Sigmund Freud destruyó obstinadamente toda documentación sobre su vida privada, intentando borrar cualquier rastro que pudiera cuestionarla. También instó a sus seguidores a identificarlo únicamente con su existencia pública. Esta distorsión de su imagen se manifiesta claramente en el tabú que rodea su enfermedad cancerosa, un tema que nadie había abordado hasta ahora. Durante 16 años, Freud padeció cáncer mandibular, además de otras enfermedades a lo largo de su vida. Desde una perspectiva actual, resulta extraño que él, sus contemporáneos y biógrafos no interpretaran estos hechos desde un enfoque psicobiográfico y los situaran en el contexto de su historia personal. El oncólogo Jörg Kollbrunner es el primero en abordar esta cuestión y en investigar el significado de la enfermedad en la vida de Freud. A través de una detallada reconstrucción, el autor ilumina la infancia y juventud de Freud, así como sus relaciones familiares. Así, se revela que el joven Freud creció en un entorno psicosocial con poco espacio para el amor y la comprensión, convirtiéndose en un científico ambicioso que suprimió sentimientos personales como el amor y la tristeza. Además, se sugiere una conexión entre su cáncer, frecuentemente atribuido al consumo de tabaco, y la falta de relaciones emocionales auténticas en su vida.
Jürg Kollbrunner Libros






Der kranke Freud
- 437 páginas
- 16 horas de lectura
Willkommenskultur in rechtspopulistischen Zeiten
Nur wer Wutbürger versteht, kann deren Einfluss begrenzen
„Hexensprache“ ist ein Buch, das zeigt, wann Sprache mehr verwirrt als klärt, wie Sprechstörungen als Störungssprachen auf familiäre Kommunikationsverwirrungen hinweisen und auf was wir achten können, wenn wir Sprache kommunikationsfreundlicher gestalten wollen. 1. Sprachliche Ohnmacht: Rede über das fahrlässige oder absichtliche Mißachten von grösseren Zusammenhängen In Momenten, in welchen ich mich nicht verstanden fühlte, dachte ich manchmal: „Nun, dann eben nicht!“ Aber so reagierte ich selten. Denn meist führte ein anhaltender Eindruck des Nichtverstandenwerdens bei mir zu einem unangenehmen Gefühlsgemisch von Enttäuschung, Ärger und Ohnmacht. Ich dachte oder sagte:„Aber versteh doch!. Hör doch hin!. Ich meine etwas anderes als du hörst!“. und änderte damit selten etwas. Diese Art von Ärger stand am Anfang meiner neueren Interessen an Strukturen oder größeren Zusammenhängen. Es war ein Ärger, der vorwiegend in Gesprächen mit relativ andersdenkenden Menschen entstand: Wir sprachen, diskutierten über irgend einen Sachverhalt. und plötzlich war er da, der blockierende Ärger. Erst allmählich begann ich zu verstehen. Ich erkannte, daß sich meine Blockierung aus zwei Elementen zusammensetzte. Aus dem Gefühl, nicht verstanden worden zu sein und aus der Befürchtung, daß ein Verstandenwerden in naher Zukunft unmöglich war. Totaler Kommunikationsabbruch. Auch wenn wir weitersprachen, ergab dies keinen Austausch mehr. nur Ärger. Was war geschehen?. Was geschah da in Wiederholungen? Heute weiss ich es: Ich reagierte allergisch auf die Verleugnung oder gezielte Einschränkung der Vielfalt der Bedeutung von Kommunikationszeichen und auf die Verneinung des instrumentellen Charakters von Kommunikation. Was diese komplizierten Worte bedeuten, möchte ich erklären. Schon ein einfaches Winken kann vieles bedeuten:„Ich bin da!“ oder „Ich grüsse Dich!“ oder „Komm doch her!“ oder „Warte, ich komme gleich!“ Wenn der Empfänger des Winkzeichens Kenntnisse über das Entstehen der momentanen Situation hat, wenn er auch den Winkenden kennt, und wenn er zudem noch andere Körperzeichen des Winkenden richtig deutet, hat er gute Chancen, die Bedeutung des Winkens zu verstehen. Das Zeichen allein bleibt vieldeutig. Genauso ist es bei den höheren Formen von Zeichenprozessen. Jedes Element der gesprochenen oder geschriebenen Sprache ist vieldeutig. Es war ein scheues Wort. Das war ausgesprochen Und hatte sich sofort Unter ein Sofa verkrochen. Joachim Ringelnatz
Der wachsende Einfluss der Humanistischen Psychologie gab Anlass zu diesem lesenswerten Buch. Das Buch der Humanistischen Psychologie ist zugleich dreierlei: 1. eine umfassende praktische Einführung in die Humanistische Psychologie und in humanistisch-psychologisches Denken, Fühlen und Handeln; 2. eine allgemeinverständliche Auseinandersetzung mit den erkenntnistheoretischen Besonderheiten humanistisch psychologischer Forschung und 3. eine ausführliche fachliterarische und persönliche Kritik der Humanistischen Psychologie.
Seiner Ahnung vertrauen
Wege zu mehr Verantwortung in Familie, Gesellschaft und Politik
Ahnungen, Intuition, Bauchgefühl - dieser Bereich zwischen Unbewusstem und Bewusstsein ist wohl jedem bekannt. Vor wichtigen Entscheidungen führt verstärkte Aufmerksamkeit für Ahnungen zu verantwortungsvolleren, menschenfreundlicheren und nachhaltigeren Handlungen, so die These, die Jürg Kollbrunner in diesem Buch vertritt. An verschiedenen Bereichen zeigt er auf, was das konkret bedeutet: Im familiären Kontext etwa geht es um fürsorgliche oder autoritäre Erziehung, im gesellschaftlich-politischen Kontext um Demokratie oder Rechtspopulismus. Wie kann man die Anfänge der Verführung zu Unehrlichkeit, vorauseilendem Gehorsam und Korruption bei anderen und bei sich selbst erkennen? Welche Haltungen sind hilfreich, wenn es um Fragen zu Gewalt, Schuld und der Grenze von gesundem Egoismus geht? Auch hierauf gibt das Buch Antworten.
Der Ratgeber ermutigt therapeutisch tätige Fachleute, ihre Kenntnisse und Fertigkeiten in Beratung vermehrt zu nutzen und zu erweitern. Aufgebaut auf kurzen, oft tabellarischen Darstellungen des grundlegenden Wissens zur psychosozialen Beratung entwickelt er seine Stärke in einer Fülle praktischer Hinweise für die Gesprächsführung. Er zeigt, welche Worte und welche Gesten in der Beratung wie wirken, weist auf Gefahren im Gespräch hin und empfiehlt bestimmte förderliche Verhaltensweisen. Die übersichtliche Struktur aus thematischen Schwerpunkten und zeitlichem Verlauf der Beratung ermöglicht ein schnelles Informieren. Ein gesonderter Teil ist der Elternberatung gewidmet. Dieser Ratgeber eignet sich für Fachleute der Logopädie, Physiotherapie, Ergotherapie, Ernährungsberatung, Mütter- und Väterberatung, aber auch für Ärzte, Pflegefachleute, Psychomotoriktherapeuten, Heilpädagogen, Früherzieher, Sozialpädagogen und Sozialarbeiter.
Funktionelle Dysphonien bei Kindern
Ein psycho- und familiendynamischer Therapieansatz
Die meisten kindlichen Stimmstörungen wurden lange Zeit als harmlose Folgen übermäßigen Stimmgebrauchs betrachtet. Therapeutisch wartete man ab oder übte mit den betroffenen Kindern weiche Stimmeinsätze und das „richtige“ Atmen, während Eltern zu stimmhygienischen Maßnahmen angeleitet wurden. Inzwischen erkennen Fachleute in der kindlichen funktionellen Dysphonie ein Symptom, das auf familiäre Konflikte hinweist. Dennoch hat sich die therapeutische Praxis kaum verändert: Kindern werden weiterhin Übungstherapien verschrieben, und die individuellen zwischenmenschlichen Ursachen werden in der Elternberatung oft vermieden. Das Buch stellt einen tiefenpsychologisch orientierten psychosomatischen Behandlungsansatz vor, der dynamische Elternarbeit mit einer Kinder-Kurztherapie kombiniert und von Logopäd(inn)en sowie Sprachheilpädagog(inn)en erlernt werden kann. Wichtige Konzepte sind die „Drei-Generationen-Sichtweise“, die Differenzierung von „Gefühls-, Denk- und Handlungsknoten“ sowie die Thematisierung verschiedener „Typen von Schuldgefühlen“. Jürg Kollbrunner, Dr. phil., Fachpsychologe für Psychotherapie FSP, hat über 25 Jahre Erfahrung als Klinischer Psychologe an der Universitäts-HNO-Klinik des Inselspitals in Bern und fokussiert sich auf die Dynamik zwischen Gesundheit und Krankheit, insbesondere in der Psychoonkologie und bei Redefluss- sowie Stimmstörungen.
Funktionelle Dysphonien bei Erwachsenen
Ein psychodynamischer Therapieansatz
Die häufigsten Formen von Stimmstörungen werden als ? funktionell? diagnostiziert. Obschon die meisten Fachleute seit Jahrzehnten die Bedeutung psychologischer Faktoren für die Verursachung funktioneller Störungen kennen, ist dieses Wissen aber bis heute kaum systematisch in die Behandlung funktioneller Dysphonien eingeflossen. Im vorliegenden Buch wird aufgezeigt, auf welchen Wegen die therapeutische Verwendung psycho- und familiendynamischer Erkenntnisse in der Stimmtherapie immer wieder behindert wird, wie funktionelle Dysphonien bei unverstelltem Blick verstanden werden können und welche therapeutischen Schlussfolgerungen aus solcher Sichtweise zu ziehen sind. Insbesondere wird dargelegt, dass Logopäd(inn)en und Sprachheilpädagog(inn)en die Mehrzahl der Patient(inn)en mit funktioneller Dysphonie optimal behandeln können, wenn sie sich in tiefenpsychologischer Richtung weiterbilden. Die Stimmtherapie auf psycho- und familiendynamischer Grundlage wird detailliert beschrieben; die Gefahren, die sich aus einer solchen Erweiterung logopädisch-sprachheilpädagogischer Arbeit aber auch ergeben ? und wie ihnen begegnet werden kann ? werden ebenfalls diskutiert.

