Philosophie des Anfangs
Auf dem Weg zur christlichen Geburt
Auf dem Weg zur christlichen Geburt
Welt und Würde des vorgeburtlichen Kindes
Der Tagungsband enthält eine spannende interdisziplinäre Diskussion um Welt und Würde des vorgeburtlichen Kindes. Es handelt sich hier um einen Bereich, der von Seiten der wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Rationalität vergessen wird. Demgegenüber bezeugt die Bereitschaft, das vorgeburtliche Kind als ein lernendes und fühlendes Wesen ernst zu nehmen, einen weiteren Zivilisationsschritt in der Entwicklung der Menschheit. Um dem vorgeburtlichen Kind gerecht zu werden, ist die Zusammenarbeit von Philosophie, Theologie, Psychologie, Medizin und Kunstwissenschaft erforderlich. Da der Mensch ab der Zeugung Mensch ist, unterliegt auch der vorgeburtliche Lebensbereich der menschlichen Würde.
Zu Schellings früher Philosophie und dem frühromantischen Salondenken
Das vorliegende Buch zeigt auf, dass der Ursprung philosophischen Denkens im weiblichen Leib, dem der Mutter zu lokalisieren ist, somit Erkenntnismöglichkeit unter fetalen Bedingungen steht und vom Verhältnis des Fetus zum ihn umgebenden mütterlichen Raum abhängt. In einer männlich eingerichteten und dominierten Welt entwickelt sich der Fetus im mütterlichen Leibraum als eine durch Geisthörigkeit geprägte Leib-in-Leib-Bewegung, die sich in postnataler „Geist“-produktion reproduziert. Damit erscheint neben der Konstruktion des Materiebegriffs, als einem Produkt metaphorisch verstandener nichtvollendeter Geburt, eine Naturauffassung, die einen fetale Stagnation verursachenden Mutter-Fetus-Konflikt widerspiegelt. Es lässt sich zeigen, dass die anfängliche Transzendentalphilosophie Schellings androgyne und mystische Tendenzen aufweist, welche ebenso als schoßfixiert und geburtsverweigernd charakterisiert werden müssen.