Zwei Frauen schreiben einander Briefe, um sich ihr Verständnis von Erotik, Männer- und Frauenrollen, Sex, Begehren und all dem verdammten Zeug zu erklären. Die eine ist Schriftstellerin, die andere Verlegerin. Ein Jahr lang berichten sie wechselseitig von dem, was sich tut und was sich nicht tut. Entstanden ist ein Erfahrungsaustausch über das Schreiben und die Verlegerei, über Lebenspartner und kurzfristige Liebschaften, über Bücher, Filme, Poesie etc. Die Liebe taucht auf und ab, je nach Gegebenheiten, aber das Begehren bleibt. Die jeweilige Arbeitssituation und die Ausflüchte, die eigene Geschichte und die aufrechterhaltenen Utopien, die alltäglichen Banalitäten und die großen Wünsche – all das tauschen die beiden unverblümt und freimütig aus. Die Schriftstellerin arbeitet an ihrem Roman, die Verlegerin an einem aufwendigen Lektorat, aber auch sie schreibt nebenher. Gegenseitige Kritik und Ermunterung erhalten ihnen Arbeitsfreude und schöpferische Kraft. 'Liebe Hanna, Deine Anna' ist ein intimer Bericht aus dem Leben zweier Frauen, die ihre Eigenart und ihre Freiheit zu bewahren suchen und der Frage nachgehen: Was macht uns stärker, klüger und glücklicher?
Hanna Mittelstädt Libros






Die Franz-Jung-Werkausgabe umfasst vierzehn Bände und bietet eine umfassende Sammlung von Jungs vielfältigem Werk. Dieser Sammelband präsentiert seine Texte von expressionistischer Verve bis zur politischen Literatur und ist ideal für neue Leser, die Jungs faszinierende Persönlichkeit und Themen kennenlernen möchten.
Blu
Lovestory
Arbeitet nie!
Die Erfindung eines anderen Lebens. Chronik eines Verlags
Eigentlich sollte die Revolution gemacht werden und nicht Lektorat, Vertrieb oder PR: Mehr zufällig als absichtsvoll sind Hanna Mittelstädt, Lutz Schulenburg und Pierre Gallissaires Anfang der 1970er Jahre in die Verlegerei eingestiegen. Zu ihrem Freiheitsbegriff gehörten damals die emanzipative Haltung des Nach-68er-Impulses und das Erkunden neuer Formen jenseits der »politischen Arbeit«, der »politischen Literatur«. Es ging um den Reichtum an Lust, Wissen, Autonomie. Zehn Jahre nach Lutz Schulenburgs plötzlichem Tod am 1. Mai 2013 blickt Hanna Mittelstädt zurück auf die ersten vierzig Jahre Nautilus und ruft in zahlreichen Dokumenten, Fotos und Fundstücken aus der Verlagskorrespondenz von Weggefährten und Mitstreitern die Anfangszeit des Verlags wach. Sie erzählt von den Plattenaufnahmen der einzigen LP der Verlagsgeschichte, vom Rechtsstreit mit einem Satiremagazin um den Verlagsnamen, von Manuskriptbeschaffungen durch den Eisernen Vorhang und über Gefängnismauern hinweg, von zehrenden Streitigkeiten um Rechte und Geld, vom immer wieder kreisenden Pleitegeier, von persönlichen Zweifeln und schließlich vom märchenhaften Erfolg des Millionenbestsellers. Ein großer Haufen Bücher ist im Laufe dieses Abenteuers zusammengekommen, jedes Exemplar ist eine kleine Chance auf gesellschaftliche und individuelle Veränderung. Die Welt wäre besser, wenn sie alle gelesen worden wären.
Der Wind der Veränderung
- 235 páginas
- 9 horas de lectura
„Wir sind nicht der neue Mann oder die neue Frau. Der Zapatismus ist nicht die neue Welt. Der Zapatismus ist eine Anstrengung, eine Einrichtung. Er ist die Lust auf den Kampf für Veränderung, um alles zu verändern, einschließlich uns selbst.“ Subcomandante Insurgente Marcos Als Botschaft der Hoffnung hat die Zapatistische Bewegung eine nachhaltige internationale Aufnahme gefunden. Sie ist eine inspirierende Herausforderung auch für die soziale Bewegung in den industriellen Metropolen. Mit der zapatistischen Forderung nach „Demokratie, Freiheit, Gerechtigkeit“ und ihrer revolutionärer Maxime „für alle alles“ sind erneut die Quellen menschlicher Bewegung direkt benannt, die eine Ethik bekräftigen, in der weder für die Macht noch für die Ausbeutung Raum bleibt.