Hans-Ulrich Ludewig Libros






" Am 8. November 1918 fegte eine Massenbewegung aus Soldaten und Arbeitern das alte System hinweg. Die folgenden hundertsechzig Tage bis zum Einmarsch der Maercker - Truppen am 17. April 1919 zählen zu den bewegtesten der neueren Braunschweiger Geschichte. Der Historiker Hans-Ulrich Ludewig beschreibt die revolutionäre Aufbruchsstimmung der Novembertage und die hochfliegenden Zukunftspläne der politischen Akteure. Lang erprobte Aktionsformen wie Demonstrationen, Massen-versammlungen und Streiks prägten das Revolutionsgeschehen. Der Alltag der Menschen in der Umbruchzeit nach dem Ersten Weltkrieg wurde durch praktische Sorgen und Ängsten geprägt, begleitet von einer breiten Politisierung. Der Weg von der im November proklamierten sozialistischen Republik zur parlamentarischen Demokratie war in Braunschweig holprig. Dabei stand der Schlossplatz stets im Mittelpunkt des aktuellen Geschehens. Hier wurde leidenschaftlich über die politische Zukunft des Landes gestritten. Trotz mancher Um- und Irrwege schlug auf diesem Platz die Geburtsstunde der Demokratie im Land Braunschweig." (Verlagsinformation)
IGLU 2021 kompakt
Studienergebnisse, effektive Leseförderung und UmSetzung in die schulische Praxis
Im Mai 2023 wurde die umfassende Berichtlegung der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung 2021 (IGLU 2021) für Deutschland veröffentlicht. Ziel des Begleitprojekts IGLU-Transfer ist es, diese Ergebnisse für die Weiterentwicklung und Orientierung in der schulischen Praxis sowie in Stellen der Bildungsadministration praxisorientiert aufzubereiten und nutzbar zu machen. Diese Handreichung stellt die wichtigsten Studienergebnisse aus 2021 vor und gibt praktische Handlungsoptionen für die Leseförderung und ihre Implementierung in der Grundschule auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse. Damit bietet sie Impulse für Lehrkräfte, Schulentwicklung und alle an Bildungsfragen Interessierte.
Sie befinden sich hier!
Mit Beiträgen von Eva-Maria Kaufmann, Nils Plath, Norbert Nowotsch, Rainer Weissenborn.
- 135 páginas
- 5 horas de lectura
Dass des Menschen Leid daher rührt, dass er nicht ruhig in seinem Zimmer sitzen kann, hatte Blaise Pascal schon vor 300 Jahren erkannt. Ob er dabei auch an die Probleme dachte, die es vielen Menschen bereitet, sich in der Welt zu orientieren? Denn kaum verlassen sie ihre gewohnte Umgebung, verlieren sie schnell die Übersicht. Woher, wohin, wo bin ich? Aktuelle Satellitentechnik übernimmt hier mehr und mehr die Führung. Mit ihr erreichen wir zwar schneller das Ziel, wir wissen aber immer weniger wo wir eigentlich sind. Voll konzentriert auf „Lisa“ die Ansagestimme, geht schleichend das mühsam erworbene geografische Überblickswissen verloren. Ein Grund, einem altvertrautem Kartensymbol, dem roten Punkt, besondere Aufmerksamkeit zu schenken, bevor er mit seiner Standortanzeige und dem Satz „Sie befinden sich hier!“ aus unserer Alltagswahrnehmung verschwindet. In Ulrich Ludewigs Fotoserie wird der manchmal bis zur Unkenntlichkeit und abgenutzte Punkt zu einem Dokument dramatischer Orientierungsversuche. Ausgehend von dieser Serie entdecken die vier Autoren Eva Maria Kaufmann, Norbert Nowotsch, Nils Plath und Rainer Weissenborn überraschende kulturhistorische, literarische und kosmologische Dimensionen in diesem unscheinbaren roten Fleck – ein Nabel, um den sich die Welt dreht: Sie befinden sich hier!
Arbeiterbewegung und Aufstand
Eine Untersuchung zum Verhalten der Arbeiterparteien in den Aufstandsbewegungen der frühen Weimarer Republik 1920 - 1923
Die Diskussion über bewaffnete Gewalt in der Arbeiterbewegung, sei es offensiv zur Herbeiführung politischer Veränderungen oder defensiv zur Verteidigung bereits erlangter Rechte, zieht sich durch deren Geschichte. Theoretiker der Frühzeit äußerten sich häufig zum Gewaltproblem. Die Revolutionen von 1848/49 und der Kommuneaufstand 1871 führten zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem bewaffneten Aufstand, was die Debatte um die Gewalttheorie innerhalb der europäischen Arbeiterbewegung nachhaltig prägte. Nach 1871 verlagerte die deutsche Arbeiterbewegung ihren Fokus auf gewerkschaftliche und parlamentarische Arbeit, wodurch der bewaffnete Aufstand an strategischer Bedeutung verlor. Mit der Massenstreikdebatte und der Russischen Revolution 1905 rückten radikalere Strategien jedoch wieder in den Vordergrund. Die Novemberrevolution in Deutschland und die turbulente Frühphase der Weimarer Republik stellten die Frage nach der geeigneten Strategie für die Arbeiterbewegung in den Mittelpunkt. Auseinandersetzungen über den Einsatz von Gewalt entbrannten immer wieder im Kontext von Revolutionen und Aufständen. Diese Studie untersucht die Rolle von bewaffneter Gewalt in Theorie und Praxis der deutschen Arbeiterbewegung zwischen 1920 und 1923, beleuchtet die Novemberrevolution 1918/19, die Ursachen von Aufständen und die strategischen Diskussionen der Arbeiterparteien sowie deren Verhalten in Aufstandsbewegungen und die Auswirkungen