Die Erfindung des Dieselmotors führte zu intensiven Auseinandersetzungen, insbesondere um Rudolf Diesels Patent und seine Schrift zur Theorie des Wärmemotors. Neue Quellen ermöglichen eine Neubewertung der Rolle von Diesels Kritikern und der Zusammenarbeit mit Krupp und der Maschinenfabrik Augsburg, was die Entwicklung des Motors beeinflusste.
Hans-Jürgen Reuß Libros





Die Veröffentlichung thematisiert die Entwicklungsgeschichte des Leichtmetallkolbens und dessen Bedeutung für Verbrennungsmotoren. Sie würdigt die Pioniere wie Walter Selve und Hellmuth Hirth, die maßgeblich zur Einführung und Serienproduktion von Leichtmetallkolben beigetragen haben, sowie die Rolle der chemischen Industrie in diesem Kontext.
Die Geschichte der Motorschifffahrt ist noch recht jung. Vor 125 Jahren hat sich Carl Benz ein „Fahrzeug mit Gasmotorenbetrieb“ patentieren lassen und dabei außer an den Antrieb eines Fuhrwerks, auch an den Antrieb von Schiffen gedacht. Der Autor, ein versierter Kenner der Antriebstechnik, zeichnet die Entwicklung und Erfolgsgeschichte des Dieselmotors als Schiffsantrieb anschaulich nach. Im ersten Teil des Buches werden die wesentlichen Gesichtspunkte zu Rudolf Diesel und den Anfängen seiner Erfindung sowie alle wichtigen Schritte beschrieben, die den Dieselmotor für den Schiffsantrieb tauglich machten, so dass er die Dampfmaschine ablösen konnte. Der zweite Teil stellt die wichtigsten Unternehmen und ihre Leistungen vor, soweit sie im Zusammenhang mit dem Dieselmotor als Schiffsantrieb stehen, gleichgültig, ob sie heute noch auf dem Markt für Schiffsantriebe tätig sind. Dass die Entwicklung auch in jüngerer Vergangenheit rasche Fortschritte machte, wird im dritten Teil des Buches verdeutlicht, der aufzeigt, dass man nie ein Endstadium erreicht, da neu gewonnene Erkenntnisse neue Herausforderungen nach sich ziehen.
Legenden der Technikgeschichte
Eine Auswahl beliebter Erzählungen au dem Bereich der Antriebstechnik
Legenden sind meist schöne, aber unverbürgte Erzählungen, die im Mittelalter als „höfische Kunstform“ große Bedeutung erlangten und in der Romantik erneut sehr beliebt waren. In der Technikgeschichte ziehen sich Legenden ebenfalls als schöne Erzählungen gleich durch mehrere Jahrhunderte. Ob es sich um James Watt oder um Rudolf Diesel handelt, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, wenn es darum geht, eine hübsche Anekdote zu erfinden. Mit diesem Buch legt der Autor eine kleine Auswahl beliebter Erzählungen aus dem Bereich der Antriebstechnik vor, die vielfach den Blick auf den wirklichen Verlauf von Entwicklungen verstellen. Der Bogen reicht von der Dampfmaschine über die Verbrennungsmotoren bis zu Schiffsantrieben. Dargelegt werden verschiedene Arten der Legenden, von rein historisch begründeten bis zu absichtlich in die Welt gesetzten. Unter Bezugnahme auf die jeweiligen Quellen wird der historische Verlauf der betreffenden Entwicklungen kurz beschrieben, die damit verbundenen Personen benannt und einige Aussagen zu Personen und deren Erfindungen korrigiert.
Die Veröffentlichungen zur Geschichte der Deutzer Motorensammlung erstrecken sich über mehr als hundert Jahre, jedoch fehlte bislang eine umfassende Publikation, die alle verfügbaren Quellen berücksichtigt und genau auswertet. Dies gilt auch für den Vortrag und die spätere Veröffentlichung des Verfassers von 1972 über das Archiv und Museum der Klöckner-Humboldt-Deutz AG. In der vorliegenden Geschichte der Motorensammlung wurden zahlreiche Quellen neu ausgewertet, wodurch einige Widersprüche älterer Veröffentlichungen geklärt werden konnten, jedoch nicht alle. Ein genaues Gründungsdatum der Motorensammlung, die frühzeitig als Museum bezeichnet wurde, existiert nicht; sie ist jedoch älter als das historische Archiv des Unternehmens, dessen offizielles Gründungsdatum der 16. Dezember 1913 ist. Zu diesem Zeitpunkt hatte Conrad Matschoß bereits Vorarbeiten für eine Festschrift begonnen, die anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Unternehmens im August 1914 präsentiert werden sollte. Der Anlass erforderte die Zusammenstellung von Dokumenten aus der Direktion und den betrieblichen Bereichen in einem Archiv. Zum Jubiläum sollte auch das Museum neu geordnet und besser zugänglich gemacht werden. Eine detaillierte Beschreibung des Bestands und der Funktion einzelner Maschinen wurde hier ausgelassen, da bereits einige Veröffentlichungen existieren, die dies gut abdecken, wie die von Hans Neumann aus 1909, die wertvolle Informationen zu