Günter Dippold Libros






Kleine Reformationsgeschichten
Die Reformation im Kirchenkreis Bayreuth
Martin Luther und Philipp Melanchthon kennt jeder. Der eine sandte im Jahr 1517 seine berühmten 95 Thesen an den Bischof und vermutlich schlug er sie auch an das Tor der Schlosskirche in Wittenberg. Der andere war wie Luther Professor in Wittenberg und verfasste die Confessio Augustana. Beide gelten als die großen Väter der lutherischen Reformation, die bis heute wirksam ist. Die große Reformationsgeschichte samt Gegenbewegung und Folgen wurde in unzähligen Geschichtsbüchern beschrieben und gedeutet: der Thesenanschlag, die Übersetzung der Heiligen Schrift durch Martin Luther, die Protestation der Stände für die neue Lehre in Speyer, der Augsburger Religionsfriede im Jahr 1555, die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges und schließlich der Westfälische Frieden von 1648. Anlässlich des Reformationsjubiläums richten wir jetzt den Blick aufs Detail: Die Reformation wäre nie zu solch einer die Welt prägenden Bewegung geworden, hätte es nicht überall in den Städten und Dörfern Menschen gegeben, die von der neuen Lehre erfasst wurden und sie weitertrugen. Kaum jemand kennt heute noch ihre Namen – und doch haben viele am Beispiel dieser frühen Gläubigen Orientierung gesucht und gefunden. Die 33 „Kleinen Reformationsgeschichten“ erzählen von allzu Menschlichem, tiefer Glaubensüberzeugung, politischem Kalkül, von Skurrilem und Bewegendem – von Menschen und ihrer Kirche.
Mit „Der Landkreis Lichtenfels“ liefert Günter Dippold einen Rückblick auf 1000 Jahre Geschichte. Beginnend mit dem Schweinfurter Grafen Hezilo, der sich gegen Kaiser Heinrich II. erhob, beschreibt er die zahlreichen Machtkämpfe zwischen den Bamberger Fürstbischöfen, den lokalen Kleinadligen und den Klöstern, die bis zur Säkularisation anhielten.
Museum und Gesellschaft
Wandel und Kontinuität
Sich ändernde gesellschaftliche Strukturen haben unmittelbare Relevanz für die Arbeit von Museen. Gerade in den Bereichen Vermittlung und Sammlung müssen sie aktuelle Thematiken berücksichtigen. Der soziale Faktor spielt dabei, genauso wie die zunehmende Digitalisierung, eine immer größere Rolle. Welche Auswirkungen haben gesellschaftliche Veränderungen wie demografische Entwicklung oder Migration auf die Museumsarbeit? Wie und was sammelt man im Zeitalter der Digitalisierung? Und lassen sich aktuelle Themen wie Klimawandel und Co. überhaupt ausstellen?
Staffelsteiner Lebensbilder
Zur 1200-Jahr-Feier der Stadt Staffelstein
Anlässlich des 190-jährigen Gründungsjubiläums des früheren Kunst- und Gewerbevereins gedenkt der Bund der Selbständigen (BDS) Regionalverband Coburg seiner Geschichte, die auch die Entwicklung des Coburger Wirtschaftslebens in den letzten 190 Jahren widerspiegelt. In Zusammenarbeit mit dem Colloquium Historicum irsbergense e. V. (CHW) veranstaltete der BDS im Jahr 2014 eine Reihe von Vorträgen, die verschiedene Aspekte der Wirtschaftsgeschichte des Coburger Landes und des westlichen Oberfrankens beleuchten. Diese Vorträge wurden in einer Festschrift veröffentlicht, die von der Edition Aumann herausgegeben wurde. Fünf Autoren behandeln in sechs Beiträgen unterschiedliche Facetten der Wirtschaftsgeschichte Coburgs und Umgebung. Der Kunsthistoriker Robert Schäfer skizziert in seiner Festrede die lückenhafte Geschichte des Vereins nach 1945 und die wirtschaftliche Entwicklung Coburgs. Annette Schäfer, Bamberger Kreisheimatpflegerin, thematisiert die Verkehrswege im Regnitztal und Coburger Land, ergänzt durch eine Fotostrecke von Rolf Peter Reichel über den Bau der ICE-Tunnel. Günter Dippold, oberfränkischer Bezirksheimatpfleger, beleuchtet die Korbwarenindustrie und die Ansiedlung von Polstermöbelfabriken. Robert Schäfer zeigt, wie Wirtschafts- und Kunstgeschichte miteinander verknüpft sind, während Isolde Kalter die wechselvolle Geschichte des Anwesens Eisfelder Straße 17 in Neustadt thematisiert.
Die Plassenburg
- 226 páginas
- 8 horas de lectura
Hochinteressant ist die Geschichte der ehemalig zur Oberpfalz gehörenden Gemeinde Haidenaab-Göppmannsbühl, die seit der Gebietsreform 1972 zu Oberfranken gehört. An der historischen Grenzlinie zwischen Franken und Altbayern, die bislang wissenschaftlich kaum aufgearbeitet wurde, spiegelt sich „große Geschichte“ in lokalen Begebenheiten. Mit wissenschaftlichen Beiträgen über Geologie, Botanik, Brauchtum und Siedlungsgeschichte der Region um den Rauhen Kulm, ist das umfassend bebilderte Werk weit mehr als nur das Heimatbuch einer kleinen Gemeinde.
In sieben Kapiteln führt dieses Buch den Leser von den archäologischen Funden der Vor- und Frühgeschichte bis zu den Bauten des 20. Jahrhunderts. Eine Einleitung zu jeder Epoche stellt die Ereignisse im Landkreis Bamberg in den entsprechenden zeit-geschichtlichen Kontext. Die Autoren stellen dazu bekannte und unbekannte Se-henswürdigkeiten aus der jeweiligen Epoche vor. Dabei legen sie Wert darauf, dass alle beschriebenen Objekte jedermann frei zugänglich sind. So kann der Leser auch ganz real auf Spurensuche im Landkreis gehen. Es werden unter anderem folgende Sehenswürdigkeiten vorgestellt: die Jungfernhöhle bei Tiefenellern, die spätkeltische Befestigung auf der Warte bei Friesen, die Burg Lisberg, der sagenumwobenen 'Einarm' bei Priesendorf, die Wallfahrtskirche St. Pankratius auf dem Gügel, die alte Schmiede in Breitengüßbach, die Grasmannsdorfer Brücke, der 'Fischereihafen' in Bischberg, die Papiermühle in Zettelsdorf, die Regnitz-Fähre bei Pettstadt und die Senftenberger Georgskapelle. Der Band ist natürlich reich bebildert mit aktuellen Aufnahmen von Anny Maurer. Dabei sind einigen Objekten alte Archivaufnahmen gegenübergestellt. Die Veränderungen in der Landschaft werden in Ausschnitten verschiedener alter Karten deutlich. Eine Karte des Landkreises Bamberg auf dem Vorsatz bietet einen Überblick über den Standort aller besprochenen Sehenswürdigkeiten.