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Rüdiger Dannemann

    Georg Lukács und 1968
    Hundert Jahre "transzendentale Obdachlosigkeit"
    Georg Lukács
    • Das einflußreichste Werk von Georg Lukács (1885-1971) ist zweifellos \"Geschichte und Klassenbewusstsein\", der Grundlagentext des westlichen Marxismus und der kritischen Theorie. Starke Beachtung fand aber auch \"Die Theorie des Romans\". Zentral für Lukács ist gerade die Pluralität der Diskurse; Lukács' Denken ist stets das des - manchmal paradoxen - Miteinanders von mindestens fünf Diskursen: 1. dem manifesten Diskurs des zunächst neukantianisch, dann hegelmarxistisch operierenden Methodologen, 2. dem des Ästhetikers der geschlossenen Kunstwerke, 3. dem des paradigmenstiftenden Theoretikers des Prinzips Verdinglichung, 4. dem des politischen Philiosophen bzw. Revlutionärs und 5. dem Diskurs einer radikalen Ethik.

      Georg Lukács
    • Seit der Erstpublikation von Georg Lukács’ „Theorie des Romans“ in der Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft im Jahr 1916 ist mittlerweile ein ganzes Jahrhundert vergangen. Nur wenige Werke waren in dieser Zeit Gegenstand so vieler Kontroversen und heftiger Debatten in der Literaturwissenschaft, aber auch darüber hinaus. Die „Theorie des Romans“ war maßgeblich und stilprägend für das linke Denken, für die Verbindung von existenzieller Erfahrung und Gesellschaftskritik – und zugleich gilt sie als ein so naives wie romantisches Frühwerk. Die Kontroversen um das Werk dauern bis heute an und umso erstaunlicher ist es, dass in der jüngsten Gegenwart dieses Werk wieder eine beunruhigende Seite offenbart, die in diesem Band Anlass zur Diskussion bieten soll.

      Hundert Jahre "transzendentale Obdachlosigkeit"
    • Georg Lukács und 1968

      • 357 páginas
      • 13 horas de lectura

      „Auf Augenhöhe mit Heidegger“ – um 1968 wäre diese These Axel Honneths kaum in Frage gestellt worden. Georg Lukács und sein Werk erlangten damals einen Höhepunkt der Rezeption. Vierzig Jahre danach stellt sich die Frage nach der Relevanz seines gegenwärtig gerne vernachlässigten, aber selten zu ignorierenden Werks und dessen Rezeption im Umfeld der 68er-Generation. Hat deren Wiederentdeckung des „jungen“ Lukács den Zugang zu einem Klassiker der Gegenwartsphilosophie geebnet, oder hat eine „paradigmatisch falsche“ Rezeption dazu beigetragen, dass das umfangreiche Oeuvre auf nicht selten politisch motivierte Vorbehalte stößt, die den Zugang zu dem Werk eher verbauen? Das vorliegende Buch ist ein Lesebuch, ein Mixtum compositum subversiver, melancholischer, manchmal archivarischer, oft dissonant-kritischer Texte; es soll zum Stöbern und Entdecken einladen, zu eigensinnigen Annäherungen an das Phänomen Lukács. Es geht um die vorurteilsfreie Auseinandersetzung mit einem Autor, der – wie auf andere Art Wittgenstein, Heidegger, Bloch oder Habermas – die Philosophie des 20. Jahrhunderts geprägt hat und der bei der Aufgabe helfen könnte, „eine post-habermasianische kritische Theorie“ zu formulieren.

      Georg Lukács und 1968