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Henning Türk

    1 de enero de 1974
    Die Europapolitik der Großen Koalition 1966-1969
    Ludwig Andreas Jordan und das Pfälzer Weinbürgertum
    Energiesicherheit nach der Ölkrise
    Treibstoff der Systeme
    • Treibstoff der Systeme

      Kohle, Erdöl und Atomkraft im geteilten Deutschland

      In Fragen der Energieversorgung und der Energiepolitik verlief die Entwicklung auf beiden Seiten der Mauer überraschend parallel. Obwohl Bundesrepublik und DDR unterschiedlichen politischen Lagern im Ost-West-Konflikt angehörten, standen sie im Zuge der Ölkrisen der 1970er Jahre vor ganz ähnlichen Problemen, beide sahen sich auch mit Umweltfolgen und gesellschaftlichen Konflikten konfrontiert. Henning Türk beschreibt, wie stark Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bis 1989 durch fossile Energieträger und die Atomenergie geprägt wurden. Er macht zudem deutlich, dass die Energiepolitik in beiden deutschen Staaten nicht nur an vorherige Entwicklungen nahtlos anknüpfte, sondern auch bis heute nachwirkt.

      Treibstoff der Systeme
    • Energiesicherheit nach der Ölkrise

      Die Internationale Energieagentur 1974-1985

      Im Spannungsfeld nationaler Interessen sollte die IEA die Energiesicherheit der westlichen Industrieländer sicherstellen. Durch die Ölkrise von 1973 avancierte die Sicherheit der Energieversorgung zu einem zentralen politischen Thema in den westlichen Industrieländern. Um die Energiesicherheit zu erhöhen und die Politik der Ölverbraucherländer gegenüber der OPEC zu koordinieren, gründeten diese im November 1974 eine neue internationale Organisation: Die Internationale Energie-Agentur (IEA) mit Sitz in Paris. In der Folgezeit verhandelten die Industrieländer in der IEA Maßnahmen, um die Abhängigkeit von den arabischen Ölförderländern zu reduzieren. Henning Türk zeigt auf, wie die westlichen Industrieländer versuchten, gemeinsame Strategien zur Bewältigung der energiepolitischen Herausforderungen zu entwickeln. Im Vordergrund standen die Diversifizierung der Energieträger und Bezugsländer sowie die Einsparung von Energie. Dabei prallten unterschiedliche nationale Erwartungen und Ziele sowie internationale Gestaltungsansprüche aufeinander, weshalb einige Vorhaben scheiterten. Mit dem Absinken des Ölpreises Mitte der 1980er Jahre geriet die IEA in eine Existenzkrise. Um diese zu überwinden, griff sie marktliberale Ansätze auf und propagierte eine Liberalisierung der Energiemärkte.

      Energiesicherheit nach der Ölkrise
    • Ludwig Andreas Jordan und das Pfälzer Weinbürgertum

      Bürgerliche Lebenswelt und liberale Politik im 19. Jahrhundert

      Ludwig Andreas Jordans Leben als Weingutsbesitzer, Bürger, Investor und liberaler Politiker zeigt viele Facetten. Geprägt von der pfälzischen Zugehörigkeit zu Frankreich zwischen 1801 und 1814, entwickelte er zahlreiche politische und wirtschaftliche Aktivitäten, um die Regionen pfälzisch, bayerisch und national im liberalen Sinne zu gestalten. Als Protagonist einer wohlhabenden Schicht ländlicher Gutsbesitzer in der Pfalz, orientierten sich seine Werte stark am städtischen Bürgertum. Die lokale Machtstellung dieses „Weinbürgertums“ bildete die Grundlage für die politischen und wirtschaftlichen Ämter der Großwinzer. Jordans Lebenswelt und seine Perspektive auf die Zeitläufte zeigen exemplarisch, wie diese Schicht sich selbst und die Welt wahrnahm. Die Biographie fungiert als Sonde und bietet auf Basis privater Tagebücher, Briefe und staatlicher Quellen tiefgehende Einblicke in das „Weinbürgertum“. Die Großwinzer sahen sich als Gestalter des Fortschritts, was ihr Handeln legitimierte. Erst die wirtschaftlichen Probleme der 1870er Jahre und die zunehmende Zersplitterung der bürgerlich-liberalen Bewegung führten zu Rissen in diesem Selbstbewusstsein. Die Studie fokussiert auf die ländlich-katholischen Ränder des Bürgertums und liefert neue Impulse zur Bürgertumsforschung und zur Geschichte des Liberalismus.

      Ludwig Andreas Jordan und das Pfälzer Weinbürgertum
    • Wirtschaftliche Einigung Europas oder ein politisch „starkes“ Europa nach den Vorstellungen des französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle? Diese Frage bestimmte die Europapolitik der Großen Koalition, die weder harmonisch noch steril war, sondern von gegensätzlichen Konzeptionen und überraschenden Wendungen geprägt wurde. Bemühungen von Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger, die Beziehungen zu Frankreich auszubauen, standen gegen das Drängen von Außenminister Willy Brandt auf baldigen Beitritt Großbritanniens zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Andere Kreise forderten vor allem eine Vertiefung der ökonomischen Integration. Die vorliegende Studie zeichnet auf der Grundlage neuer Quellen erstmals ein klar konturiertes Bild einer Europapolitik der Übergänge.

      Die Europapolitik der Großen Koalition 1966-1969