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Peter-Paul Bänziger

    Die Schweiz auf Drogen
    Die Moderne als Erlebnis
    • 2022

      Die Schweiz auf Drogen

      Szenen, Politik und Suchthilfe, 1965–2022

      Drogen waren ein gesellschaftlicher Brennpunkt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, von den Auseinander­setzungen um 1968 und 1980 über die «­offenen Drogen­szenen» der 1990er-Jahre bis zum Hin und Her ­zwischen Schadens­min­de­rung und Repression um die Jahr­tausend­wende. Wurde es danach ruhig um die ­Thematik, kommt seit einigen Jahren wieder Bewegung auf. Die Frage der ­Cannabis-Legalisierung steht im Raum, in der Medizin werden Halluzinogene therapeutisch verwendet und die Prohibition steht weltweit in der Kritik.Das Buch zieht eine vorläufige Bilanz, zeigt die Konstanten auf, die den Drogendiskurs bis heute prägen, und leistet einen Beitrag zur ­Versachlichung. Neben den offenen Drogenszenen ­beleuchten die Autoren die Herausbildung der Problematik in den Jahrzehnten davor und die Veränderungen danach. Dabei zeigt sich, wie stark die Thematik mit dem Kalten Krieg und der sich herausbildenden Migrations­gesellschaft verbunden war. Ebenso wird deutlich, dass Produktion und Handel von Rauschmitteln durch die Räumung der offenen Drogenszenen keine grundlegenden Veränderungen erfuhren und dass die Repression trotz sozialer und medizinischer Innovationen die tragende Säule geblieben ist. Zudem werden die Diskurse dargestellt, welche die Arbeit von Medizin, Sozialarbeit, Polizei und Justiz prägten und prägen. Von einer kohärenten ­Drogenpolitik, so das ­Fazit, kann bis heute nicht die Rede sein. [Editeur]

      Die Schweiz auf Drogen
    • 2020

      Die Moderne als Erlebnis

      Eine Geschichte der Konsum- und Arbeitsgesellschaft, 1840-1940

      Arbeiten und Tanzen: Wie die Bevölkerung um die Jahrhundertwende Berufsleben und Freizeit neu arrangierte.0In den Jahrzehnten um 1900 erfuhr der Alltag großer Bevölkerungsteile tiefgreifende Veränderungen. Sie betrafen die Arbeit genauso wie den Konsum. Anhand von rund einhundert Tagebüchern aus dem deutschsprachigen Raum untersucht Peter-Paul Bänziger, wie die Menschen ihren Alltag wahrnahmen. In ihren Augen sollte das Leben vor allem Spaß machen und Abwechslung bringen - in der Freizeit genauso wie am Arbeitsplatz. Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen wollte man eine gute Zeit verbringen.0Nur noch eine untergeordnete Rolle spielte hingegen der bürgerliche Wert einer allgemeinen Arbeitsamkeit, von dem so viele Tagebücher des frühen 19. Jahrhunderts geprägt waren. In der Freizeit stand die Intensität des Moments im Zentrum. Man suchte angenehme Unterhaltungen, keine wertvollen Kunstgenüsse. Bänziger folgt der Geschichte dieser modernen Erlebnisorientierung. Er gewährt Einblicke in das Denken, Handeln und Fühlen von Menschen aus den unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen und bringt so die 'kleinen' historischen Akteurinnen und Akteure ins Zentrum der Aufmerksamkeit

      Die Moderne als Erlebnis