English summary: Paul Gerhardt (1607-1676) is one of the most eminent Baroque poets. This book gives a sophisticated account of Gerhardt's life, work and influence. For almost a century nothing as comprehensive as this work has been published. German description: Zum 400. Geburtstag Paul Gerhardts (1607-1676) legt Christian Bunners die seit fast einem Jahrhundert umfangreichste Gesamtdarstellung zu Leben und Werk des groaen, bis heute bekannten Barockdichters vor. Bunners beschreibt nicht nur ausfuhrlich den Lebensweg Paul Gerhardts, sondern widmet sich ebenso grundlich der Darstellung und Deutung seines Werkes in seiner vielfaltigen Ausstrahlung. Neben kirchen-, frommigkeits- und dichtungsgeschichtlichen Fragen gilt sein Interesse den mentalitats-, musik- und sozialgeschichtlichen Zugangen zu Gerhardts Schaffen. Aus der noch wenig erkundeten Wirkungsgeschichte des groaten Barockdichters deutscher Zunge beschreibt Bunners vor allem seine Ausstrahlung als Liederdichter, aber auch seine internationale und seelsorgerliche Resonanz, beispielsweise bei Philipp Jakob Spener und John Wesley, bei Dietrich Bonhoeffer und Joachim Ernst Berendt. Auch den Resonanzen von Gerhardts Liedern in der Musik- und in der Dichtungsgeschichte, bei Johann Sebastian Bach, Ernst Pepping und im Jazz, bei Theodor Fontane, Thomas Mann und Gunter Grass, geht Bunners in seiner so vielschichtig fundierten wie kenntnisreichen Biographie nach.
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Christian Bunners Werk beleuchtet das Leben und Wirken von Dietrich Bonhoeffer, einem Theologen und Widerstandskämpfer, der für eine einladende, sozial verantwortungsvolle „Kirche für andere“ plädierte. Der Band enthält historische Dokumente und verfolgt Bonhoeffers Lebensstationen bis zu seiner Ermordung 1945.
Schwing dich auf zu deinem Gott Wie kein anderer hat Paul Gerhardt den unauflöslichen Zusammenhang von LebensArt und SterbensKunst in Sprache gebracht. Ihm ging eine vielbeachtete Tagung der Evangelischen Akademie zu Berlin und der Paul Gerhardt Gesellschaft anlässlich des 325. Todestages des großen evangelischen Lieddichters nach. Der vorliegende Band 3 der „Berliner Begegnungen“ dokumentiert deren historischen, theologischen und hymnologischen Ertrag. Im einleitenden Vortrag stellt der Göttinger Historiker Hartmut Lehmann Paul Gerhardt in seiner Zeit vor, die von Krieg und Gewalt gezeichnet war. An zahlreichen Beispielen illustriert er, wie konkret die Hinweise in Paul Gerhardts Liedern auf die in den Geschichtswissenschaften erkannte „Krise des 17. Jahrhunderts“ sind. Auf dem theologischen Niveau seiner Zeit reflektiert Paul Gerhardt in seinen Texten tiefgehende Erfahrungen von Leid und Tod. Der Paul-Gerhardt-Biograph Christian Bunners beleuchtet das Verhältnis des Singens zu den „letzten Dingen“. Anhand von eindringlichen literarischen Beispielen zeigt er auf, wie das Singen im Umkreis Paul Gerhardts Sterbende begleitete und tröstete. Einer Überlieferung zu Folge betete dieser auch bei seinem Sterben eigene Liedstrophen. Die poetische Gestaltung von Leben und Sterben untersucht der Berliner Praktische Theologe Jürgen Henkys in seinem Beitrag. Er geht der Frage nach, warum Gerhardt auch Poesie aufbot, wenn es um geistliche Dinge ging. Das Lied „Schwing Dich auf zu Deinem Gott“ dient Henkys als Beispiel für eine „poetisch gefasste Lebensseelsorge“. Abgerundet wird die Sammlung durch die Predigt des berlin-brandenburgischen Bischofs Wolfgang Huber zum Festgottesdienst, in der er vor allem die Bedeutung der persönlichen Frömmigkeit Paul Gerhardts beleuchtet.
Lieder des Pietismus aus dem 17. und 18. Jahrhundert
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Der Pietismus des 17. und 18. Jahrhunderts ist nicht zuletzt eine Singe-Bewegung gewesen. Seine erneuernden Kräfte in Kirche und Kultur hat er durch Lieder mitentfaltet. An die Hochschätzung des Liedes in der Reformation anknüpfend suchte er die inzwischen eingetretenen Verengungen in der Singepraxis zu überwinden. Durch neue Liedschöpfungen brachte er die eigenen reformerischen Anliegen zum Ausdruck und zeitigte bemerkenswerte Wirkungen in der allgemeinen Geschichte von Dichtung und Musik. Die unvoreingenommene Beschäftigung mit Liedern aus dem Pietismus wird derzeit noch durch fehlende Neueditionen behindert. Wichtige Quellen sind nur in Spezialbibliotheken erreichbar. Die vorgelegte Edition trifft aus der immensen Materialfülle eine Auswahl und präsentiert Beispiele aus unterschiedlichen Richtungen und Autoren des Pietismus: Philipp Nicolai, Paul Gerhardt, Anna Sophia von Hessen, Joachim Neander, Gerhard Tersteegen, Nicolaus Ludwig Graf von Zinzendorf u. v. a.
„Orpheus“ an der Spree ist Johann Crüger (1598–1662) von Zeitgenossen genannt worden. Die Kompositionen des Berliner Nikolaikantors wurden mit jenen von Heinrich Schütz verglichen. Seine Schriften zur Musiktheorie und -pädagogik waren ebenso geschätzt wie seine Gesangbücher, in denen ihm die Verbindung lutherischer Konfessionskultur und mystischer Spiritualität gelang. Er gilt als Entdecker Paul Gerhardts. Seine Lieder inspirieren bis heute Komponisten und Literaten, darunter Johann Sebastian Bach, Theodor Fontane und Günter Grass. Dennoch fehlt eine wissenschaftliche Monografie zu Johann Crüger. Die hier versammelten Aufsätze und ein ausführlicher Quellenteil mit Bildnissen und Texten von und über Crüger bieten Darstellungen und Materialien zu Crügers Biografie, seinem vielfältigen Werk und seinem Fortwirken.
Der Theologe und Reuter-Forscher Christian Bunners präsentiert eine Sammlung von Einzelbeiträgen über Fritz Reuter, ergänzt durch neue Studien. Er beleuchtet die oft übersehenen christlich-protestantischen Motive in Reuter's Werk, eines Bestsellerautors des 19. Jahrhunderts, dessen Einfluss international anerkannt wurde, einschließlich der Wertschätzung durch Mark Twain. Trotz dieser Beachtung wird Reuter häufig als „platt“-deutsch schreibender Humorschriftsteller aus Mecklenburg missverstanden, und seine Werke werden ohne sozialgeschichtliches Verständnis in eine Ecke gedrängt. Bunners analysiert Reuter als Intellektuellen und Protestanten, beginnend mit der Feststellung von 1865, dass Reuter mit seinen Dichtungen mehr für das wahre Christentum geleistet hat als viele orthodoxe Pastoren. Er skizziert Reuters religiöse Biografie und seine Verbindungen zum liberalen Protestantismus, untersucht seine Naturauffassung in „Hanne Nute“ und seine Ethik im Umgang mit Geld in „Dörchläuchting“. Anhand der Figur der „lütt Frau Pasturin“ in „Ut mine Stromtid“ wird sein Ideal der Nächstenliebe veranschaulicht. Bunners stellt auch Rezeptionen von Theologen des 20. Jahrhunderts vor, einschließlich eines Beitrags über Dietrich Bonhoeffer. Sein Fazit: Reuter war ein Vorreiter, der aus religiöser Motivation gegen soziale Ungerechtigkeit protestierte und eine menschennahe Kirche forderte. Dieser Band verspricht einen neuen Blick auf Reuter als b
Literatur in der Nachfolge von Fritz Reuter, Klaus Groth und John Brinckman
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• Fritz Reuter und die Literatur seiner Zeit (Dieter Stellmacher) • Wechselbeziehungen zwischen Literatur und Volkserzählung (Siegfried Neumann) • »... damals gut zugehört.« Thomas Mann und andere über Fritz Reuter, Klaus Groth und John Brinckman (Helmut Koopmann) • Katzentisch. Niederdeutsch schreibende Frauen aus Mecklenburg und Vorpommern im gesellschaftlichen Gefüge ihrer Zeit (Cornelia Nenz) • »As en Droom en Wulkenschadden«. Johann Hinrich Fehrs, Dichter ut Holstein (Marianne Ehlers) • »En Stück von dat Volk, as dat denkt und deit«. Wilhelm Zierow (1870–1945), Zei- chenlehrer, Naturfreund und plattdeutscher Dichter Mecklenburgs (Arnold Hückstätt) • Aus Niedersachsen – die Heide-Dichter, Erzähler, Redakteure und Herausgeber August und Friedrich Freudenthal (Wolfgang Brandes) • Von Seehelden und Fischeridyllen. Maritime Milieus bei den Brüdern Gorch Fock und Rudolf Kinau (Reinhard Goltz) • Niederdeutsche Schriftsteller der mecklenburgischen Ostseeküste (Reinhard Rösler) • Johann Diedrich Bellmann als Vetreter neuer plattdeutscher Literatur (Heinrich Kröger) • Die Griese Gegend und ihre Dichter (Hartmut Brun)
Von "Reynke de vos" bis zum "Butt" - Tiere in der deutschen Literatur
Beiträge der Fritz Reuter Gesellschaft
Aus dem Inhalt: • Von »hippischer Vollkommenheit« zu »warmer Lumpendecke« – Fritz Reuters »Memoiren eines alten Fliegenschimmels in Briefen an seinen Urenkel« (Barbara Scheuermann) • Die Vögel in Fritz Reuters »Hanne Nüte un de lütte Pudel« (Christian Bunners) • Vom Hunde handeln heißt: auch vom Menschen handeln. Thomas Manns Hundejahre und Bauschans vierbeinige Verwandtschaft (Helmut Koopmann) • Der Butt und der Weltgeist. Zu dem Roman »Der Butt« von Günter Grass (Hans Dieter Zimmermann) • Die heimische Tierwelt im Alltag und in Volkssprache und Volksdichtung der Mecklen- burger (Siegfried Armin Neumann) • Grimms Märchentiere (Wilhelms Solms)
Norddeutsche Dichterorte - ihre Spuren in den Werken von Schriftstellern
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