Generationenprojekte können Menschen miteinander verbinden, sie berühren oder Orte der Begegnung und Wertschätzung schaffen. Unter dem Motto "Menschen stärken!" geht dieses Buch der Frage nach, inwiefern intergenerative Projekte ein Handlungsfeld der Sozialen Arbeit darstellen, welche Potenziale sie mit sich bringen und wie sie gestaltet werden können, um Empowerment zu ermöglichen. Auf der Basis eines durchgeführten musikalischen Projekts wird ein Konzept für die intergenerative Projektarbeit skizziert, das einen Transfer zwischen Theorie und Praxis ermöglicht. Der Begriff der Generation(en) wird dabei zunächst definiert, ebenso wie die sozialen Prozesse, die ihn prägen. Intergenerative Projektarbeit ist schon viele Jahre ein Trend, aber bisher kein eigenständiges Forschungs- und Handlungsfeld in der Sozialen Arbeit. Dieses Buch untersucht fundiert, ob es trotz Herausforderungen möglich ist, intergenerative Projektarbeit innerhalb der Sozialen Arbeit zu etablieren.
Elisabeth Stückradt Libros


Im Rahmen des demografischen Wandels rücken die Potenziale des Alter(n)s ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Wohlfahrtsstaatliche Leistungen sozialer Sicherung werden zunehmend eine eigenverantwortliche Aufgabe der Individuen. Die Figur des unternehmerischen Selbst bestimmt die Lebensphase Alter, sodass ältere Menschen stetig dazu angerufen werden sich zu optimieren, jung zu bleiben und an ihrer Gesundheit zu arbeiten. Niemand kann sich dem Prozess des Alter(n)s entziehen. Doch im Kontext aktuell vorherrschender Aktivierungsparadigmen geht es darum, das Alter(n) zu vermeiden, um nicht sozial ausgeschlossen zu werden. Ziel dieses Buches ist eine kritische Auseinandersetzung mit den aktuellen Diskursen und Praktiken im Hinblick auf das Alter(n). Ältere Menschen leben hierbei in einem Spannungsfeld von Aktivierung und Ausschließung. Durch einen historisch neuen Typus der Macht werden sie über ihre Psychen regiert. Interessant ist es zu untersuchen, welche Ausschließungsmechanismen entdeckt werden können und wie sich die Soziale Arbeit im Kontext eines aktivierenden Sozialstaates positionieren kann.