Chancenungleichheit: geplant, organisiert, rechtlich kodifiziert
Tagungsband der Kommission Bildungsorganisation, Bildungsplanung und Bildungsrecht




Tagungsband der Kommission Bildungsorganisation, Bildungsplanung und Bildungsrecht
Was sollen die Kinder in der Grundschule lernen ? Was sollen möglichst alle Kinder lernen ? Geht das überhaupt in unserem föderativen System und wäre das pädagogisch zu vertreten ? Der Band beschreibt Positionen zu einer umstrittenen Frage. Immer heftiger wird um ein Kerncurriculum für die Schule gestritten. In diesem Band geht es aber nicht um z. B. einen Literaturkanon für die gymnasiale Oberstufe, sondern um die Lernbereiche der Grundschule. Die Streitschrift will Argumente zusammentragen und spiegelt das Pro und Contra dieser Diskussion. Schnelle Lösungen sind nicht zu erwarten - und erst ganz am Ende eines Klärungsprozesses kann die Frage beantwortet werden, ob eine Verständigung über verbindliche Inhalte in der Grundschule überhaupt möglich ist. Es geht um die zentrale und nur scheinbar triviale Frage: Was sollen die Kinder in der Grundschule lernen? Wir geben keine Antwort auf diese Frage. Beabsichtigt ist, dass wir - Eltern, Steuerzahler, Lehrer, Schulpolitiker, Erziehungswissenschaftler - uns intensiv darum bemühen, eine Antwort zu finden. Der vorliegende Band soll eine Diskussion befördern. Nicht mehr und nicht weniger. (Aus dem Vorwort der Herausgeber)
Schule ist der gemeinsame Arbeitsplatz von Lehrer/innen und Schüler/innen. Wie sie zusammen ihre Arbeitswelt analysieren und gemeinsam Gestaltungsaufgaben entdecken können, zeigt dieser Band. Tipps zum Beobachten, Erforschen und Verändern der schulischen Wirklichkeit: so können Lehrer/innen und Schüler/-innen Unterricht und Schule zusammen entwickeln. Themen u. a. - Teamunterricht - Neue Wege des Lehrens und Lernens - Evaluation von Unterricht - Leben lernen - Leistungsbewertung - Zukunftswerkstätten - Fotoevaluation Mit Beiträgen von Karl-Oswald Bauer, Heinz Klippert, Sabine Müller, Maria Anna Kreienbaum, Siegfried Seeger, Felix Winter, Norbert Müller, Michael Schratz, Ulrike Steiner-Löffler, Dieter Kulikowsky-Valentin.
Dieser Band fasst die Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen zur Messung von Schülerleistungen zusammen und entwirft ein Konzept individueller Leistungsbeobachtung und -bewertung. Es werden vielfältige Hilfen, Erfahrungsberichte und Praxisbeispiele angeboten, die auch für die Sekundarstufe anregend sein können. Die Annahme, dass Ziffernnoten Schülerleistungen exakt messen und motivieren können, ist wissenschaftlich widerlegt. Die Lösung liegt nicht im Verzicht auf Leistungsbewertung, sondern in deren individueller Optimierung durch verbale Lernentwicklungsberichte. Viele Bundesländer haben bereits Ziffernzeugnisse durch Berichtszeugnisse ersetzt, jedoch bestehen in der Praxis oft Zweifel und Widerstände. Lernentwicklungsberichte sind anfangs arbeits- und zeitaufwendiger als die herkömmliche Notengebung. Dieser Band bietet Unterstützung durch die Zusammenfassung wissenschaftlicher Grundlagen und die Diskussion der Argumente für und gegen ziffernlose Zeugnisse. Praktische Hinweise und Beispiele aus dem Schulalltag zeigen, wie sich die anfängliche Mühe in wachsende Lern- und Leistungsbereitschaft der Kinder sowie in steigende Berufsfreude und -zufriedenheit der Lehrkräfte umsetzen lässt, nicht nur in der Grundschule, sondern auch in der Sekundarstufe.