Our present-day language cannot easily convey spiritual concepts. Rudolf
Steiner's search for the words and style to bring to expression a contemporary
spiritual worldview epitomises this. In seven organically developing chapters,
this little book presents Martina Maria Sam's long-standing research into this
subject.
Mit Rudolf Steiners Hauslehrertätigkeit in der Familie Specht beginnt ein neuer, prägender Abschnitt seiner Biographie. Auf der einen Seite nimmt er in diesen Jahren intensiv am kulturellen Leben Wiens teil, besucht künstlerisch-literarische Kreise und ist regelmäßiger Gast in den Wiener Kaffeehäusern. Auf der anderen Seite verfolgt er als junger Schriftsteller seine philosophischen Anliegen, durch die er den Menschen einen neuen Zugang zum Geistigen aufzeigen will. – 1888/89 bahnt sich ein weiterer Umbruch an; u. a. durch die Beschäftigung mit Kunst und Ästhetik, der Frauenfrage, Goethes Märchen und dem Reinkarnationsgedanken. Gleichzeitig eröffnen sich ihm durch die Begegnung mit Friedrich Eckstein und dessen theosophischem Kreis neue Perspektiven. Die vorliegende Studie schließt an den Band «Rudolf Steiner. Kindheit und Jugend. 1861–1884» an; wie dieser enthält sie bisher unbekannte Dokumente und Materialien zur frühen Biographie Rudolf Steiners.
Rückschau und Selbsterziehung auf dem anthroposophischen Schulungsweg
Die Rückschau-Übung gehört neben der Meditation zu den grundlegenden Elementen
des anthroposophisch-rosenkreuzerischen Schulungsweges. Indem durch die
Rückschau auf den Tag oder einen vergangenen Lebensabschnitt dem übenden
Menschen der Schicksalsstrom, in dem er sich sonst dumpf bewegt, bewusster
wird, durchlichtet und stärkt sich sein Wille. Das vorliegende Büchlein
vermittelt einen Überblick über die mannigfaltigen Formen von Rückschau-
Übungen, die Art ihrer Durchführung und ihrer spezifischen Wirksamkeiten, wie
sie von Rudolf Steiner angegeben werden. Neben der Rückschau werden auch
andere 'Seelenübungen des Willens', die der Selbsterziehung und
Willensstärkung dienen, kurz betrachtet. Deutlich wird bei Betrachtung der
menschenkundlichen Grundlagen des anthroposophischen Schulungsweges, wie
Meditation und Rückschau einander bedingen und komplementär ergänzen.