Roman-Hans Gröger Libros






Straßenbahn, Stellwagen, U-Bahn
Die Kommunalisierung des Verkehrs unter Karl Lueger
Die Wiener Vorortebahnen
Oscar Lazarini - ein Leben für die Lokalbahnen
Die Wiener Gürtelbahn
Das Projekt von Joseph Fogerty
Das von Joseph Fogerty seit dem Jahre 1880 betriebene Projekt einer "Wiener Gürtelbahn" stellt einen der zahlreichen Vorgänger der Stadtbahnplanungen dar. Im Unterschied zu den vielen Konzepten, die in den Jahrzehnten seit 1848 vorgestellt wurden, erhielt der britische Techniker tatsächlich eine Konzession verliehen. Ab dem Jahre 1883 plante und konzipierte Fogerty gegen den Widerstand der Wiener Stadtverwaltung die "Wiener Gürtelbahn" und versuchte, deren Finanzierung zu sichern. Letztlich scheiterte er daran, dass schon damals die Regulierung des Wienflusses mit dem Stadtbahnprojekt verbunden wurde. Sein ehemaliger Förderer, k.k. Handelsminister Pino von Friedenthal, musste Fogerty im März 1886 letztlich die Konzession entziehen. Das Ende des Projekts der "Wiener Gürtelbahn" bedeutete auch, dass Joseph Fogerty der einzige private Konzessionär einer Wiener Stadtbahn blieb. Die im Jahre 1898 eröffneten Linien waren dann unter der Aufsicht des Staates gebaut worden.
"August Fournier war der erste akademisch ausgebildete Mitarbeiter des Archivs des k.k. Ministeriums des Inneren, dessen Leitung er schließlich übernahm. Fournier blieb aber nicht lange Archivar, sondern er schlug eine Karriere als Politiker und Schriftsteller ein. Diese führte ihn zunächst nach Prag und 17 Jahre später zurück nach Wien. Bis heute gilt Fournier als einer der bedeutendsten Biographen Napoleons I. sowie von Friedrich von Gentz. Darüber hinaus befasste sich der Historiker auch intensiv mit Kaiser Franz Joseph I. Einen hervorragenden Platz in der Geschichte der Österreichischen Archive hat sich Fournier durch die Übernahme des historisch bedeutungsvollen Bestandes der k.k. Polizeihofstelle in das Archiv des k.k. Ministeriums des Inneren erworben."--Publisher's website
Dampf und Schienen
Die Geschichte der Wiener Dampfstraßenbahnen
Schon bald nach Erfindung der Dampfmaschine begannen erste Versuche, diese Technik auch für das Verkehrswesen nutzbar zu machen. Für den überregionalen Verkehr auf den großen Eisenbahnstrecken stellten sich auch rasch die ersten Erfolge ein, doch für die Verwendung in Städten mussten andere Lösungen gefunden werden. Weltweit experimentierten Techniker mit Wagen, die von straßengebundenen Dampffahrzeugen abgeleitet waren und erzielten unterschiedliche Ergebnisse. Gleichzeitig wurden Versuche mit kleinen Lokomotiven in innerstädtischen Bereichen unternommen. Neben der Münchner Firma „Krauss & Co.“ waren es der britische Ingenieur Rowan sowie die französischen Brüder Serpollet, die immer wieder neue Innovationen präsentierten. Diese Entwicklung kam auch nach Wien, wo schon bald nach der Inbetriebnahme der ersten Pferdestraßenbahn im Jahre 1865 Testfahrten mit dampfbetriebenen Fahrzeugen vorgenommen wurden. Gleichzeitig unterstützte das Lokalbahngesetz von 1880 den Bau und Betrieb neuer Strecken, was zu einer großen Anzahl an Projekten führte. Letztlich erwiesen sich die Straßen Wiens für den Einsatz von Dampfstraßenbahnen oder Dampftriebwagen nur bedingt geeignet und mit der Einführung der elektrischen Traktion im Jahre 1896 wurden sämtliche Versuchsfahrten eingestellt