Die Gründung der Emschergenossenschaft 1899 markierte einen Wendepunkt für das Ruhrgebiet, indem sie für eine kontrollierte Abwasserentsorgung und hygienische Verhältnisse sorgte. Das Bildarchiv des Wasserverbandes dokumentiert diese Entwicklung mit Fotografien, Karten und Gemälden bis zum heutigen ökologischen Umbau des Emschersystems.
Heinrich Theodor Grütter Libros






Der Katalog präsentiert die erste Monografie des Fotografen Henning Christoph über türkische Migration in Deutschland von 1977 bis 1989. Mit über 150 Schwarzweiß- und Farbfotografien, einem aktuellen Gespräch und der GEO-Reportage „Die deutschen Türken“ zeigt er das Alltagsleben und seine Verbindung zur türkischen Gemeinschaft.
Glückauf - Film ab!
Kino- und Filmgeschichte des Ruhrgebiets
Im rheinisch-westfälischen Industriebezirk mit seiner stetig wachsenden Bevölkerung spielte das neue Unterhaltungsmedium Film von Anfang an eine große Rolle. Bereits in den 1920er Jahren entstanden Großkinos mit über 1000 Plätzen, Ende der 1950er Jahre gab es um die 500 Kinos. Das Ruhrgebiet ist aber auch Gegenstand und Spielort erfolgreicher Spiel- und Dokumentarfilme. Zahlreiche berühmte, aus dem Revier stammende Schauspielerinnen und Schauspieler werden porträtiert, ebenso wie international anerkannte Regisseure, die im Ruhrgebiet gedreht haben. Bedeutende Filmfestivals haben hier ihre Heimat gefunden. In 19 reich bebilderten Beiträgen präsentiert der Katalog das Erlebnis „Kino“ in all seinen Facetten über die Jahrzehnte bis heute
Der Katalog zur Ausstellung im Ruhr Museum gibt anlässlich des 500. Reformationsjubiläums einen Einblick in die Entwicklung der Religionen und Konfessionen an Rhein und Ruhr vom Spätmittelalter bis in die Gegenwart. Wie gestaltete sich das religiöse Leben von der Reformation bis zur heutigen Vielfalt von 250 verschiedenen Glaubensgemeinschaften? Mehr als 800 zum Teil erstmals gezeigte Exponate von rund 250 Museen, Gotteshäusern, Bibliotheken, Archiven und von privaten Leihgebern veranschaulichen die kulturellen, sozialen und politischen Aspekte dieser Geschichte und visualisieren zentrale Themen wie Frömmigkeit, Heilige Schriften, Lebensstationen, Feste und Rituale oder Musik. Die Fülle der Objekte erlaubt interreligiöse Vergleiche zwischen Christen- und Judentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus und anderen Religionen im Ruhrgebiet.
Transit Brügge-Novgorod
Eine Straße durch die europäische Geschichte
Ausstellung des Ruhrlandmuseums Essen in Verbindung mit dem Initiativkreis Ruhrgebiet und der Stiftung Kunst und Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen, 15. Mai - 21. September 1997
Das Ruhrgebiet ist wie kaum eine andere Region in Deutschland mit dem Fußball verbunden. Zwischen Rhein und Ruhr ist der Fußball ein Lebensgefühl und ein tief verwurzeltes soziales und kulturelles Phänomen. Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund und das Ruhr Museum in Essen auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein veranstalten gemeinsam die erste fotografische Sonderausstellung zur Geschichte des Ruhrgebietsfußballs. Der Katalog enthält neben einführenden Beiträgen 450 Aufnahmen aus dem Fotoarchiv des Ruhr Museums, von bekannten Fotografinnen und Fotografen, renommierten Fotoagenturen und aus den Archiven der Städte und Vereine der Region. In elf Kapiteln werden die klassischen Schwarzweißaufnahmen aus der Vergangenheit den Farbfotografien der Moderne gegenübergestellt
Im Januar 1923 blickte das ganze Land gebannt auf das Revier. Die Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Truppen wurde in Deutschland als ebenso ungerecht empfunden wie die harten Bedingungen des Versailler Vertrags. Der von der Regierung ausgerufene passive Widerstand brachte nicht nur das wirtschaftliche Leben an der Ruhr zum Erliegen, er befeuerte auch die Hyperinflation und stürzte viele Menschen in bittere Armut. Der Katalog erzählt vom Alltag der Bevölkerung und den Erfahrungen der zwischen Duisburg und Dortmund stationierten Soldaten. In elf reichhaltig illustrierten Beiträgen beleuchten die Autor*innen des Bandes die wichtigsten Phänomene der Ruhrbesetzung aus verschiedenen Perspektiven.
Mensch und Tier im Revier – bei dieser Verbindung denkt man sofort an das „Grubenpferd“, den „Taubenvater“ und die „Bergmannskuh“. Die Arbeit in der Schwerindustrie führte zu einem speziellen Miteinander von Mensch und Tier. Heute sind diese Bilder weitgehend Geschichte, nicht aber das Thema „Mensch und Tier“ selbst. Es berührt jede geschichtliche Epoche und nahezu alle Lebensbereiche. Zudem ist es hochaktuell. Massentierhaltung und Wildtiersterben erfordern einen anderen Umgang mit dem Tier: Ernährungsweisen, Traditionen und Bewertungen befinden sich im Umbruch. Die Beziehung zwischen Mensch und Tier ist eine seit Jahrtausenden andauernde Machtgeschichte – auch in unserer Region. Das Katalogbuch zur gleichnamigen Ausstellung behandelt in über 100 ausgewählten Einzelobjekten die verschiedensten Aspekte dieses ungleichen Verhältnisses in Wort und Bild. Die fünf Abteilungen „Tiere töten“, „Tiere nutzen“, „Tiere lieben“, „Tiere ordnen“ und „Tiere deuten“ beleuchten schlaglichtartig die Themen „Jagd – Schlachtung – Vernichtung“, „Arbeit – Produkte – Zucht“, „Gefährten – Vermenschlichung – Schutz“, „Sammeln – Erforschen – Ausstellen“ sowie „Alltag – Glaube – Politik“.
Aufbruch im Westen
- 287 páginas
- 11 horas de lectura
Das Katalogbuch zeigt mit mehr als 300 Abbildungen und Texten den Alltag, das Leben und Werke namhafter Künstlerinnen und Künstler, die in den 1920er und 1930er Jahren in der Gartenstadt Margarethenhöhe in Essen die gleichnamige Künstlersiedlung gegründet haben. Sie gehörte mit Darmstadt-Mathildenhöhe und Dresden-Hellerau zu den bedeutendsten Künstlersiedlungen in Deutschland. Einmalig ist die umfassende künstlerische und kunsthandwerkliche Zusammensetzung des Künstlerkreises. Neben dem Grafiker Hermann Kätelhön gehörten ihm die Bildhauer Joseph Enseling und Will Lammert, die Buchbinderin Frida Schoy, die Goldschmiedin Elisabeth Treskow, der Fotograf Albert Renger-Patzsch sowie die Maler Kurt Lewy und Joseph Albert Benkert an. Seine Gründung bestimmte die Entwicklung der Industriestadt Essen zur Kulturmetropole des Ruhrgebiets und begründete in den 1920er Jahren ihre Geschichte als Folkwangstadt. Dieses künstlerische Experiment ist als „Westdeutscher Impuls“ in die Kulturgeschichte eingegangen und wird 2019 im Rahmen des Jubiläums „100 jahre bauhaus im westen“ gefeiert.
Dieser Naturführer lädt zu einer Entdeckungsreise durch das Ökosystem auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein ein. Die Natur erobert sich seit der Stillegung der Zeche und Kokerei das 100 Hektar große Gelände zurück. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten haben sich auf der Industriebrache angesiedelt. Die zwölf Stationen führen über die Gleisharfe zu offenen schwarzen Rohböden der Halde, durch lichten Industriewald zum Färbergarten und zu stillgelegten Industriegebäuden. Zollverein ist heute ein bedeutender Lebensraum für Flora und Fauna inmitten der Metropole Ruhr.