Landtag in der Stadt
Torgau als Schauplatz der kursächsischen Ständeversammlungen (15501628). Eine kulturgeschichtliche Studie zur Etablierung eines ersten dauerhaften Tagungsortes in Kursachsen am Beginn der Frühen Neuzeit
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Die Landtage Sachsens fanden zwischen 1550 und 1628 in Torgau statt, was einen bedeutenden Wandel in der politischen Landschaft der wettinischen Herrschaftsgebiete markierte. Nach dem Schmalkaldischen Krieg verlor Torgau seine Hauptresidenzstellung an die albertinischen Wettiner, entwickelte sich jedoch zu einem wichtigen politischen Zentrum der Reformation. Die mehrwöchigen Tagungen stärkten nicht nur die Rolle der Stadt im albertinischen Kurfürstentum, sondern hatten auch nachhaltige Auswirkungen auf das Stadtleben und die Institution der Ständeversammlung, indem sie Stabilität und Beständigkeit schufen.
