Die Studienarbeit untersucht die frühen Phasen der europäischen Integration zwischen 1945 und 1958, insbesondere die Alternativen zur bestehenden Integrationspolitik. Der Fokus liegt auf dem nordeuropäischen Versuch, die Zusammenarbeit im Nordischen Rat zu einer Zollunion auszubauen, bevor man sich der European Free Trade Association (EFTA) zuwandte. Diese Entscheidung wirft Fragen zu den Herausforderungen und Dynamiken der Integrationsgeschichte auf und bietet Einblicke in die komplexen Entscheidungsprozesse, die die europäische Einigung prägten.
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Die Arbeit untersucht die Debatte über die Erinnerung an das Konzentrationslager Buchenwald nach der Wende 1989/1990 und deren Auswirkungen auf die Geschichtsauffassung in den neuen Bundesländern. Sie beleuchtet, wie 40 Jahre kommunistische Erinnerungskultur in der ehemaligen DDR zu einer Verzerrung der Vergangenheit führten. Diese Geschichtsmanipulation hat bis heute Konfliktpotential und erschwert den Umgang mit der Vergangenheit. Die emotionale Intensität der Auseinandersetzungen wird hinterfragt, ebenso die Relevanz dieser Themen für die heutige Gesellschaft.
Die Studienarbeit untersucht das Konzept der Inkulturation im Kontext der römischen Kurie und deren Bemühungen, kulturelle Barrieren zu überwinden. Ziel ist es, das Christentum an asiatische Gegebenheiten anzupassen und lokale Traditionen zu respektieren. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen und Strategien, die dabei eine Rolle spielen, und analysiert, wie diese Ansätze das religiöse und kulturelle Verständnis in der frühen Neuzeit beeinflussen. Die fundierte Analyse bietet einen tiefen Einblick in die Wechselwirkungen zwischen Religion und Kultur in dieser historischen Periode.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Politische Prozesse im klassischen Athen, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Miltiades, der Sieger von Marathon, ist sicherlich eine der umstrittensten Personen in Herodots Darstellung der Perserkriege. Er, der die Griechen erfolgreich in die Schlacht gegen die Perser in die Ebene von Marathon führte, ist wie kaum eine andere für die griechische Antike wichtige Person in Herodots Werk unscharf: Sein Lebenslauf ist lückenhaft, verschiedenste Episoden in seinem Leben sind umstritten und sein Verhältnis zur Polis Athen nährte die Diskussion über den Zustand der Demokratie im nachkleisthenischen Athen. Ähnliches gilt für das athenische Rechtssystem mit dem Miltiades gleich zweimal in Konflikt geriet: In der Forschung gibt es verschiedene, teilweise widersprüchliche Positionen zur athenischen Rechtsordnung dieser Zeit, da die magere Quellenlage einen vergleichsweise spekulativen Umgang mit dieser Thematik erfordert: Es können nur dokumentierte Fälle beispielhaft herangezogen und analysiert werden um dann von diesen zu abstrahieren. Den Interpretationsspielraum, der sich bei der Analyse der bekannten Fälle auftut, gilt es soweit wie möglich zu begrenzen. Ich werde versuchen ein Puzzlestück dazu beizutragen indem ich die beiden Prozesse gegen Miltiades untersuchen und auf ihren Informationsgehalt bezüglich der prä- ephialtes'schen Prozeduren bei eisangeliá abklopfe. Hierfür werde ich im ersten Abschnitt dieser Arbeit auf den allgemeinen Kenntnisstand zur Eisangelie in Athen vor Ephialtes eingehen indem ich die Positionen Thiems, Hansens und Rhodes' darstelle, bevor ich dann versuchen werde, die komplizierten biographischen Zusammenhänge in Miltiades' Leben mit Hilfe der Werke von Obst, Kinzl und Ber
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Die Eroberung Englands 1066, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Wilhelm der Eroberer die Streitkräfte Harolds II bei Hastings 1066 besiegt hatte, war seine Herrschaft im eroberten England bei weitem noch nicht gesichert. In vielen Regionen im Land wehrte sich der alteingesessene Adel gegen den neuen König und Wilhelm musste schon kurz nach seiner Thronbesteigung einsehen, dass seine sanfte Politik der Schaffung einer englisch-normannischen Aristokratie nicht funktionierte. Er musste zu härteren Mitteln greifen, um seine Macht zu festigen. Der Aufbau eines strengen feudalen Systems, wie es auf dem europäischen Festlands gang und gebe war, schien da als wirksamstes Mittel. Die Burg und die Kirche spielten zusammen mit der Stadt in dieser Maßnahme zur Herrschaftssicherung eine Schlüsselrolle - um die wechselseitigen Beziehungen zwischen den Institutionen Kirche und Burg auf der einen Seite, und der Stadt auf der anderen, wird es hier gehen. Um das Wesen der Stadt im England des 11. Jahrhunderts zu verstehen, werde ich im ersten Abschnitt dieser Arbeit ein Modell von Grenville präsentieren, das die Stadt nach ihrer Funktion entschlüsselt. Dieses Modell werde ich dann auf die Shire-Towns anwenden, um daraufhin die Veränderungen herauszufiltern, die durch die Mechanismen der Herrschaftssicherung der Normannen nach 1066 entstehen. Dieser allgemeinen Beschreibung der Auswirkungen der Eroberung Englands wird dann ein Überblick über die Entwicklungen in London folgen, um anschließend nach Ähnlichkeiten und Unterschieden zu suchen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Klassische Soziologische Theorie I, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist Geschichte? Wie verläuft sie? Wer gestaltet sie? Wird sie überhaupt gestaltet? Welche Regeln liegen ihr zu Grunde? Diese Frage stellt sich der Mensch bereits seit Jahrhunderten. Eine mögliche Antwort auf die obigen Fragen lieferte der Historische Materialismus, den Karl Marx mit Friedrich Engels in seinen Werken erläuterte. Lange Zeit wurde dieser Theorie in den Ländern des ehemaligen Ostblocks das Primat unter den Geschichtsphilosophien zugeschrieben, wurde doch hier die Produktion, die nach marxistischem Verständnis die Grundlage aller Gesellschaftsbereiche bildet, auch zum bestimmenden Element der Geschichte. Doch nicht nur das: Die Geschichte erhielt durch den Historischen Materialismus einen tieferen Sinn. Die Gesellschaftsform wurde zum Ausdruck des menschlichen Fortschritts erhoben, wobei die Weiterentwicklung bis zur perfekten Gesellschaft, nämlich dem weltumspannende Sozialismus, das Telos vorgab. Es ist nicht weiter verwunderlich, dass diese Art der Geschichtsphilosophie in den nicht-kommunistischen Ländern lange Zeit weit weniger Zuspruch fand. Das Verständnis (oder vielleicht eher Missverständnis?) des Historischen Materialismus als deterministische Geschichtsphilosophie war in den meisten demokratischen Ländern schlichtweg nicht vereinbar mit dem Freiheitsgedanken und damit verbundenen Menschenbild. Doch auch Befürworter gab es - vor allem innerhalb der sozialwissenschaftlichen Disziplinen. Unter ihnen ist Habermas sicherlich einer der bekanntesten. In seinen Schriften der 80er Jahre plädierte er mehrmals für eine Erneuerung des Historischen Materialismus, wobei ihm die Probleme dieser marxistischen Geschichtsbet