Zwei ökonomische Themen beherrschten im Jahr 2010 die öffentliche Diskussion: zum einen die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise, zum anderen die insbesondere aus dem Ausland deutlich vorgetragene Kritik an der angeblichen Exportlastigkeit der deutschen Wirtschaft. Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, Prof. Dr. Michael Hüther, hat sich aus klarer marktwirtschaftlicher Sicht in einer ganzen Reihe von Kommentaren und Analysen in Print- und elektronischen Medien an dieser Diskussion beteiligt. Die vorliegende Broschüre enthält eine Auswahl dieser Beiträge, die in renommierten Zeitungen sowie in wichtigen meinungsbildenden bzw. international genutzten Online-Portalen erschienen sind.
Michael Hüther Libros






Klassiker der Ökonomie
- 303 páginas
- 11 horas de lectura
Gegen die Weltordnung
Russlands Sonderweg und sein ökonomischer Preis
Das Buch untersucht Russlands Sonderweg und die Auswirkungen des Angriffskriegs auf die Ukraine auf die Zukunft des Landes. Es analysiert ökonomische Folgen der Sanktionen, Pfadabhängigkeiten und demografische Herausforderungen, die Russlands Innovationsfähigkeit behindern. Der hohe Preis für imperialistische Ambitionen wird thematisiert.
Die Erschöpfung der Globalisierung hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter verstärkt. Der Covid-19-Schock erreichte die Welt auf dem bisherigen Höhepunkt des Systemkonflikts zwischen chinesischem Staatskapitalismus und dem zunehmend gespaltenen transatlantischen Westen. Die Europäische Union wirkt in ihrer Reaktion darauf überwiegend träge. Handlungsfähig zeigen sich in Europa hingegen die nationalstaatlichen Hierarchien. Dieses Buch verbindet den zeitlichen Kontext mit der Wirkungsperspektive. Damit drängt sich die Frage auf: Was bleibt von der Globalisierung, nachdem sie erschöpft durch die Pandemie ging? Die Antwort liegt nicht in einer isolierten ökonomischen Analyse der Pandemie, sondern in der Einordnung von Strukturen und Bedingungen der Globalisierung. Damit werden neue Optionen erkundet, Probleme und Defizite benannt sowie Möglichkeiten künftiger Kooperationen skizziert. Die Globalisierung hat damit die Chance, sich in der Resilienz einer offenen, freiheitlichen Welt mit ihren Ordnungsschwächen und Orientierungsverlusten neu zu begründen.
Welche Zukunft hat die soziale Marktwirtschaft?
Wirtschaft ist Gesellschaft, Band 1
Die soziale Marktwirtschaft ist grundlegend für Deutschlands Gesellschaftsordnung - freier Wettbewerb, Preisstabilität und sozialer Ausgleich haben dieses Modell so erfolgreich gemacht. Jedoch wurde spätestens mit der Finanzmarktkrise 2008 deutlich, dass dieses Modell im 21. Jahrhundert weiterentwickelt werden muss. Digitalisierung, Dekarbonisierung und geopolitische Machtkämpfe erhöhen den Druck. Michael Hüther bietet einen Überblick zum Zustand und zu den Perspektiven der sozialen Marktwirtschaft.
Abschied von der Öffentlichkeit
Eine kurze Theorie vom Ende der Moderne
Michael Hüther, Ökonom und Historiker, wirft einen Blick auf unsere Gegenwart und ihre gefährdeten Grundlagen. Für Hüther droht akut der Verlust von Modernisierungserfolgen der vergangenen zwei Jahrhunderte. Denn es gibt, so Hüther, verstärkt durch die fundamentalen Krisen der letzten Jahre, eine Erosion des öffentlichen Raums als Ort der Kommunikation und des Gesprächs, aber auch der wirtschaftlichen Geschäfts- und Austauschbeziehungen. Der öffentliche Raum war immer beides: Agora und Markt. Wenn wir uns alle immer weiter ins Private zurückziehen, stehen unsere politischen, sozialen und wirtschaftlichen Strukturen zur Disposition. Ein großartiger Essay über die Veränderung des öffentlichen Raums und seine notwendige Sicherung und Neubestimmung.
Die erschöpfte Globalisierung
- 423 páginas
- 15 horas de lectura
Vielfältig sind die Krisenzeichen unserer Zeit. Der gesellschaftliche Zusammenhalt schwindet, die politischen Strukturen erodieren und die wirtschaftlichen Verhältnisse überzeugen nicht mehr. Von einer Tendenzwende wird angesichts der Neuerungen, Enttäuschungen, Unbestimmtheiten, Führungsverluste, Konflikte durch zunehmende globale Vernetzungen und der scheinbar abnehmenden politischen Gestaltungskraft gesprochen. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 war die Globalisierung mit großer Hoffnung auf weltweite Wohlstandsmehrung und politische Modernisierung durchgestartet. Heute wirkt sie erschöpft: die Anzahl dynamischer Volkswirtschaften stagniert, viele Entwicklungsländer bleiben zurück und Industrieländer erleben eine Renaissance des Protektionismus. Das Buch analysiert dies aus historischer Perspektive anhand der verschiedenen Dimensionen internationaler Verflechtung und entwickelt Bedingungen für eine inklusive Globalisierung in der Zukunft.
