller Athmosphäre, in der das Fröhliche fröhlich, das Bedrohliche bedrohlich, das Traurige traurig und das Erlösende spürbar erlösend ist. Und in der ein Geißlein ungehorsam ist. zum Glück!
Schon mal was von der Fee am Schneesee gehört? Bei der das Schneeseekleereh wohnt? Das miterlebt, wie die Schneeseekleerehfee Schneeseekleerehfeezehweh bekommt? Noch nicht? Dann wird s aber höchste Zeit! Dieser Text zählt zu den grandiosesten Ereignissen der Kinderliteratur. Eine umwerfende Wortkaskade, die selbst Fischers Fritze erbleichen ließe. Und die Lust macht. Lust auf Sprache, Lust auf Sprachspiele. Aufs Selberlesen. Oder noch schöner aufs Zuhören. Bekommen doch Kinder immer wieder leuchtende Augen, wenn sich Älterean dieser Geschichte versuchen ... und dabei nicht nur auf ein Wort mit 16 »e« stoßen, sondern auch an die Grenzen ihrer Vorlesefähigkeit. Einfühlsam bebildert von Kristina Andres, erscheint dieses märchenhaft komische Märchen von Franz Fühmann endlich als Einzelausgabe! Eine Augenweide. Und ein Zungenbrecher. Einer, vor dem auch die Lachmuskeln gewarnt werden sollten kann es ihnen doch schnell ähnlich ergehen wie dem Drehzeh mit seinem Drehzehweh.